Allgemeine Infos Erfahrungsberichte 55101 BGB I

Schnecke

Tutorin und Forenadmin
Ort
München
Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
200 von 210
Beginnend mit dem Jahr 2017 wollen wir einen Versuch starten, die bisher gewonnenen Erfahrungen in diesem Modul in diesem Thread zu sammeln.

Wer gerne seinen Kommilitonen etwas von seinen bisherigen Erfahrungen mitgeben mag, sei es zum Stoff des Moduls, zur Art und Weise wie es vermittelt wird, zu ergänzender Literatur, Fällen und Lösungen, mentorieller Betreuung, wissenschaftlichen Betreuern oder dem Lehrstuhlinhaber selbst - hier ist der rechte Platz dafür.

Bitte bedenkt: Dies ist ein im Grunde öffentlicher Raum - also schreibt bitte nichts, was ihr den Betroffenen nicht auch ins Gesicht sagen würdet, und haltet euch bei der Darstellungen an die gebotene Netiquette. Nicht nur Angehörige der Fernuni und ihren Lehrstühlen lesen mit, sondern auch aktuelle und zukünftige Studierende.
Wir wollen informieren, nicht verprellen oder erschrecken.

Ansonsten gilt: fühlt euch frei, diese Seite zu füllen! :thumbsup:
 
Dieses Modul habe ich im zweiten Semester belegt und fühlte mich durch das Modul Prpädeutikum ganz gut darauf vorbereitet.
Ich habe die Skripte durchgearbeitet und die Mentoriate in Leipzig besucht. Die Mentoriate bei Herrn Hauk waren echt spitze. Seine Ausdrucksweise ist für einen Juristen erstmal gewöhnungsbedürftig aber trifft voll meinen Geschmack. Seine Mentoriate haben mir auf jeden Fall geholfen, mich auf die Klausur vorzubereiten. Die Klausur selber fand ich nicht besonders schwer und war auch schnell fertig damit. Die Benotung fand ich dann allerdings wenig angemessen. Trotz super Gefühls und keiner krassen Abweichungen von der Musterlösung hat es nicht für die erhoffte Benotung gereicht. Bei der Klausureinsicht habe ich das zwar nicht nachvollziehen können, aber kann den Tipp geben, dass manche Korrektoren wohl sehr großen Wert darauf legen, dass genau die Definition des Lehrstuhls verwendet wird (nicht die aus Mentoriaten und auch nicht die aus Beispielklausuren) und beispielsweise die Gliederung erst nach dem ersten Obersatz anfängt...
Alles in allem muss man auch vor BGB I keine Angst haben, sollte die Definitionen aber wirklich Wort für Wort auswendig lernen. Insgesamt ergibt sich bei diesem Modul schon ein größerer Vorbereitungsaufwand als beim Propädeutikum, wobei die Mentoriate helfen können, jenen etwas zu verringern.
 
- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Ja, eigentlich schon. Das "eigentlich" soll nicht die Qualität der Skripte relativieren, sondern bezieht sich darauf, dass die Skripte allein bei diesem Modul m. E. nicht ausreichen.

- Wie ist das Moodle-Angebot?
Hätte ich das Propädeutikum nicht als Vergleich, würde ich sagen "sehr gut". Im direkten Vergleich würde ich aber nur eine 3+ vergeben, denn es fehlten die Zwischenübungen und "spielerischen" Elemente. Auch die vorgeschlagene zeitliche Strukturierung beschränkte sich auf zwei große Blöcke. Aber auch in diesem Modul wurden in Moodle Lernkarten und alte Übungsfälle bereitgestellt.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich habe sowohl die Veranstaltungen von Frau Henneken als auch die Besprechungen des Lehrstuhls besucht bzw. mir nachträglich angesehen. Inhaltlich fand ich Frau Henneken deutlich stärker und umfassender - sie hat aufeinander aufbauend den wichtigsten Stoff sowohl thereotisch als auch anhand von Übungsfällen vermittelt - , allerdings ist Frau Henneken "extern" und kennt daher z. B. die Einsendeaufgaben und internen Regelungen nicht. Insofern sollte man auch die Besprechungen der Einsendeaufgaben sowie die Vor- und Nachbesprechung der Abschlussprüfung durch den Lehrstuhl nicht verpassen.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ich hatte mir zwar zwei Fallsammlungen besorgt, aber im Endeffekt nur gezielt einzelne Sachverhalte noch einmal nachgeschaut, als klar war, dass wir (Corona-bedingt) keine Klausur, sondern eine Kurzhausarbeit schreiben würden. Für eine Klausurvorbereitung schaden die gängigen Fallsammlungen bestimmt nicht, aber ich finde, dass auch von der FU bereits viel Stoff zum Üben bereitgestellt wird.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Nichts. Für die Hausarbeit hat alles gepasst. Für eine Klausur hätte ich deutlich mehr Fälle durchgearbeitet (und durcharbeiten müssen, um in der Kürze der Klausurzeit ausreichend Punkte zu sammeln).

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Sich frühzeitig einen Überblick verschaffen, wo die Informationen zu den verschiedenen Veranstaltungsangeboten (Frau Henneken, Lehrstuhl, Studienzentren, etc.) zu finden sind und sich ggf. eine separate Terminliste anlegen. Das ist bei den diversen "Fundstellen" ein wenig unübersichtlich...
Vielleicht noch eine Erklärung, falls sich jemand über die fehlende Erwähnung der Pflicht-AGs wundert: diese waren im SoSe 2020 ausnahmsweise optional, und ich habe keine besucht.
 
Auch hier ein von Noten unverstellter Blick auf BGB AT:

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Es gibt insgesamt 8 Studienbriefe, die ich auch als wirklich hilfreich empfand. Dennoch reichen diese nicht aus, um den Allgemeinen Teil des BGB wirklich zu verinnerlichen. Da dieses Studium in meinen Augen kein solches ist, wo man nur für Hausarbeiten/Klausuren lernt, sondern eines, wo man das, was man an Tag 1 gelernt hat, auch noch an Tag 1811 beim Schreiben des Staatsexamens wissen muss, finde ich es wirklich hilfreich, sich mit entsprechender Literatur einzudecken und in die Tiefe zu gehen.

- Wie ist das Moodle-Angebot?
Das Moodle-Angebot ist gut, aber nicht sehr gut. Insbesondere werden Fragen nicht wirklich schnell, wenn überhaupt beantwortet. Dies allerdings wirklich nur auf Moodle bezogen, denn Mails werden wahnsinnig schnell beantwortet. Und darauf weisen die Betreuer auch immer hin: Schreiben Sie uns eine Mail, wenn Sie Fragen haben. Man sollte sich hier also nicht auf das Studierendenforum verlassen. Gut fand ich den "Podcast des Monats" und die Lernkarten. Allerdings bin ich eher der Typ, der selbst seine Karteikarten schreibt, aber für einen Überblick sind die angebotenen Lernkarten ganz passabel. Der Klausurenbereich enthält zahlreiche Beispiele der Kurzhausarbeiten der vorherigen Semester inklusive der Anmerkungen der Korrektoren. Das war sehr hilfreich.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Der Kursbetreuer Renke Onken hat die Mentoriate sehr kurzweilig gestaltet, raste aber für meinen Geschmack zu sehr durch den Stoff durch. Dennoch war er immer für Fragen offen und es hat Spaß gemacht, teilzunehmen.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ich empfehle folgende Bücher mit gutem Gewissen weiter: "Grundkurs BGB" von Musielak und Hau, "Einführung in das Bürgerliche Recht" von Klunzinger, "BGB Allgemeiner Teil" von Helmut Köhler und die Reihen "Prüfe dein Wissen" und "Lernen im Dialog" zu den jeweiligen Themen.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Eigentlich nichts, es war alles machbar.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Ich empfehle die freiwilligen EAs mitzuschreiben, da man hier wirklich gut seine Fehlerquellen aufdecken und daran arbeiten kann. Die Korrektoren haben zumindest in meinem Fall sehr wertvolle Hinweise gegeben. Was AGs betrifft, rate ich dazu, es wenigstens auszuprobieren. Ich hatte hier einige AHA-Effekte und man hat Gelegenheit zu üben.
 
Hallo,

heute nun gab es endlich die Noten für BGB AT und ich hänge den Notwenspiegel zwecks Vervollständigung meines Erfahrungsberichts an.

LG
 

Anhänge

  • IMG_1026.jpg
    IMG_1026.jpg
    159,6 KB · Aufrufe: 19
Hallo,

heute nun gab es endlich die Noten für BGB AT und ich hänge den Notwenspiegel zwecks Vervollständigung meines Erfahrungsberichts an.

LG
Vielen Dank dafür: habe ich mich extra angemeldet, um das Bild sehen zu können. Ich habe gerade im POS herumgeklickt und kann den Notenspiegel dort nicht einsehen. Liegt es vielleicht daran, das sich nicht richtig eingeschrieben bin, sondern nur im Akademiestudium?
315 Teilnehmer... das waren bestimmt nicht alle, sondern vermutlich nur von einem Studiengang? (LLB?) Beim Propädeutikum haben ja ungefähr doppelt soviele mitgeschrieben. Oder ist die Teilnehmerzahl normal für BGB AT?
Ich sehe gerade in den Statistiken aus dem Jahr 2020:
640 Teilnehmer für BGB AT, 641 im Propädeutikum damals.
Insgesamt ist die Kurzhausarbeit ja richtig richtig gut ausgefallen: 11% "Sehr gut", beim Propädeutikum sehe ich nur ca. 6%.
2020 (BGB war vielleicht noch eine Klausur) gab es nur für 5,6% ein "Sehr gut", dafür gab es damals beim Propädeutikum noch für fast 19% ein "Sehr gut".

Ich hatte es noch nicht geschafft seither, die Klausurnachbesprechung im Video anzuschauen, aber das werde ich jetzt noch schleunigst nachholen, um aus meinen Fehlern hoffentlich zu lernen.

Die meisten Punkte der obigen Erfahrungsberichte würde ich so unterschreiben, aber das mit dem Tempo von H. Onken fand ich nicht so das Problem: Ich habe ohnehin fast alles hinterher als Video angesehen, da konnte ich immer pausieren, wie ich wollte. Die Live-Aussendung in Zoom mit der Option, Fragen zu stellen, ist absolut klasse! War aber auch aus Termingründen halt so nichts für mich.

Ich wünsche allen heutigen und zukünftigen Belegerinnen und Belegern viel Erfolg!
 
Liegt es vielleicht daran, das sich nicht richtig eingeschrieben bin, sondern nur im Akademiestudium?
Ja. Ich bin auch im Akademiestudium und kann für meine Modulprüfung den Notenspiegel auch nicht einsehen.
 
Zurück
Oben