Ich sehe eine 'rechtliche Eingabe' tatsächlich nicht als probates Mittel an, um hier schnell ans Ziel zu kommen. In der Verwaltungslehre mag es vielleicht der "theoretisch richtige Weg" sein - nur manchmal hilft es auch, statt Rechtswege zu beschreiten, zum Hörer zu greifen und sich mit der vorgesetzten Dienststelle verbinden zu lassen. (Ich hatte daraufhin zwei Tage später einen Entschuldigungsanruf auf AB und die Unterlagen im Briefkasten.)
Ja, genau darum geht es doch. Lösungen für den Umgang damit finden.
Natürlich sind Rechtsmittel nur der letzte Weg... aber es ist ein Weg.
Dass man vorher ganz anderes versuchen kann und soll, ist doch völlig klar.
Es gibt aber leider bei einigen (nicht nur hier, sondern auch an anderer Stelle) die Einstellung, dass man eben gar nicht an Lösungen interessiert ist, sondern nur Dampf ablassen will.
Zwei Beispiele:
1) Die Unterlagen gibt es zwar online, aber die will ich nicht
2) Ich kann nicht mit lernen anfangen, weil ich noch nicht alle Unterlagen habe.
Ich würde mir einfach wünschen, dass das Projekteinkäufer-Team, welches für dieses Dilemma bei der FU verantwortlich ist, die Einstellung hat, dass sie sich prioritär damit beschäftigen, wie sie die 'Kuh für uns Studenten vom Eis bekommen', anstatt erst zu prüfen, welche rechtlichen Schritte sie gegen den Maschinenhersteller einleiten können. Das ist für mich Kunden- und Praxisorientierung.
So, und das meine ich mit Bashing.
Es wird über die Leute geurteilt, ohne das man weiß, was im Hintergrund abläuft.
Ich kenne das beruflich leider zuhauf. Wenn man den Blick hinter die Kulissen kennen würde, würde man oft nicht so urteilen. Dann wird oftmals die Transparenz-Keule geschwungen ("dann muss man es eben transparent machen"), aber das geht manchmal eben auch nicht.
Ich gehe davon aus, dass die Mitarbeiter der FernUni sehr bemüht sind, das gut zu machen. Aber zaubern können die auch nicht.