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User555
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Hallo zusammen,
hat sich schon jemand mit der zweiten EA beschäftigt? Anbei schon mal meine ersten Ergebnisse.
Bei Aufgabe 2 c) ist mir aufgefallen, dass man eigentlich nur die ersten drei Perioden ausfüllen kann, zur 4. Periode sind gar keine Absatzmengen angegeben. Meint ihr das war ein Versehen vom Lehrstuhl, oder steh ich irgendwie auf dem Schlauch? Bei 2 d) und e) weiß ich irgendwie nicht so recht, was der Lehrstuhl da so hören will....
Aufgabe F1:
Rückstände entstehen innerhalb des ökonomischen Systems durch den Leistungserstellungs- und Verwendungsprozess. Dabei kann man Rückstände aus dem Verwendungsprozess auch als Konsum- oder leistungsverwendungsbedingte Rückstände bezeichnen. Rückstände welche bei der Erstellung von Sachgütern entstehen, werden als Produktions- oder auch leistungserstellungsbedingte Rückstände bezeichnet und besitzen in der Regel den Charakter einer Kuppelproduktion. Rückstände mit dem Charakter einer Kuppelproduktion können in gebrauchsfaktorbedingte und verbrauchsfaktorbedingte Rückstände eingeteilt werden. Unter gebrauchsbedingten Rückständen versteht man Rückstände, welche durch den Einsatz von Aggregaten, also Maschinen und Produktionsanlagen, bedingt sind. Zum einen können diese Rückstände energetische sein wie z.B. Lärm oder Wärme, zum anderen kann es sich um ausgesonderte Aggregate oder Verschleißteile handeln, welche durch Instandhaltung bzw. Reparatur oder Erneuerung entstehen. Verbrauchsgebundene Rückstände entstehen durch Transformationsprozesse, d.h. ein Inputfaktor wie. z.B. Erz wird in einen Outputfaktor (z.B. Metallbarren) umgewandelt, dabei entsteht der Rückstand Schlacke. Die Verbrauchsgebundenen Rückstände lassen sich auf Grund ihrer Struktur und Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Rückstand weiter in Rückstände bzgl. Material, des Prozesses oder fehlleistungsbedingte Rückstände einteilen.
Aufgabe F2:
a) Nutzungsdauerverteilungsfunktion:
Unter der Nutzungsdauerverteilungsfunktion versteht man die Wahrscheinlichkeit mit der ein Produkt bis zum Zeitpunkt t als Altprodukt anfällt. Dabei sei T die Nutzungsdauer des Produktes und stellt eine beliebige Größe dar: F(t) = P {T ≤ t}
Überlebenswahrscheinlichkeit:
Die Überlebenswahrscheinlichkeit ist das Gegenteil der Nutzungsdauerverteilungsfunktion und gibt die Wahrscheinlichkeit der Lebensdauer eines Produktes wieder.
b) Tabelle im Anhang
Lösungsweg:
Periode 1:
= 1 – 0,02 = 0,98
f(t) = F(t) – F(t – 1) = 0,02 – 0 = 0,02
q(t) = = 0,02/ 1 = 0,02
Periode 2:
= 1 – 0,6 = 0,4
f(t) = F(t) – F(t – 1) = 0,6 – 0,02 = 0,58
q(t) = = 0,58/ 0,98 = 0,59
Periode 3:
= 1 – 1 = 0
f(t) = F(t) – F(t – 1) = 1 – 0,6 = 0,4
q(t) = = 0,4/ 0,4 = 1
c) Tabelle im Anhang
Hinweis: Spalte 4 wird nicht benötigt, in der Aufgabenstellung liegen keine Angaben zur Periode 4 vor!
Lösungsweg:
Periode 1:
= 600.000 * 1 * 0,02 = 12.000
= 600.000 * 0,02 = 12.000
= 720.000 * 0,98 * 0,59 = 416.304
= 720.000 * 0,6 = 432.000
= 250.000 * 0,4 * 1 = 100.000
= 250.000 * 1 = 250.000
N(t) = 12.000
n(t) = 12.000
Periode 2:
= 720.000 * 1 *0,02 = 14.400
= 720.000 * 0,02 = 14.400
= 250.000 * 0,98 * 0,59 = 144.550
= 250.000 * 0,6 = 150.000
N(t) = 432.000 + 14.400 = 446.400
n(t) = 416.304 + 14.400 = 430.704
Periode 3:
= 250.000 * 1 * 0,02 = 5.000
= 250.000 * 0,02 = 5.000
N(t) = 250.000 + 150.000 + 5.000 = 405.000
n(t) = 100.000 + 144.550 + 5.000 = 249.550
d) Dem Unternehmen stehen pro Periode 1.500.000 ME an Altproduktentsorgung zur Verfügung. Diese Kapazitäten werden jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft. In Periode eins müssen 12.000 ME, in Periode zwei müssen 430.704 ME und in Periode vier 249.550 ME entsorgt werden. Falls das Unternehmen in zukünftigen Perioden einen Engpass bei der Altproduktentsorgung haben sollte, könnte das Unternehmen zum einen die Altprodukte fremd entsorgen lassen umso an zusätzlichen Entsorgungskapazitäten zu gelangen. Oder das Unternehmen könnte alternativ durch Demontage oder Weiterverwendung von Stoffen und Bauteilen den zu Entsorgenden Anteil der Altprodukte reduzieren.
e) Nach dem Brand stehen dem Unternehmen je Periode nur noch 1.500.000 ME – 900.000 ME= 600.000 ME an Kapazitäten für die Altproduktentsorgung zur Verfügung. Auch diese Kapazitäten sind für den prognostizierten Anfall von Altprodukten ausreichend.
Aufgabe F3:
Das Ziel von End-of-Pipe-Technologien ist, entstandene Schadstoffe nachträglich zu beseitigen, wohingegen integrierte Umweltschutz Technologien das Entstehen von Umweltbelastungen ganz oder teilweise vermeiden sollen. Bei End-of-Pipe-Technologien werden die Umweltbelastungen zwar verringert, sie reduzieren dabei jedoch lediglich den Schadstoffausstoß und verlagern die Schadstoffe in andere Bereiche wie z.B. in den Boden oder in das Wasser. Bei den integrierten Umweltschutztechnologien wird die Umwelt als Ganzes betrachtet und analysiert, dabei müssen alle Verbindungen zwischen den verschiedenen Umweltfaktoren erkannt werden. Neben diesem Aspekt sollen integrierte Umweltschutztechnologien auch den Ressourcenverbrauch von Unternehmen optimieren um Belastungen der Umwelt und Abfallmengen zu reduzieren. Durch integrierte Umweltschutz Technologien können End-of-Pipe-Technologien überflüssig gemacht werden.
hat sich schon jemand mit der zweiten EA beschäftigt? Anbei schon mal meine ersten Ergebnisse.
Bei Aufgabe 2 c) ist mir aufgefallen, dass man eigentlich nur die ersten drei Perioden ausfüllen kann, zur 4. Periode sind gar keine Absatzmengen angegeben. Meint ihr das war ein Versehen vom Lehrstuhl, oder steh ich irgendwie auf dem Schlauch? Bei 2 d) und e) weiß ich irgendwie nicht so recht, was der Lehrstuhl da so hören will....
Aufgabe F1:
Rückstände entstehen innerhalb des ökonomischen Systems durch den Leistungserstellungs- und Verwendungsprozess. Dabei kann man Rückstände aus dem Verwendungsprozess auch als Konsum- oder leistungsverwendungsbedingte Rückstände bezeichnen. Rückstände welche bei der Erstellung von Sachgütern entstehen, werden als Produktions- oder auch leistungserstellungsbedingte Rückstände bezeichnet und besitzen in der Regel den Charakter einer Kuppelproduktion. Rückstände mit dem Charakter einer Kuppelproduktion können in gebrauchsfaktorbedingte und verbrauchsfaktorbedingte Rückstände eingeteilt werden. Unter gebrauchsbedingten Rückständen versteht man Rückstände, welche durch den Einsatz von Aggregaten, also Maschinen und Produktionsanlagen, bedingt sind. Zum einen können diese Rückstände energetische sein wie z.B. Lärm oder Wärme, zum anderen kann es sich um ausgesonderte Aggregate oder Verschleißteile handeln, welche durch Instandhaltung bzw. Reparatur oder Erneuerung entstehen. Verbrauchsgebundene Rückstände entstehen durch Transformationsprozesse, d.h. ein Inputfaktor wie. z.B. Erz wird in einen Outputfaktor (z.B. Metallbarren) umgewandelt, dabei entsteht der Rückstand Schlacke. Die Verbrauchsgebundenen Rückstände lassen sich auf Grund ihrer Struktur und Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Rückstand weiter in Rückstände bzgl. Material, des Prozesses oder fehlleistungsbedingte Rückstände einteilen.
Aufgabe F2:
a) Nutzungsdauerverteilungsfunktion:
Unter der Nutzungsdauerverteilungsfunktion versteht man die Wahrscheinlichkeit mit der ein Produkt bis zum Zeitpunkt t als Altprodukt anfällt. Dabei sei T die Nutzungsdauer des Produktes und stellt eine beliebige Größe dar: F(t) = P {T ≤ t}
Überlebenswahrscheinlichkeit:
Die Überlebenswahrscheinlichkeit ist das Gegenteil der Nutzungsdauerverteilungsfunktion und gibt die Wahrscheinlichkeit der Lebensdauer eines Produktes wieder.
b) Tabelle im Anhang
Lösungsweg:
Periode 1:
= 1 – 0,02 = 0,98
f(t) = F(t) – F(t – 1) = 0,02 – 0 = 0,02
q(t) = = 0,02/ 1 = 0,02
Periode 2:
= 1 – 0,6 = 0,4
f(t) = F(t) – F(t – 1) = 0,6 – 0,02 = 0,58
q(t) = = 0,58/ 0,98 = 0,59
Periode 3:
= 1 – 1 = 0
f(t) = F(t) – F(t – 1) = 1 – 0,6 = 0,4
q(t) = = 0,4/ 0,4 = 1
c) Tabelle im Anhang
Hinweis: Spalte 4 wird nicht benötigt, in der Aufgabenstellung liegen keine Angaben zur Periode 4 vor!
Lösungsweg:
Periode 1:
= 600.000 * 1 * 0,02 = 12.000
= 600.000 * 0,02 = 12.000
= 720.000 * 0,98 * 0,59 = 416.304
= 720.000 * 0,6 = 432.000
= 250.000 * 0,4 * 1 = 100.000
= 250.000 * 1 = 250.000
N(t) = 12.000
n(t) = 12.000
Periode 2:
= 720.000 * 1 *0,02 = 14.400
= 720.000 * 0,02 = 14.400
= 250.000 * 0,98 * 0,59 = 144.550
= 250.000 * 0,6 = 150.000
N(t) = 432.000 + 14.400 = 446.400
n(t) = 416.304 + 14.400 = 430.704
Periode 3:
= 250.000 * 1 * 0,02 = 5.000
= 250.000 * 0,02 = 5.000
N(t) = 250.000 + 150.000 + 5.000 = 405.000
n(t) = 100.000 + 144.550 + 5.000 = 249.550
d) Dem Unternehmen stehen pro Periode 1.500.000 ME an Altproduktentsorgung zur Verfügung. Diese Kapazitäten werden jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft. In Periode eins müssen 12.000 ME, in Periode zwei müssen 430.704 ME und in Periode vier 249.550 ME entsorgt werden. Falls das Unternehmen in zukünftigen Perioden einen Engpass bei der Altproduktentsorgung haben sollte, könnte das Unternehmen zum einen die Altprodukte fremd entsorgen lassen umso an zusätzlichen Entsorgungskapazitäten zu gelangen. Oder das Unternehmen könnte alternativ durch Demontage oder Weiterverwendung von Stoffen und Bauteilen den zu Entsorgenden Anteil der Altprodukte reduzieren.
e) Nach dem Brand stehen dem Unternehmen je Periode nur noch 1.500.000 ME – 900.000 ME= 600.000 ME an Kapazitäten für die Altproduktentsorgung zur Verfügung. Auch diese Kapazitäten sind für den prognostizierten Anfall von Altprodukten ausreichend.
Aufgabe F3:
Das Ziel von End-of-Pipe-Technologien ist, entstandene Schadstoffe nachträglich zu beseitigen, wohingegen integrierte Umweltschutz Technologien das Entstehen von Umweltbelastungen ganz oder teilweise vermeiden sollen. Bei End-of-Pipe-Technologien werden die Umweltbelastungen zwar verringert, sie reduzieren dabei jedoch lediglich den Schadstoffausstoß und verlagern die Schadstoffe in andere Bereiche wie z.B. in den Boden oder in das Wasser. Bei den integrierten Umweltschutztechnologien wird die Umwelt als Ganzes betrachtet und analysiert, dabei müssen alle Verbindungen zwischen den verschiedenen Umweltfaktoren erkannt werden. Neben diesem Aspekt sollen integrierte Umweltschutztechnologien auch den Ressourcenverbrauch von Unternehmen optimieren um Belastungen der Umwelt und Abfallmengen zu reduzieren. Durch integrierte Umweltschutz Technologien können End-of-Pipe-Technologien überflüssig gemacht werden.