Infos und Tipps Erfahrungsberichte | 31071 Einführung in die Wirtschaftsinformatik

Hi,

ich habe für dieses Fach ca. 14 Tage Zeit (und will mir ehrlich gesagt auch nicht mehr nehmen) und frage mich, was mehr Sinn machen würde:

-die alten Klausuren als Lernhilfe nehmen, um zumindest einen Teil des Stoffes möglichst gut zu behalten. Hier stellt sich mir aber die Frage, inwieweit sich die Klausuren vor dem WS 15/16 da noch lohnen. Der Stoff müsste ja ungefähr der gleiche geblieben sein, wenn auch die Klausur in ihrer Art anders gestellt wird, oder?

-möglichst viel vom Skript lesen und markieren, in der Hoffnung das ein bisschen was hängen bleibt. Das ist aber eigentlich nur der Plan, wenn man mit den Klausuren vor 15/16 nichts mehr anfangen kann.

Mindestziel ganz klar sind die 25 % :P

Wäre toll, wenn jmd. der/die das Modul schon gemacht hat sich dazu kurz äußern könnte.

Vielen Dank im Voraus.
 
Das Modul habe ich im Wintersemester 2016/2017 belegt und mit einer 3,3 abgeschlossen. Dementsprechend musste ich an den neuen Klausurentyp mit 24 5-er Blöcken an richtig oder falsch Antworten.

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Teils - Teils. Die unterschiedlichen Schreibweisen der Profs sind klar ersichtlich. KEs 1-5 fand ich gut-okay, KE 6 mochte ich nicht und KE 7 überhaupt nicht. Da wird es teilweise schwer diese Skripte zusammenzufassen bzw. zu reduzieren. Der Stoff ist einfach recht umfangreich. So hat mich dieses Fach eher weniger interessiert und mir gings hauptsächlich ums bestehen - natürlich habe ich auch auf eine bessere Note gehofft. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

Wie ist das Moodle Angebot?
Nicht genutzt.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Nicht genutzt.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Nicht genutzt.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Aus Interesse versuchen, manche Zusammenhänge und Kontext besser verstehen bzw. wie das in der Praxis aussieht. So hätte ich einiges besser im Kopf gehabt. Zudem würde ich gleich eine Zusammenfassung suchen, diese ergänzen und anpassen, um Zeit zu sparen.

Sonstige Hilfen und Tipps?
Zuerst habe ich mir die Skripte auf einer 7 Wöchigen Reise 1-2 Mal gelesen - das hätte ich mir durchaus sparen können, doch ich hatte nen ungefähren Überblick über das Thema. Dann habe ich die EAs sowie die beiden damals verfügbaren Altklausuren bearbeitet und in diesem Stil eine Zusammenfassung erstellt. Die war schon recht umfangreich, vor allem da die Schriftgröße sehr klein war und ich mit Stichpunkten gearbeitet habe. 3-4 Wochen vor der Klausur bin ich doch noch auf eine Zusammenfassung im Internet gestoßen - die allerdings an manchen Stellen unvollständig, jedoch übersichtlicher als die eigene war. Ich habe dann beide ausgedruckt und immer wieder durchgelesen. Da der Stoff - wie gesagt - sehr umfangreich ist, war es natürlich schwer für mich so viel auswendig zu lernen. Manches wusste ich in der Klausur, und an die restlichen Aufgaben bin ich mit dem typischen Ausschlussverfahren herangegangen. Das hat zu der besagten 3,3 geführt.

Ich denke, das Bestehen bzw. die 25% sind mit weniger Zeit als ich sie gebraucht habe auf jeden Fall möglich. Einfach nach einer Zusammenfassung suchen, mit dem Skript und den Altklausuren ergänzen bzw. so darstellen, dass es zum Lesen und Lernen passt. Und dann immer wieder durchlesen, um ein Gefühl zu bekommen, um sich die Antworten logisch zu erschließen. Bei dem Klausurenstil denke ich, dass es ausreicht.
 
Hallo zusammen,

heute wurden die Noten der Klausur des WS17/18 bekanntgegeben. Zu diesem Anlass möchte ich mit euch kurz meine Erfahrungen zu diesem Kurs teilen.

Waren die Kurseinheiten verständlich?

Die Kurseinheiten 1 bis 5 waren sehr verständlich und meiner Meinung nach recht gut geschrieben. Allerdings fand ich die Kurseinheit 6 sehr langatmig und zum Teil (vor Allem den einleitenden Teil) sehr unverständlich. Die Kurseinheit 7 habe ich zwar gelesen aber weiterhin nicht viel Beachtung geschenkt.
Wichtige Info: Die Kurseinheit 1 wurde bis zur vorletzten Klausur nie abgefragt. Deshalb herrschte unter den Kommilitonen die Ansicht, sie sei nicht klausurrelevant. In der letzten Klausur kam sie jedoch dran. Netterweise wurde durch den Lehrstuhl im Moodle vorab noch einmal explizit daraufhin gewiesen.

Wie ist das Moodle Angebot?

Im Moodle ist nicht viel los.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?

Ich habe alle Mentoriate in Eschweiler besucht. Der Mentor hat den Kurs gut aufbereitet und einem einen guten Überblick über den ganzen Stoff verschafft. Allerdings ist ein Mentoriat zu diesem Kurs kein Muss, da letztendlich der Stoff aus den Kurseinheiten mehr oder weniger wiedergekaut wird. Mehr kann man aus diesem Kurs eigentlich auch gar nicht machen, da es sich um reines Auswendiglernen handelt.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Nicht, dass ich wüsste. Sie sind aber auch nicht notwendig, da wie oben bereits erwähnt es sich um reines Auswendiglernen handelt.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?


Nichts

Sonstige Hilfen und Tipps?

Wenn es ein Mentoriat in nicht allzu großer Entfernung gibt, würde ich dieses mitnehmen. Bei einer längeren Anreise, kann man sich die Zeit und Mühe getrost schenken.
Ich habe die Kurseinheiten einmal im Schnelldurchlauf gelesen und beim zweiten Durchlauf eine Zusammenfassung geschrieben und diese immer wieder durchgelesen.
Die Klausur ging so. Zum Einen, kann man einige Fragen rein durch logisches Nachdenken und eventuell auch mit Kenntnissen aus der Arbeitsstelle beantworten, zum Anderen können die Fragen recht fies sein. Es wird quasi wortwörtlich aus dem Skript abgefragt und dann mal ein Wort geändert, eingefügt oder weggelassen. Zum Teil gehen die Fragen auch sehr ins Detail und beziehen sich auf Aspekte aus irgendeinem Nebensatz, den man nicht wirklich als relevant erachtet. Daher sollte man sich während der Klausur wirklich die Zeit nehmen und das Ganze 2-3 Mal in aller Ruhe durchgehen, damit man die Fragen richtig liest und keine Flüchtigkeitsfehler begeht. Ohne all zu viel Lernaufwand, hat es bei mir für eine 2,3 gereicht. Allerdings habe ich während der Klausur einiges einfach nur geraten, und weiss nicht wirklich wieviel Glück im Spiel war.
Interessant is der Kurs nicht. Die ganze Thematik wird nur leicht angekratzt und geht nicht in die Tiefe. Mir erschließt sich ehrlich gesagt auch größtenteils den ganzen Sinn dieses Kurses nicht. Allem in allem gehört dieser Kurs in die Kategorie "bestehen und abhaken".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, versuche mich schon seit einiger Zeit an Einführung in die Wirtschatsinformatik...und so langsam bin ich echt frustiert. Das Lesen der KE´s ist ein absoluter Krampf! Teilweise muss ich Absätze wieder und wieder lesen um auch nur ansatzweise den Inhalt zu verstehen. Man verliert sich im Text und kann nur sehr schwer Wissen aus den Passagen extrahieren....Wirklich sehr schade! Die Inhalte sind teilweise so extrem verwissenschaftlicht und verzweigt, dass man sich fragt welches Ziel damit verfolgt wird... Wissen vermitteln gehört meiner Meinung nach nicht dazu! Sachverhalte werden hier maximal missverständlich erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!
Da es hier keinen aktuellen Erfahrungsbericht gibt, werde ich mal einen schreiben. Ich war/bin immer sehr gluecklich ueber jeden einzelnen Erfahrungsbericht :).

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Ich habe dieses Modul in das erste Semester "vorgezogen", da ich wirklich ueberhaupt nichts mit "Wirtschaftsinformatik" anfangen konnte und mir dachte: "Nun, wenn ich schon an diesem Fach scheitern muss, dann will ich es gleich im ersten Semester wissen".

Also dafuer, dass ich null Wissen in diesem Fachbereich hatte und obendrein null Interesse, fand ich die KEs doch recht verstaendlich. Der Lehrstuhl hat sich hier Muehe gegeben. (Wahrscheinlich fuer Studierende mit Vorkenntnissen zu weit ausgeholt.) Einige Themenbreiche wie z.B. "Wissensmanagement" oder spaetestens bei Semantik und Semiotik will man dann doch am liebsten weglaufen, aber im grossen und ganzen waren die KEs gut.

Wie ist das Moodle Angebot?
Ich glaube hier ist nicht viel los.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich war in Zuerich bei Herrn M.Geiger und fuer mich waren die Mentoriate essenziell. Obwohl dies ein "Auswendiglernfach" ist, haben mich die 3 Veranstaltungen dem Fach naeher gebracht und vorallem die "Angst" genommen. Die Anreise von fast 4 h haben sich definitv gelohnt. Wir waren max. zu dritt bei den Terminen (einmal sogar allein!) und da traut man sich auch alle Fragen zu stellen. Herr Geiger hat viel Erfahrung aus der Praxis und auch Lehre und er hat manchmal Dinge umschrieben, die einfach haengen geblieben sind. Ich wage sogar zu behaupten, dass ich ohne das Mentoriat vielleicht gar nicht so gut abgeschnitten haette.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Absolut nicht und erst gar nicht damit anfangen Zeit mit Fremdskripten zu vergeuden. Wichtig und pruefungsrelevant ist nur was in den KEs steht!

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Nichts. Ich habe mich gut vorbereitet gefuehlt und kam mit einer guten Note "davon".

Sonstige Hilfen und Tipps?

Ich habe tatsaechlich die Skripte (bis auf KE 6) zusammengefasst (so in gefuehlten 1000 h!!!) und mir hat es sehr viel gebracht.

Als persoenliche "deadlines" habe ich die 3 Mentoriatstermine, die inhaltlich aufeinander aufbauen, genommen und mich immer bis zu diesen Terminen vorbereitet. Das hat fuer mich gut funktioniert.

Tipps:
Es gibt mittlerweile 7 Uebungsklausuren und diese immer wieder machen - am besten nach Themenblocks (z.b. Projektmanagement, Controlling,etc.). Einige Fragen wiederholen sich und irgendwann kann man es einfach.

Wenn die Zeit vor der Klausur knapp wird, dann lieber einige Themen 100% lernen als ueberall nur 50% wissen-da mit diesem Bepunktungssystem in der Klausur man mit 50% Wissen halt nur ca. 30% der Punkte rausholt und das reicht nicht zum Bestehen. Lieber ein paar "Lieblingsthemen" rauspicken und diese intensiv lernen.

Fast alle Themen werden jedes Semester abgefragt, aber einige Themen haben weniger Seiten zum Lernen (z.B. "Supply-Chain-Management", "Auswahl und Einfuehrung bertrieblicher Anwendungssysteme", etc.). Also wie gesagt, wenn die Zeit knapp wird, nach "Lieblingsthemen" oder "wenig Seiten" priorisieren.

Viel Erfolg bei der Pruefung!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sommer2000 danke für deinen ausführlichen Bericht.
Hr. Geiger macht die Mentoriate in München auch und ich gebe dir Recht, wenn man vorbereitet dahin geht hat man schon Erfolgserlebnisse :-)
Bisher glänze ich aber nicht mit der Vorbereitung, obschon die Übungen im Mentoriat so recht gut kann. Aber ich denke zu viel und möglicherweise muss man so lernen, dass man in der Klausur nicht lange grübeln muss.
 
@grasch : Wenn man z.B. gerade KE 5 bearbeitet hat und dann Klausuren zu KE1 oder KE 2 wiederholt, hat man das Gefuehl, als haette man diese KEs noch nie gelesen-aber glaub mir, man wird immer sicherer mit jeder Wiederholung. Ich glaube Hr Geiger wird es bestaetigen in seinem Mentoriat-mit einer guten Vorbereitung kann man die Klausur auf jeden Fall bestehen und es reicht oft auch fuer mehr als eine 4. Andererseits ist es trotzdem fast unmoeglich, sogar mit einer sehr guten Vorbereitung eine 1 zu schreiben (WS 18/19 gab's auch keine).
Viel Erfolg und bleib dran!
 
@grasch : Wenn man z.B. gerade KE 5 bearbeitet hat und dann Klausuren zu KE1 oder KE 2 wiederholt, hat man das Gefuehl, als haette man diese KEs noch nie gelesen-aber glaub mir, man wird immer sicherer mit jeder Wiederholung. Ich glaube Hr Geiger wird es bestaetigen in seinem Mentoriat-mit einer guten Vorbereitung kann man die Klausur auf jeden Fall bestehen und es reicht oft auch fuer mehr als eine 4. Andererseits ist es trotzdem fast unmoeglich, sogar mit einer sehr guten Vorbereitung eine 1 zu schreiben (WS 18/19 gab's auch keine).
Viel Erfolg und bleib dran!

Danke :-)
Ich hoffe, dass ich jetzt mehr Zeit habe zu lernen; im letzten Semester habe ich die Klausurzulassungen für alle Kurse bearbeitet , da blieb mir leider nicht mehr viel Zeit für die Klausurvorbereitungen. Da habe ich einige Tage vor der Klausur kalte Füße bekommen ...
Versuche ich im Herbst, mir die Zeit und den Aufwand besser zu organisieren.
 
Nachdem ich dieses Modul vor ein paar Semestern mit einer recht guten Note bestanden habe, hier meine Erfahrungen:

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Im großen und ganzen ja. Allerdings habe ich schon ein Informatik-Diplom in der Tasche, so dass diese Aussage nicht represäntativ sein kann. Die Kurseinheiten wurden von verschiedenen Lehrstühlen verfasst, so dass eine allgemeine Aussage kaum zu treffen ist. Während die ersten Kurseinheiten eher theoretisch (und praxisfern) sind, fand ich die Modellierung wieder interessanter. Dies ist dann aber Geschmackssache.
- Wie ist das Moodle Angebot?
Eine Moodle-Umgebung ist vorhanden, aber nicht hilfreich, weil es sich bei diesem Fach größtenteils um reines Auswendig-Lernen handelt.
- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich habe keine besucht. Subjektiv denke ich aber, dass sie vielleicht für Studentinnen sinnvoll sein könnten, die mit der Modellierung Probleme haben. Die anderen Kurseinheiten muss man leider nur auswendig lernen.
- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ich hatte mir die Literaturempfehlungen in einer Bibliothek ausgeliehen. Die Idee dahinter war, auf Verständnis zu lernen, so dass man nicht allzuviel auswendig lernen müsste. Leider funktioniert das nicht, weil die Sachverhalte in der Literatur anders (teilweise widersprüchlich) dargestellt und formuliert sind, so dass es nur zur Verwirrung führt. Ich hatte die Bücher schnell wieder zurückgebracht.
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich hatte mit einer Zusammenfassung angefangen. Nach einer KE hatte ich festgestellt, dass diese kaum kürzer als das Skript war (weil wirklich jeder Satz im Skript abgefragt werden kann und daher Klausurrelevant ist). Meiner Meinung nach macht daher die Erstellung einer Zusammenfassung keinen Sinn.
- Sonstige Hilfen und Tipps?
Keine Zusammenfassung schreiben (s.o.), da wirklcih einzelne Sätze wörtlich aus dem Skript abgefragt werden (Universitätsniveau wo bist du?). Für mich sehr enttäuschend, weil ich gerne auch mit Sekundärliteratur auf Verständnis lerne (dann muss ich mir nicht soviel merken ;-) ). Ich hab mir dann so geholfen, dass ich neben den üblichen Markierungen (Textmarker) alle Sätze markiert habe, die jemals in einer Klausur abgefragt wurden (und in einer anderen Farbe alle Fragen der Einsendeaufgaben). Fast das gesamte Skript wurde dadurch bunt. Es ist jedoch sehr hilfreich, weil man sieht, wie die Prüfer ticken.

Bei diesem Fach handelt es sich definitiv um ein Siebfach. Hier muss man mit viel Fleiß viele Sachen auswendig lernen, wer kein Durchhaltevermögen hat, der kommt hier nur mit Glück weiter. Eine gute Note zu schreiben ist aufgrund des Bewertungsverfahrens auch vom Glück abhängig und lohnt den Aufwand nicht (ihr wisst ja wie sich eure Bachelornote gemäß Prüfungsordnung zusammensetzt, oder?).

Zu Beginn des Semesters habe ich mich auf das Fach (augrund meiner Vorbildung) gefreut. Nach dem Semester hatte ich kaum noch Lust auf die Fernuni (da stumpfes Abfragen von Textpassagen).

Achja, und es gibt Seiten im Internet, auf denen die Lösungen der Klausuren veröffentlicht sind. Ich habe die Links nicht mehr, aber bei etwas Grundfertigkeiten mit Google-Recherche sollte man auf diese Lösungen stossen. War für mich auch sehr hilfreich. Zum abgewöhnen war wiederum, dass sich die Original-Musterlösungen der Klausuren bei gleichen Fragen in unterschiedlichen Semestern widersprochen haben. Liebe Klausurenstellerinnen, das ist amateuerhaft.

Viele Grüße, und natürlich viel Erfolg
gcrus
 
Hab die Klausur zwar schon vor einigen Semestern (WS 17/18) fertig gemacht (3,0), möchte aber doch noch was dazu schreiben.

- Waren die Kurseinheiten verständlich?

Teils teils. Verständlicher finde ich sie heute mit dem richtigen Background, am Anfang war Vieles sehr unverständlich.
Es geht quasi einmal über so ziemlich alle relevanten Bereiche der Wirtschaftsinformatik. Zwar oberflächlich, aber gerade die Fragen in der Klausur sind so präzise, das sie sich auf einen Satz aus einer ganzen Kurseinheit beziehen können - 7 insgesamt, pro KE zwischen 50 und 100 Seiten. Ich komme darauf nachher nochmal zurück.

- Wie ist das Moodle Angebot?

Kaum genutzt.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Nicht genutzt. Bringt meiner Ansicht nach nicht viel bei einem auswendiglern-Fach

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Da man "am besten" die KEs auswendig kann, bringt einem Fremdliteratur überhaupt nichts.
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Nichts. Habe mein Ziel erreicht und die Note war mir egal, ich war sogar überrascht über die verhältnismäßig gute Note

- Sonstige Hilfen und Tipps?

Nun kommen wir zum eigentlichen Punkt:

1.) Die Klausur besteht aus 2.400 Punkten, aufgeteilt auf 24 Teilaufgaben. Pro Teilaufgabe gibt es sowas wie 5 Antwortmöglichkeiten bzw. Aussagen, die angekreuzt werden können. 1 Richtig = 1 Punkt, 2 richtig = 10 Punkte, 3 richtig = 30 Punkte, 4 richtig = 60 Punkte, 5 richtig = 100 Punkte. Ab der Hälfte (1.200) gilt die Klausur als bestanden. Somit macht es wenig Sinn, einige KEs "auf Lücke" zu lernen, da man ansonsten genau gar nichts erreicht. Lieber einige KEs perfekt beantworten können als alle nur halbwegs. Wenn man nämlich 3/5 hat, so sind das im Schnitt 30 Punkte - und damit durchgefallen.

2.) Daraus resultierend: Sich lieber erst mal damit befassen, eine Aufwandsabschätzung darüber durchzuführen, wie lange man für welche KEs bzw. welche Themen braucht und das dann mit dem Anteil an der Klausur vergleichen (sind meistens so ein paar Aufgaben pro KE, und der Anteil hatte sich damals zumindest kaum bis gar nicht geändert), um so gezielt vorzubereiten. Ich habe z.B. die erste und letzte KE ersatzlos gestrichen, weil das zu viele Seiten für zu wenig Punkte waren.

3.) Die Fragen sind fies, gemein und hinterhältig. Teilweise wird genau ein Satz 1:1 abgefragt, nur um dann ein Wort umzudrehen, so das der eigentliche Sinn der Aussage gegenteilig ist. Es ist eher ein "wie-lerne-ich-perfekt-auswendig-und-lerne-richtig-Aufgaben-zu-Lesen-Idioten-Test" als eine Uniklausur. Altklausuren und EAs sind da insoweit hilfreich, als das man sich hier an die Aufgabentypen gewöhnen kann. Trotzdem bringt einen das Vorbereiten auf Altklausuren verhältnismäßig weniger, als den Stoff zu strukturieren, und alles stupide runterbeten zu können (bis auf Modellieren, aber das ist eigentlich etwas Übung und noch der dankbarste Teil).

4.) Auch als sehr effektiv erwiesen hat es, sich selbst in die Lage des Klausurstellers zu setzen und anhand der Altklausuren solche oder ähnliche Fragen vorzubereiten.

5.) Spart euch Zusammenfassungen. Die KEs SIND zusammengefasst und umfassen trotzdem mehrere hundert Seiten. Lieber graphisch aufbereiten, logische Zusammenhänge verdeutlichen, und Mindmaps/Strukturkarten erstellen um das wissenschaftliche Kauderwelsch zu entziffern.

Fazit: Auswendig-Lern-Rausprüf-Fach. Sehr zeitintensiv, sehr zeitaufwändig, wirklicher Nutzen = 0, muss aber leider gemacht werden. Nicht unbedingt komplex, sondern einfach nur unfassbar viel Lernerei und Fachbegriff-Rumwerferei.
Thematisch eigentlich sehr interessant, wird aber durch das unsägliche Theorie-Geschwafel vermiest.
 
So nun gibt es auch meine Einschätzungen

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Hinterher gehts, am Anfang habe ich absolut nur Bahnhof verstanden. Besonders die komplizierte und verschachtelte Schreibweise trieb mich manchmal zur Weißglut. Man braucht etwas Übung um zu verstehen was der Professor eigentlich meint.

- Wie ist das Moodle Angebot?
Nicht benutzt.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Keine gemacht

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ich glaube hier ist es am Einfachsten einfach die Skripte durchzukauen und zu lernen. Punkt.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Eigentlich nicht viel. Ich habe (warscheinlich) um die 1500 Punkte und bin damit sehr zufrieden.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Es kommen Fragen aus jedem Skript, allerdings (bisher) nur eine Frage von Skript 1, also kann man das ein wenig vernachlässigen. Ganz Wichtig: Altklausuren, Altklausuren, Altklausren. Am Besten mit den Lösungen von fernuni-guide! Hier stehen bei den Antworten auch wo in den Skripten was steht (Achtung, die Seiten stimmen nicht immer) und bei falschen Antworten warum es falsch ist.

Ansonsten kann man den Stoff einfach nur lernen, zusammenfassen bringt meiner Meinung nach recht wenig. Sehr wichtig ist es, die Tabellen und die Abbildungen aller 7 Skripte zu kennen. Sehr viele Fragen kommen daher! Auch muss man die Logik der Fragenstellung durchschauen und die Frage wirklich SEHR genau lesen. Es wird fast immer versucht einen auf eine falsche Fährt zu locken. Bei Formulierunegn wie "immer", "in jedem Fall" oder Ähnlichem sollte man hellhörig sein!

Im Verhältnis "einfache" Punkte sind die Fragen 20-23. Diese 4 Fragen beziehen sich aufs Modellieren. Wenn man das aus dem FF beherrscht sind einem 300-400 Punkt sicher, also schon ein Drittel.

Es hilft alles nichts, hier muss man sich den Stoff einfach reinprügeln und "einfach" viel wissen am Ende!
 
Hallo zusammen,

ich habe heute morgen (Freitag) die Prüfung geschrieben und möchte auch gerne meine Erfahrung mit euch teilen, da ich mir jedes Mal vor dem Lernen Tipps hier aus den Erfahrungsberichten ziehe. Nur kurz zur Erklärung der Situation, bevor manche vielleicht beim Lesen meiner Antworten vom Stuhl fallen: Ich studiere in Regelstudienzeit und parallel noch einen Master an einer Präsenzzeit. Daher ist die Zeit generell bei mir knapp aber ich habe inzwischen recht gute Strategien mir Dinge schnell zu erschließen und einzuprägen. Am Montag habe ich Wirtschaftsrecht geschrieben und davor Unternehmesnachfolge, daher habe ich erst am Dienstag mit Lernen für Informatik anfangen können.

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Habe ich nicht gelesen, ich habe mir nur die Modelle angeschaut.

Wie ist das Moodle Angebot?
Es gibt das allbekannte Diskussionsforum, ansonsten ist es eher still.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich bin generell nicht so der größte Fan von Mentoriaten, da ich mir am Besten Dinge in meinem eigenen Tempo beibringen kann.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Selbst wenn es welche gäbe, würde ich davon abraten. Es wird fast wortwörtlich das Wissen aus den Skripten geprüft.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Tatsächlich nichts. Laut den vorläufig veröffentlichen Ergebnissen dürfte ich um die 1800 Punkte haben.

Sonstige Hilfen und Tipps?
Es wird vielleicht nicht von jedermann umsetzbar sein aber ich erkläre kurz, wie ich das meiste aus der knappen Zeit rausgeholt habe:
Am Dienstag habe ich damit begonnen, mir eine gute Zusammenfassung aus dem Internet zu ziehen (ca. 38 Seiten). Dann bin ich immer ein Thema durchgegangen und habe mir direkt im Anschluss die richtigen Klausursaussagen für das entsprechende Thema in ein Word-Dokument zusammen kopiert, dann wurde das nächste Thema in Angriff genommen u.s.w.. Ein Versuch, die Klausuraufgaben richtig zu lösen hätte zu lange gedauert- durch dieses Vorgehen konnte ich jedoch schon einmal ein Gefühl für die Tiefe der Antworten bekommen (und dafür, ob meine Zusammenfassung ausreichend ist :D ). An manchen Stellen musste ich die Zusammenfassung ergänzen anhand der Klausurlösungen.
Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie aus einem Skript gelernt habe, weil ich einfach diese Bulletpoints brauche, um den Inhalt zu strukturieren. Wenn ihr euch selbst eine erstellen wollt, muss folgendes definitiv rein: alle Überschriften (klar :D), dann alle Definitionskästen, alle Stellen, wo ein Buch oder ein Ausrufezeichen daneben ist, alle dick gedruckten Passagen/Wörter mit Erklärung und evtl noch ein paar Abbildungen. Meine Zusammenfassung hat alles enthalten, was zur Lösung der Klausur nötig gewesen ist, von daher kann ich den Vorrednern nicht zustimmen, dass eine Zusammenfassung nicht sinnvoll ist. Wer eine 1,0 angestrebt, sollte jedoch alle Skripte wortwörtlich auswendig lernen.

Ich habe jeden Tag von 7 bis 22 Uhr gelernt, kurze Spaziergänge waren auch drin. Bis Mittwoch Abend hatte ich mit diesem Vorgehen alle Themen einmal durch. Dank hilfreicher Tipps aus dem Forum wusste ich, dass von KE 6 die meisten Aufgaben gestellt werden. Deshalb habe ich Donnerstag alle Klausuraufgaben von KE 6 gemacht und in der verbleibenden Zeit 2-3 Altklausuren komplett gelöst und parallel immer in der Zusammenfassung gelesen. Das Skript aus KE 6 war auch das einzige, was ich in die Hand genommen habe, da hier die Konstruktionsregeln für die Modelle sehr wichtig sind. Ich würde dazu raten, sich diese zusammen mit den Anmerkungen und Definitionen zu markieren. Am Besten habt ihr sie neben euch liegen, wenn ihr die Modelle der Altklausuren beurteilt. Mein Word-Dokument mit den richtigen Aussagen hatte ich auch in einer WhatsApp Gruppe geteilt und viele fanden es sehr hilfreich, sich diese kurz vor der Klausur durchzulesen. Ich hatte dafür leider keine Zeit mehr. Es kommen immer mal wieder die gleichen Aussagen in Klausuren vor. (Vorsicht: gerne wird in einer Aussage ein "kein" oder sonstiges eingebaut, daher immer genau lesen, auch wenn euch die Aussage bekannt vorkommt.)

Das waren harte 3 Tage aber die Mühe hat sich gelohnt und ich konnte dieses Fach dadurch ohne große Umschweife bestehen. Ein Nachteil an dem Vorgehen ist, dass ich natürlich nicht alle Details wusste und somit meist eine Aussage falsch hatte (das sind dann nur 60 von 100), weil man für die Details einfach die Skripte gelesen haben muss.


Ich hoffe ich konnte einigen von euch ein bisschen Mut machen, es geht auch ohne langes Büffeln.
Liebe Grüße
 
So nachdem ich jetzt auch bestanden habe, möchte ich meine Erfahrungen teilen:

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Größtenteils ja.

- Wie ist das Moodle Angebot?
Nicht genutzt

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Nicht genutzt

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Klausurlösungen von Fernstudium Guide. Hier bekommt man eben Lösungen auch eine kurze Zusammenfassung. Das gute an diesem Skript ist, dass auch erklärt wird, warum etwas richtig oder falsch ist.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Zu erst die Altklausuren durchgehen, Auffallendes markieren/notieren und dann beim Lesen der Skripte dementsprechend Karteikarten anlegen.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Ich bin so vorgegangen, dass ich erstmal alle Skripte mir durchgelesen habe und währenddessen, die mir wichtig vorkommenden Dinge auf Karteikarten geschrieben habe. Des Weiteren habe ich vermehrt Altklausuren gelernt. In diesem Fach sind die wirklich Gold wert, da es sich hier eher um ein Auswendiglernfach handelt. Die Fragen und Antworten stehen sehr oft wortwörtlich so in den Skripten drin. Theoretisch könnte man auch einfach nur die Altklausuren auswendig lernen und somit auch bestehen. Aber wenn man eine etwas bessere Note als eine 4 haben möchte, sollte man schon die Skripte durchlesen. Ich habe eine Woche vor der Klausur nochmal intensiv gelernt und immer wieder Altklausuren geschrieben. Bestanden hatte ich diese immer knapp und nur zwei Mal durchgefallen. Das hat mir aber gereicht. Bin dann in die Klausur und habe tatsächlich mit einer 3 bestanden. Hatte damit gerechnet, dass es wieder eine knappe Kiste wie in den Altklausuren wird. Und noch ein wichtiger Hinweis: Auf keinen Fall mit Altklausuren lernen, wo das Fach noch Grundzüge der Wirtschaftsinformatik ist. Ihr werdet euch selbst nur verwirren.

Falls jemand eine Sammlung an Klausuren benötigt, kann mir schreiben
 
Zurück
Oben