Sonstiges Fragen zur Zitation

@Myrmid: ich habe jetzt meine Bücher durchgeguckt, da steht nichts dazu. Die diversen Anleitungen der Unis im net sind geteilter Ansicht. Gibt es da eine Vorgabe von Hagen, wo drinsteht, dass das so sein MUSS?
 
@Myrmid: ich habe jetzt meine Bücher durchgeguckt, da steht nichts dazu. Die diversen Anleitungen der Unis im net sind geteilter Ansicht. Gibt es da eine Vorgabe von Hagen, wo drinsteht, dass das so sein MUSS?

Hm... keine Ahnung. Ich hab mich immer nach den Vorgaben zum wissenschaftlichen Arbeiten meiner alten Uni und nach meinen Büchern dazu gerichtet. In den Leitfäden der FUH steht tatsächlich nix Genaues dazu drin... allerdings ist es im Leitfaden für LitWi zumindest im Beispiel-Lit.Verzeichnis so angeführt. Wenn es bisher bei dir nicht beanstandet wurde, wird es wohl auch nicht so streng gehandhabt werden. Ich kenn's aber wie gesagt nicht anders und es macht ja auch Sinn, nicht nur einzelne Aufsätze aus einem Sammelband anzuführen, sondern auch den verwendeten Sammelband als solchen.
 
Also müsste ich
den Aufsatz von abc in xyz, s 1-2 auflisten und dann noch mal in alphabetisch passender position das werk xyz?

Das kannte ich bisher auch nicht.

Ist doch doppelt gemoppelt oder? Ich schreib ja den Sammelband immer als "in" auf hinter dem Aufsatz.
 
Mal eine ganz andere Frage...Hat schon mal jemand von euch aus dem Duden zitiert (eine Definition)? Wenn ja, wie hab ihr das im Lit-Verzeichnis aufgeführt? Dann ist es auch noch aus der Online-Version des Duden...muss es dann nicht auch mit URL aufgeführt werden? Oder sollte ich es generell vermeiden, aus dem Duden oder einem Lexikon zu zitieren?
 
st doch doppelt gemoppelt oder? Ich schreib ja den Sammelband immer als "in" auf hinter dem Aufsatz.

Ich hab das bis jetzt nicht gemacht und es ist nicht kritisiert worden. Allerdings irgendwo ein Punkt, der eigentlich ein Komma hätte sein müssen.;-)

Zur Not würde ich nachfragen. Sicher ist sicher. Allerdings sehe ich das genauso wie du, dass man ja den Sammelband aufführt.
 
Mal eine ganz andere Frage...Hat schon mal jemand von euch aus dem Duden zitiert (eine Definition)? Wenn ja, wie hab ihr das im Lit-Verzeichnis aufgeführt? Dann ist es auch noch aus der Online-Version des Duden...muss es dann nicht auch mit URL aufgeführt werden? Oder sollte ich es generell vermeiden, aus dem Duden oder einem Lexikon zu zitieren?

Bis jetzt hab ich es noch nicht gemacht, werde es aber wohl in der nächsten HA machen. Ich würde den Duden ganz normal (gibt´s dafür eigentlich besondere Zitationsregeln?) aufführen und wenn es ein Onlinezugang ist, auch die URL und den Zugriff anführen. Ich nehme mal an, dass du über die Unibib auf die Dudendatenbank gegangen bist.
 
Nochmal zur Anführung von Sammelbänden bzw. Aufsätzen in Sammelbänden: Bindend ist immer der jeweilige Hausarbeitsleitfaden mit den darin enthaltenen Zitierregeln. Nachdem darin nichts Näheres dazu angeführt ist und es auch offenbar (weder bei euch noch bei mir) noch nie Beanstandungen von Seiten der Prüfer gab, ist wohl davon auszugehen, dass beide Varianten möglich (und richtig) sind. :-)
 
Zum Zitieren aus dem Duden:
Dazu gilt Ähnliches wie beim Zitieren aus Lexika bzw. Nachschlagewerken.

In der Quellenangabe sollte nach der Seitenzahl getrennt durch ein Semikolon auch das entsprechende (Stich-)Wort, unter dem man nachgeschlagen hat, angeführt werden.

Ist bei Lexikonartikeln auch ein Autor angegeben (gilt wohl nicht für den Duden ;-) ), ist dieser (analog zu Quellenangaben aus einem Sammelband) anzuführen.
 
Zum Zitieren aus dem Duden:
Dazu gilt Ähnliches wie beim Zitieren aus Lexika bzw. Nachschlagewerken.

In der Quellenangabe sollte nach der Seitenzahl getrennt durch ein Semikolon auch das entsprechende (Stich-)Wort, unter dem man nachgeschlagen hat, angeführt werden.

Ist bei Lexikonartikeln auch ein Autor angegeben (gilt wohl nicht für den Duden ;-) ), ist dieser (analog zu Quellenangaben aus einem Sammelband) anzuführen.

Danke, Myrmid. Aber wenn man es aus der Online-Datenbank des Duden nimmt, gibt es ja keine Seitenzahl. Muss man das dann so angeben:
"Auszug aus Munzinger Online/Duden - Deutsches Universalwörterbuch; 7., überarbeitete und erweiterte Auflage, Bibliographisches Institut GmbH, Mannheim, 2011; Information (URL: http://www.munzinger.de.ub-proxy.fe...onen/duden/document.jsp&preview=#D00000078749 abgerufen von FernUniversität Hagen am 03.01.2014)"?
 
Wenn du keine Seitenangabe hast, dann würde ich erst recht stattdessen das entsprechende Stichwort in der Fußnote (nicht im Literaturverzeichnis!) anführen. ;-)
 
So und noch mal ich: Ich zähle Werke auf. Das kann man natürlich auch ohne Angabe machen, aber realistisch ist: Ich habe mir das ja irgendwo angelesen, also sollte ich sagen, woher ich die Daten habe, gell?

Wenn ich das tu, kann ich wählen zw. einem Lexikonartikel im Metzler oder einer Monographie von 1968. Was wähle ich?

:ohyeah: Ich könnte auch Wiki nehmen (muhahahaha) ist ja kein spazielles Wissen sondern allg. zugänglich, wenn man sucht.
 
Also wenn es eine reine Aufzählung ist, dann würde ich den Metzler-Artikel nehmen.
 
Dann möchte ich noch zu der Duden-Frage gleich was anmerken. Laut Moeninghoff/Meyer-Krentler muss ein Lexikonartikel wie folgt im Lit.verz. aufgeführt werden:

Name, Vorname: Lemma (Stichwort). In: Name des Lexikons. Hrsg. von Vorname Nachname, Ort: Verlag Jahr. S. x-y.
Wenn AutorIn des Artikels unbekannt, dann:
(Art.)* Lemma. In:.....

*( ) = eckige Klammer.

Gilt das dann nicht auch im Fall des Duden?
 
Dann möchte ich noch zu der Duden-Frage gleich was anmerken. Laut Moeninghoff/Meyer-Krentler muss ein Lexikonartikel wie folgt im Lit.verz. aufgeführt werden:

Name, Vorname: Lemma (Stichwort). In: Name des Lexikons. Hrsg. von Vorname Nachname, Ort: Verlag Jahr. S. x-y.
Wenn AutorIn des Artikels unbekannt, dann:
(Art.)* Lemma. In:.....

*( ) = eckige Klammer.

Gilt das dann nicht auch im Fall des Duden?
Ich sag ja, das stichwort ist anzufuehren. Wie genau das aussehen soll, regeln die jeweils anzuwendenden zitierregeln des lehrgebiets bzw im zweifelsfall beim betreuer nachfragen.
wenn es eine l-ha ist, wuerde ich auch auf den moeninghoff zurueckgreifen.
 
War auch nicht als Einspruch auf deine Aussage gedacht. :allsmiles: Bin nur drüber gestolpert, als ich für meinen Metzler Artikel die richtige Zitation suchte. Übrigens werde ich allein schon übers Literaturverzeichnis schon wahnsinnig. Dein absolut fundiertes Wissen aus dem Handgelenk macht mich immer staunend.

Respekt. :like:
 
Und noch mal, weil ich grad im Schreibfluss bin:

Zwei Primärtexte. Beide in einem Buch. Ich verweise anfangs schon darauf (per Fußnote), dass ich die Texte mit ihren üblichen Siglen und den Seitenzahlen angeben werde, wenn ich zitiere oder verweise.

So weit so lustig. Nur: Mach ich es stoisch in Fußnoten? Also: Vgl.: Sigle. S. 123
Oder schreibe ich im Text "blabla und sowieso" (Sigle. S. 123). blablabla...

Wenn ich Fußnoten mach, wird das extrem viel, weil ich die Primärtexte verwende um die Aussage des Autors und seine Lehre zu erklären. Viel mache ich mit eigenen Worten, aber auch da muss ich im Text belegen...

Die Autoren, die über die Texte geschrieben haben, haben es fast alle im Fließtext angegeben, und für den Rest weiterhin Fußnoten verwendet.
 
@JSchneider: Keine Sorge, ich hab das schon nicht in den falschen Hals gekriegt... ;-) Ich war nur kurz angebunden, weil im Stress und nur über Tablet online.

Wenn du in G schreibst (?), kannst du ja in dem Fall das Harvard-System verwenden - würde sich aus Platzgründen sicher anbieten. In L musst du dich leider zwingend an die Zitierregeln des HA-Leitfadens halten, die die Zitation in der Fußnote vorgeben. Vielleicht lässt sich aber so manches sinnvoll in Absätzen zusammenfassen, sodass du nicht jede einzelne Aussage belegen musst und dadurch ein paar Fußnoten einsparen kannst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich hab jetzt mal gesucht, weil weder im Moeninghoff noch im Leitfaden zu L was zu Siglen steht. Und Germanisten halten es tatsächlich so, dass man im Text die Stellen im Werk mit Sigle angeben kann.

Ich mache das jetzt (erstmal?) so: Eine Fußnote bei der Erstnennung der beiden Texte. Mit Hinweis auf das Buch, das ich verwende, den Seiten, unter denen die beiden Texte zu finden sind. Und die Erläuterung, dass ich die (tatsächlich gängigen) Siglen für beide Werke x und y verwende mit einfacher Seitenzahl im Text.
So machen das die meisten der Autoren, die über diese Texte schwadronieren. Daher scheint mir das sinnig.
 
Also, bei meiner Philoliteratur wird das verschieden gehandhabt. Manche machens im Text, andere in den Fußnoten. Ich würde ja sagen, mit Sigle in der Fußnote bist Du auf der sicheren Seite. Allerdings wird es Dir vermutlich auch nicht zum Verhängnis, wenn Du sie im Text angibst, hauptsache ist ja, dass Du sie angibst.
 
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