Dann will ich mal einen Anfang machen.
Habe das Modul gleich bei der ersten Gelegenheit belegt, dann aber die EA nicht abgegeben und somit erst jetzt im WS15/16 die Klausur geschrieben, aber dazu später mehr ;)
- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Eigentlich schon, es fängt gemächlich an, wird dann recht schnell anspruchsvoll und so geht es auch bis ans Ende weiter.
6 KEs, davon 4 Bewertungstheorie, 2 Kreditrisikomanagement. Es gibt echte 1:1-Überschneidungen mit Finanzintermediation, geht aber letztlich sehr viel weiter. Leider wimmeln die Skripte immer noch von Druckfehlern, insbesondere die Lösungen zu den Übungsaufgaben sind z.T. nicht korrekt. Zudem werden z.T. in Excel berechnete Werte (insbesondere aus der Normalverteilungstabelle) genutzt, die man selber mit der zur Verfügung stehenden Liste nicht reproduzieren kann, somit sind eigene Ergebnisse z.T. unterschiedlich zu den veröffentlichten - das sorgt natürlich für Konfusion.
- Wie ist das Moodle Angebot?
Die Betreuer antworten, meist innerhalb von 1-2 Tagen, ansonsten ist recht wenig Diskussion vorhanden, aber besser wenig als gar keine.
- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Es gibt ein Kolloquium, war selber nicht dort, habe aber versucht die Online-Übertragung durchzuhalten. Leider ist die Sache recht einseitig, da man nur den Dozenten über sein Headset-Mikro hört, die anwesenden Studenten hört man nicht. Deswegen sind auch viele Fragen nicht zu verstehen, die Antworten dazu dann auch nicht hilfreich.
Es gibt noch mentorielle Veranstaltungen, insbesondere bei Christian Ritter. Generell ist meine Ansicht, wenn man die Chance hat, sollte man diese Veranstaltungen nutzen, der Mentor ist nett und kompetent. M.E. kann man daraus nur Vorteile ziehen.
- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Fremdskripte kenne ich keine, der "Hull" ist wohl eine Art "Bibel" für Derivate. Kostet aber 70,-. Ich habe es aus der Uni-Bib geliehen, komme bzw. kam nicht recht dazu, es zu lesen. Zudem denke ich, daß die Skripte so detailliert sind, daß eigentlich keine Zweitliteratur nötig wäre.... (eigentlich)
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Da ich in der Klausur einen vollständigen Aussetzer hatte und alles am Ende durchgestrichen habe, würde ich empfehlen:
Man muss wirklich ALLES draufhaben. Ausschließen, à la "was in EA und Kolloquium drankam, kommt eh nicht in der Klausur" ist gefährlich bzw. tödlich. Bei uns kam sowohl die EA in abgewandleter Form als auch ein Thema aus dem Kolloquium dran.
Es werden in der Klausur auch nicht nur Berechnungen erwartet, es wird auch das Verständnis für Sachverhalte und Zusammenhänge abgefragt.
Leider gibt es nur eine Übungsklausur und ab dem kommenden Sommersemester zwei "alt-"Klausuren. Ist wenig zum Üben, aber auch hier gilt: besser als nix.
- Sonstige Hilfen und Tipps?
Aufgaben, Aufgaben und TR-Akrobatik üben, üben und nochmals üben.
Man muss in der Lage sein, wilde Brüche in den TR eingeben - wer da noch lange überlegen muss, hat schon verloren.
Zusammenhänge versuchen zu verstehen.
In der Klausur gibt es eine Formelsammlung, die viele, aber eben nicht alle Formeln enthält. Die fehlenden FOrmeln sollte man, wenn man sie nicht selber herleiten kann, dann eben parat haben.
Ich bin auf jeden Fall ab April noch mal dabei und "freu" mich drauf ;)