Infos und Tipps Erfahrungsberichte Modul L3

Ort
Graz
Hochschulabschluss
Magistra (FH) Wirtschaftswissenschaft
2. Hochschulabschluss
Bachelor of Arts
Studiengang
B.A. Kulturwissenschaften
ECTS Credit Points
180 von 180
Hier können diejenigen, die das Modul L3 bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben, ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und anderen Studis mit Tipps und Tricks weiterhelfen.
Wie ist es euch mit den Inhalten des Moduls ergangen?
Welche Prüfungsform habt ihr gewählt?
Wie habt ihr euch auf die Prüfung vorbereitet?
Was hat euch dabei am besten geholfen?
usw.
 
Dann will ich mal ein bisschen erzählen :-)

Ich habe damals in L3 Klausur geschrieben, zum literarischen Anthropologie-Kurs. Ich empfand die Klausur als sehr fair: Es wurde sich genau an die im Prüfungsmerkblatt angegebene Themeneingrenzung gehalten. Der Klausurteil zur literarischen Anthropologie bestand, als ich geschrieben habe, aus zwei Teilen. Der eine war eher allgemein, der andere spezieller (ging in Richtung Textanalyse). Ich fand es wirklich sehr gut machbar.
Vorbereitet habe ich mich, indem ich den Kursbrief, die Pflichtlektüre und die im Merkblatt angegebenen Textauszüge gründlich gelesen und bearbeitet habe. Dazu habe ich immer wieder das empfohlene Buch von Kosenina (sehr zu empfehlen, da klasse geschrieben!) zur Rate gezogen. Da ich zu manchen Aspekten der Pflichtlektüre noch Fragen hatte, habe ich mir noch Zusatzlektüre dazu ausgeliehen.
 
Ich habe L3 mit einer Hausarbeit abgeschlossen. Ich dachte zuerst, dass es ein Thema zum Kriminalkurs wird, ich bin dann aber doch bei der literarischen Mentalitätsgeschichte hängengeblieben. L3 bietet meiner Meinung nach sehr viele Themen, vieles lässt sich auch interdisziplinär bearbeiten, da ja gerade in dieser Zeit die philosophischen/religiösen und sozialhistorischen Strömungen auch sehr prägend waren (wie eigentlich in jeder Zeit, aber im 18. Jh. gab es wahrscheinlich mehr "Neues").

Mit der Betreuung war ich auch zufrieden - kurz und schmerzlos ist mir am Liebsten :-D. Meiner Meinung nach wird selbständiges Arbeiten auch honoriert und die Betreuer empfinden es als angenehm, wenn sie nicht die 100. Arbeit zum gleichen Werk lesen müssen. Also ruhig mal ein bißchen suchen, wen es außer den gängigen Schreiberlingen noch so gab.

Ich mochte L3 und der Zugang zur Bürgerlichkeit im 18. Jh. viel mir sehr viel leichter als der zum Hochadel im Frühmittelalter.
 
Danke, Rala - deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen. Ich habe in L3 auch eine Hausarbeit im Bereich der Literarischen Anthropologie verfasst. Das Thema hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Betreuung war sehr gut. Ich habe mir auch einen Autor gesucht, der im Kursbrief nicht behandelt wurde, was von meinem Betreuer sehr positiv aufgenommen und entsprechend honoriert wurde.

Das Modul bietet insgesamt sehr viele Anregungen und Möglichkeiten für Hausarbeiten. Ich denke, da ist für (fast) jeden Geschmack etwas dabei. ;-)
 
Hey,

ich studiere Psychologie im Bachelor und finde L3 sehr interessant. Muss aber leider zugeben, dass meine Noten nicht sonderlich gut sind und ich bei M11 (bei uns das Modul in dem man L3 belegen könnte) schon bisschen was raus holen möchte, also so rein Noten technisch. Würdet ihr mir L3 da empfehlen oder eher nicht?
 
Muss aber leider zugeben, dass meine Noten nicht sonderlich gut sind und ich bei M11 (bei uns das Modul in dem man L3 belegen könnte) schon bisschen was raus holen möchte, also so rein Noten technisch. Würdet ihr mir L3 da empfehlen oder eher nicht?

Das lässt sich so ja wohl kaum beantworten. ;-)
Jeder empfindet den "Schwierigkeitsgrad" eines Moduls anders... und schließlich hängt die Note ja auch sehr vom eigenen Interesse/Engagement, gewählten Thema und Betreuer ab. Wenn dich das Modul aber inhaltlich sehr interessiert und auch eine gewisse Affinität zur Literatur(wissenschaft) bei dir vorhanden ist, würde ich es auf jeden Fall machen! :-)
 
Hallo zusammen,

ich schließe mich Myrmid an, möchte aber aus eigener Erfahrung noch folgendes beisteuern:

für L3 habe ich wirklich "gebrannt". Das Thema finde ich höchst spannend. Das Studienmaterial habe ich gern und zügig gelesen.

Mein HA-Thema war auch ziemlich schnell klar. Aaaaaaaaber:

eben weil mich das Thema so interessiert hat, bin ich quasi "versackt" darin. Ich habe lauter interessante Berichte, Artikel und andere Literatur bei meiner (Schneeball-) Recherche gefunden. Am Ende hatte ich mehr als 30 Titel auf dem Tisch liegen und habe etwa 4 Wochen damit verbracht zu lesen, nur um am Ende, mittlerweile völlig verzweifelt, die Literatur"last" radikal auszudünnen.

Die HA habe ich zum allerersten Mal im Studienverlauf am allerletzten Tag verschickt. (Bisher war ich mindestens 5 Tage früher komplett fertig.)

Die Note habe ich noch nicht erhalten, aber - soviel muss ich sagen - ich selbst war absolut nicht zufrieden mit meiner Leistung, wusste aber auch nicht, wie ich in der Kürze der Zeit "die Kurve noch kriegen" könnte.

Insofern: auch ein übergroßes Interesse an einer Thematik (statt an der Methodik) kann hinderlich sein!

Viele Grüße, think tank
 
Insofern: auch ein übergroßes Interesse an einer Thematik (statt an der Methodik) kann hinderlich sein!

Ja, das ist wohl wahr - wenn man sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, ist das auch nicht hilfreich. Bei manchen Themen kann man sich in der Stoffmenge schon ziemlich verlieren... sich da dann auf das Wesentliche zu beschränken bzw. eine entsprechende Auswahl zu treffen, ist gar nicht so einfach. Aber auch das gehört zum (Lern-)Prozess im Studium. ;-)

P.S.: Ich drücke dir die Daumen für eine gute Benotung (trotz deinem anderslautenden Bauchgefühl)! :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich ergänze mal um meine Erfahrungen. L3 ist nicht unanspruchsvoll, aber thematisch ziemlich breit gefächert - wenn auch in anderen Foren so einige mit der Schwerpunktsetzung auf deutsche Literatur zwischen 1750 und 1850 gehadert haben. Betreut ist es gut: Wer ne Klausur schreiben will, hat die Möglichkeit, im Moodle gestellte Fragen auszuarbeiten und bekommt die auch detailliert individuell korrigiert. Eine Sprechstunde wurde auch angeboten. Ich habe eine Hausarbeit zum Schwerpunkt Literarische Anthropologie geschrieben. Bei der Themeneingrenzung - ich wollte was zu Fakt und Fiktion im Werther machen - hab ich mich ziemlich schwer getan, da eine psychologisierende Herangehensweise nicht gewünscht war. Im Austausch mit dem WOT Herrn Rimkus hat es dann aber doch irgendwann funktioniert. Ab dem Themenvorschlag habe ich dann ausschließlich mit Prof. Steiner kommuniziert. Das war sehr angenehm, hilfreich, unkompliziert und schnell. Am Ende des Semesters hatte ich mich neben den Studienbriefen auch durch viele viele Seiten Sekundärliteratur gewühlt - aber viel gelernt. Und auch eine Hausarbeit zustande gebracht, die sowohl mir als auch dem Prüfer gut gefiel.
 
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