Lernen & Organisation Englischkenntnisse im Informatikstudium

Ort
Jena, Germany
Studiengang
B.Sc. Informatik
Hallo, ich bin ab kommenden Semester erstmal als Akademiestudent für Informatik eingeschrieben. Erst einmal als Test ob ich dem zeitlich und ohne Abi gewachsen bin. Je nachdem wie ich es schaffe bzw welche Probleme auftreten, werd ich nach den Scheinen dann Entscheiden, ob ein reguläres Probestudium in Frage kommt.

Das ganze vorbereiten besonders in Mathe läuft soweit ganz gut, zeitlich hänge ich nur leider meiner Planung etwas hinterher, aber sonst kein Problem.

Soweit so gut, nur kam bei mir jetzt die Frage auf ob ich auch meine Englischkenntnisse aufbessern muss? Die Studienbriefe sind ja scheinbar auf deutsch, aber wie sieht es bei der Fachliteratur etc. aus? Für Studenten an "normalen" Unis scheint es ja wichtiger zu sein, da es durchaus vorzukommen scheint, dass sogar Vorlesungen auf Englisch sind. Aber wie sieht es an der Fernuni aus?

Was wäre auch noch wichtig als Vorbereitung für ein Studium?

Was mich auch noch interessieren würde, wie wichtig ist, für die Module Mathematische Grundlagen und objektorientierte Programmierung bzw allgemein fürs Studium, eine stabile und schnelle Internetverbindung.

Ich hänge leider noch bis Ende November in mein jetzigen Vertrag fest. Und seit dieses Unternehmen umstrukturiert und umbenannt worden ist, gibt es nur noch Probleme (diesen Monat hatte ich vielleicht 10 Tage Internet und selbst da war es extrem lahm). Aktuell muss ich vieles übers Handy/Tablet machen, aber da ging's bisher um nix wichtiges, also nur um Mail und FB etc.

LG Diana
 
Fast alle Module sind auf Deutsch. Die wenigen Ausnahmen sind ordentlich gekennzeichnet (beispielsweise "Virtuelle Maschinen"). Zu den meisten Kursen bekommst du die Skripte nach Hause geschickt. Ich persönlich lese auch lieber im Skript als am PC. Es gibt allerdings auch da Ausnahmen (bspw. "Parallele Programmierung und Grid Computing", das sind Videodateien, teilweise Englisch).

Man kommt ganz gut ohne stabiles Internet aus. Es gibt einige Studenten, die in der JVA sitzen und sicher kein freies Internet haben. Es gibt ein paar Dinge, die muss man online erledigen (Rückmeldung, Klausuranmeldung zB) hat dafür aber mehrere Wochen Zeit.
Ansonsten gibt es noch freiwillige Veranstaltungen wie Tutorien oder Remote Studientage. Das geht natürlich nur mit Internet - ist aber eben nur fakultativ.

Soweit ich mich erinnere braucht man für Mathematische Grundlagen kein Internet. Und für Programmierung nur, um die Entwicklungsumgebung herunterzuladen.

Typischerweise werden in den Seminaren allerdings englische Basistexte verwendet. Spätestens da wirst du nicht drum herumkommen.

PS: als Student setze ich übrigens 50% meiner Internetkosten von der Steuer ab. Vielleicht kannst du dann auch ein paar € mehr investieren für einen anderen Anbieter.
 
Hallo Diana,

vielleicht hast Du in Deiner Nähe die Möglichkeit, an der Uni Bibliothek ins Internet zu gehen, wenn es mal darum geht 1-2mal im Semester eine Einsendearbeit zu machen und sich für die Klausur anzumelden. Du brauchst für die Themen in jedem Fall Internet (außer die Einsendearbeit ist schriftlich zu liefern).

Du bekommst Skripte nach Hause geschickt, welche Du durcharbeiten solltest. Es ist zu beachten, dass die Skripte auch nicht immer verständlich sind und man im Internet auf die Suche geht, bei Mathe haben mir zum Beispiel Youtube Videos sehr geholfen. Alternativ kann man natürlich Bücher kaufen. Es gibt noch das Moodle Forum für jedes Modul, das ist mal mehr mal weniger betreut. Ich glaube bei Informatik wird eher mit Newsgroups gearbeitet.

Ich bin für Wirtschaftsinformatik eingeschrieben, habe kein Abi und habe unter anderem bereits Mathe/Statistik geschrieben und bestanden. In meinem Fall war es so, dass ich den Brückenkurs belegt habe, erst mal ein anderes Modul geschrieben habe und so nebenbei 1 Jahr Vorarbeit in Sachen Mathe hatte. Im ersten Modul musste ich auch ableiten können u.ä. und habe auch hier gut Mathematik Themen wiederholt bzw. neu gelernt. Die Klausur habe ich am Ende mit 1.7 bestanden und es hat mir sogar Spaß gemacht. Was ich sagen will: mit der richtigen Motivation schaffst Du das sicher. Wichtig ist auch, sich die Zeit zu geben die man braucht, gerade bei den Grundlagen. Ich habe gemerkt, dass ich die Grundlage nicht kann und unbedingt beherrschen muss, in sofern habe ich 1 Modul pro Semester gemacht. Stören tut mich das jetzt nicht, auch wenn es anders schöner wäre.

Lg
 
Danke für Eure Antworten!

Also nicht mehr als ein paar Scripte/Videos bzw nur wenig Module komplett auf Englisch. Zuhause hat man ja dann die Zeit um in Ruhe unbekannte Wörter nachschlagen und bei den kompletten Englischen Modul wird's dann halt nur ein Modul in dem Semester. Die Seminare kann ich ja etwas später angehn, wenn ich genügend Fachvokabeln kann bzw mein Englisch wieder soweit brauchbar ist. Im Schulenglisch war ich nie schlecht, es ist nur schon ein paar Jährchen her. Dass beruhigt mich jetzt Alles schon mal ein wenig.

Lernen und Merken bzw die Aufnahme von Gelesenen aus Büchern/auf Papier ist bei mir eh höher, als wie am PC/Tablet. Und angenehmer zu lesen ist's sowieso.
Ich denk, das hat einfach was damit zu tun wie man als Kind angefangen hat zu lernen bzw wie man gelernt hat zu lernen. Bei nen Jüngeren wird's vielleicht anders aussehen.

Das Problem mit den Internetverbindung wird sich spätestens November erledigt haben. Da werd ich definitiv wechseln. Da das Studium erst im April startet bessert es sich ja vielleicht bis dahin (vor deren Umstrukturierun/Umbenennung bzw Zusammenschluss war es ja ganz brauchbar).

Wenn mal wieder Totalausfall ist geht reine Kommunikation auch über das Handy/Tablet (schreib ja hier den Text auch am Handy) und oft ist einfach Geduld angesagt (beim für's Akademiestudium anmelden wurde ich keine Ahnung wie oft wegen Zeitüberschreitung rausgeschmissen).

Bei den Modul objektorientierte Programmierung ist die Entwicklungsumgebung glaub ich ja eh Java und da hab ich ja schon durch den Weiterbildungskurs Java Alles notwendige.

Auf der Arbeit kann ich kleinere Sachen auch dort erledigen und grössere halt nach der Arbeit/Abmelden. Ich würde es nur gern vermeiden die erste Zeit überhaupt jemanden einzuweihen, bis ich mir selbst sicher bin das es klappen wird. Das nimmt etwas den Druck raus.

Imsonsten ist hier eine Unibiblothek und dort können Studenten ihr ganzes Zeugs erledigen. Ob ich aber als Student einer anderen Uni, das so einfach nutzen darf, weiß ich nicht. Gastzugang um Bücher auszuleihen werd ich mir sowieso holen, da entfällt das einmal quer durch ganz Deutschland schicken der Bücher. Ich hab da so meine Erfahrungen mit missglückten Zustellungen und verschwundenen Sendungen.

LG Diana
 
Unibibliotheken haben damit meist kein Problem.
Hier in Stuttgart ist Unibibliothek für jeden kostenlos. Die Bibliothek der HdM ist kostenlos für Studenten (auch von der Fernuni). Die Württembergische Landesbibliothek ist kostenlos für Studenten (auch Fernuni).

Was mir noch eingefallen ist: als Student der Fernuni hast du auch Zugriff auf eduroam. Das ist ein europa(welt?)weites Wifi-Angebot an Unis. Irgendwo in den Untiefen der Fernuni-Webseite findet sich eine Beschreibung und das notwendige Zertifikat. Damit kannst du an allen teilnehmenden Unis kostenlos ins Netz. An anderen Unis ist man ja doch eher selten, aber im Urlaub hab ich schon so manchen Stadtplan oder Fahrplan so heruntergeladen - zumal die Unis auch durchaus nett sind von innen. Man kommt sich nur ein bisschen alt vor unter dem Jungvolk ...
 
Hab grad nachgeschaut, die Jenaer Uni hat das. Die Innenstadt ist voll von Hotspots und sogar bei mir hier am Randgebiet sind dank des Studentenwohnheims einige und das ist nur ein paar Strassen weiter. Nichtmal 5 Minuten Fussweg.

Ja das mir dem sich alt vorkommen kenn ich. Ich hab öfters als Externe an Unisportkursen teilgenommen, weil ich mich nicht extra zum ausprobieren jedesmal bei ein Verein anmelden wollte. Inzwischen komm ich mir da aber endgültig deplatziert vor.
 
Diana, ich finde es gut wie viele Gedanken Du Dir vorher machst, das heißt Du gehst die Sache nicht zu blauäugig an, was gut ist. Du solltest Dir aber nicht zu viele Gedanken machen :) auf Grund fehlendem Abi, Englischkenntnissen oder Interetverbindung. Es gibt hier für alles eine Lösung.

Ich bin auch oft an der Uni und lerne dort, mit eduroam geht das problemlos. Du wirst außerdem vielleicht eine Lerngruppe haben, wo man sich zusammen findet.

Kommilitonen von mir sind teilweise jenseites der 50 Jahre. Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber ich habe die unterschiedlichsten Altersklassen erlebt. Egal ob alt oder jung, die Sache ist zu schaffen - zumindest kann ich das von den ersten Modulen sagen.

Das Du es auf der Arbei erst mal verschweigen willst verstehe ich, das machen viele, einschließlich mir. Ich muss aber sagen, ich würde das nie wieder tun. Seit mein Chef davon weiß ist er begeistert, nimmt Rücksicht und unterstützt mich in Klausurphasen. Mein Urlaub wird hier anstandslos genehmigt. Das verheimlichen anfangs war eine echte Belastung. Erst mal ist es einfach ein Hobby, nicht mehr und nicht weniger. Deinem Arbeitgeber entsteht ja kein Nachteil durch Dein Studium.

Im übrigen habe ich die bisherign Module so erlebt, dass man "abgeholt" wird und die Themen mindestens angerissen werden die möglicherweise nicht bekannt sind. Wenn man glaubt, man braucht Vorkenntnisse ist man hier erstaunt, dass doch nochmal die Themen angerissen werden. Von einem Modul ins andere wiederholen sich vereinzelte Themen und gehen dann in die Tiefe. In sofern sollte eine "Vorarbeit" eigentlich nicht notwendig sein. Bezüglich Vorkenntnissen solltest Du mal einen Blick in die Modulbeschreibungen werfen.
 
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