FernUni allgemein Frage zum Probestudium

Du HAST Abi und damit Wirtschaftswissenschaft/Wirtschaftsinformatik studiert (oder noch), was wesentlich leichter ist als Psychologie und das soll ein Gegenbeispiel sein für ganz ohne Abi und wahrscheinlich auch ohne FH-Reife Psychologie (viel schwerer) studieren?

Selbst ein "gerade-noch-so"-Abi ist deutlich schwerer zu erreichen als sämtliche IHK-Weiterbildungen oder ähnliche berufliche Qualifizierungen. Und die Schwierigkeitslatte der Studiengänge wird ganz oben nun mal angeführt von Jura/Psychologie/Medizin/reine Mathe/Elektrotechnik/Pharmazie/Chemie. Und ja ich stelle die These auf, ohne Abi keine Chance bei diesen genannten Studiengängen. Mit vielleicht einer theoretischen Ausnahme, jemand ist ein bislang völlig unerkanntes Genie.
Nur weil Jemand kein Abitur hat, bedeutet das doch nicht, dass er nicht die Fähigkeiten (gehabt) hätte es zu bekommen.
Nach deiner Logik wäre ich nicht in der Lage gewesen zu studieren, wäre ich nach der 10ten Klasse abgegangen anstatt noch 4 Jahre in der Oberstufe zu verbringen. Dabei ändert sich dadurch nichts an meinem Intellekt.
Desweiteren kann ich dir sagen, dass die IHK Prüfung schwieriger war als das Abitur. Nur weil ich dort kein Analysis hatte war sie doch vom Niveau her nicht weniger anspruchsvoll.

Ich glaube auch nicht, dass Rewi und Psychologie hier wirklich schwerer sind als Wiwi oder Winfo. Es ist alles lernbar und den größten Faktor den man benötigt ist Motivation, gefolgt von Resilienz. Da ist es egal, ob man im Abi eine 1,0 hatte, weil man immer brav nachgeplappert hat was der Lehrer gesagt hat oder nach der 10. Klasse in die Ausbildung gestartet ist und sich dann auf diesem Wege weitergebildet hat.

Alles in allem sind deine Aussagen hier gänzlich unnötig. Wenn dein Abitur deine höchste Errungenschaft im Leben war auf dem du dich ausruhst und das du als das non plus ultra darstellst, solltest du dich vielleicht mehr auf dein eigenes Studium konzentrieren anstatt Studieninteressierte die nach Hilfe fragen zu belehren sie seien ja nicht intelligent genug zum studieren.
 
Das alles waren auch nach meinem Abitur Fremdwörter für mich. Genau wie die IHK Abschlüsse ist das Abitur doch nicht dazu da, um für alle potentiell existierenden Studiengänge schonmal das Grundwissen zu vermitteln, sondern es bezeugt dass der Absolvent die Fähigkeiten besitzt, die es für ein Studium benötigt.
Du HAST Abi und damit Wirtschaftswissenschaft/Wirtschaftsinformatik studiert (oder noch), was wesentlich leichter ist als Psychologie und das soll ein Gegenbeispiel sein für ganz ohne Abi und wahrscheinlich auch ohne FH-Reife Psychologie (viel schwerer) studieren?
Ich habe ein gutes Abi (2,1) und war in Mathe immer herausragend gut - durchgehend 15 Punkte, in der Abiklausur leider nur 14. Trotzdem habe ich alle die genannten Begriffe in der Freizeit bzw. im Studium gelernt, nicht einen davon in der Schule.

Ich habe dann auch ein paar Semester Lehramt in Darmstadt studiert und musste das Statistik-Modul mitmachen, das auch die Psychologen machen. Ich fand es herausfordernd, aber gut machbar - auch ohne alle Begriffe vorher zu kennen.

Studienerfolg hängt nicht am Abi, sondern am strukturierten Denken und einem Gespür für das jeweilige Fach. Beides kann in der Schule nur begrenzt vermittelt oder abgeprüft werden.

Ich glaube auch nicht, dass Rewi und Psychologie hier wirklich schwerer sind als Wiwi oder Winfo. Es ist alles lernbar und den größten Faktor den man benötigt ist Motivation, gefolgt von Resilienz. Da ist es egal, ob man im Abi eine 1,0 hatte, weil man immer brav nachgeplappert hat was der Lehrer gesagt hat oder nach der 10. Klasse in die Ausbildung gestartet ist und sich dann auf diesem Wege weitergebildet hat.
Also für Jura braucht man tatsächlich im Wesentlichen ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen. Klar sollte man auch denken können.
 
Ich habe mein Abitur mit 3,3 gemacht, ich war damals aber auch sehr faul. Im Erststudium habe ich mich dann reingehängt. Ohne irgendwelche Vorkenntnisse aus dem Abi habe ich in Statistik eine 1,0 gehabt. Viele hatten mit dem Fach enorme Probleme, mir hat es total Spaß gemacht. Der Erfolg im Studium hängt nicht unbedingt von der Vorbildung ab, man muss sich zum einen für das Fach interessieren, dann Zeit investieren und der Rest ist halt dann "Begabung".
 
Huhu, Ich möchte kurz etwas zur Eingangsfrage beitragen. Ich empfehle die Zugangsprüfung zu machen statt den Weg des Probestudiums zu gehen. Ich empfand die Prüfung als gut machbar und meine es ist die selbe für PVS wie für Psychologie. Ich hatte einen Text zur Zeitumstellung, den ich erörtern musste und Stellung beziehen sollte. So oder so ähnlich war das. Außerdem musste ich noch Englischkenntnisse mittels einer Übersetzung und Beantwortung von Verständnisfragen zu einem Text nachweisen.

Wir PVSler müssen auch ein Statistik-Modul machen. Ich habe gehört, dass es einfacher ist, als das, was die Psychologiestudierenden machen müssen. Der Punkt ist: ich glaube nicht, dass hier ein Abitur entscheidend ist dieses oder ein anderes Studium zu schaffen. Im Zweifel gibt es nämlich auch Brückenkurse, die bei der Bewältigung helfen. Lass dich davon also nicht irritieren, du wirst am besten wissen, ob und wie du es meisterst. Ich hab das Bachelorstudium in kürzerer Zeit als Regelstudienzeit geschafft und bin inzwischen nicht mehr allzu weit vom Masterabschluss entfernt. Ohne Abitur oder Fachhochschulreife. Neben Erwerbsarbeit und Kind.
 
Also auch wenn die Unterlagen schon beendet ist, ist sie ja noch einsehbar und daher möchte ich anmerken, dass ich mit Fachabi und Ausbildung den Bachelor in Mathematik an der FernUniversität Hagen gemacht habe. Das hat aber nur geklappt, weil ich ein Jahr neben dem Beruf die Differenz zwischen dem Matheabi an der FOS und dem allgemeinbildenden "echten" Abitur mit Freunden nachgearbeitet habe. Einige Themen fehlen ja in der Oberstufe der FOS. Dann hab ich das erste Semester an der TU Darmstadt gemacht und mich da mit dem Vorkursen richtig hochgelevelt und konnte mit den Abiturienten problemlos mithalten. Aber es gab doch immer noch ein Gefälle das zugegeben, nie ganz verschwunden ist. Ab dem zweiten Semester bin ich dann an die FernUniversität Hagen gewechselt.

Viele Grüße Ben
 
Zurück
Oben