Klausuraufgaben Klausur WiSe 23/24

Hochschulabschluss
Diplom-Finanzwirt (FH)
Studiengang
Erste Juristische Prüfung
Für die Nachwelt möchte ich auch hier mal die Klausuraufgabe grob zusammenfassen:

Teil 1 (50 %): GmbH-Recht - Die (zwei) Gesellschafter einer GmbH veranlassen den Geschäftsführer G zunächst, 100.000 EUR an sie auszuzahlen, ohne dass es hierdurch zu einer Unterbilanz kommt (nach der Auszahlung beträgt das Vermögen 51TEUR, das Stammkapital 50TEUR). Danach verkauft ein Gesellschafter (A) sein Kfz für 2TEUR über Marktwert an die GmbH, wobei er der Meinung ist, weil er so ein guter Verhandler ist, hätte er auch einem Dritten diesen höheren Preis abknöpfen können. Danach macht die GmbH zunächst wieder Gewinne, später kommt es aber aus anderen Gründen zur Insolvenz. Frage: Ansprüche der Gesellschaft gegen A sowie gegen G aus aus GmbHG?

Teil 2 (50 %): Aktienrecht - Eine natürliche Person (U) ist mehrheitlich an der Y-AG beteiligt, und an der Z-AG zwar als Minderheitsaktionär, aber so, dass er aufgrund geringer HV-Präsenz regelmäßig die Stimmenmehrheit erreicht und auch regelmäßig seinen Einfluss benutzt. Die Z-AG hat in 2023 die Gelegenheit einer günstigen Investition (Erwerb einer Fabrik für 20 Mio., deren Neubau mindestens 25 Mio. kosten würde). U sagt dem Vorstand V der Z freundlich, aber bestimmt, dass die Fabrik bei der Y "besser aufgehoben wäre". V unterlässt die Investition der Z. Frage: "Aktienrechtliche Ausgleichsansprüche" der Z gegen U sowie "Aktienrechtliche Ansprüche" der Z gegen V?

Alles in allem mE Sachen, die in den Kurseinheiten hinreichend behandelt werden. Die relevanten Meinungsstreits zu Teil 1 werden in den KE umfassend dargestellt.
 
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