Sonstiges Karriere nach dem BoL

Ich habe einen BoL seit 2006 (nicht an der Fernuni gemacht). Für mich war es damals Sackgasse. :cautious: Ich war froh, dass ich dann als Junior-Controllerin anfangen durfte. Mit so einem Mini-Gehalt, dass ich vermutlich bei Mcdonalds mehr verdient hätte! Selbst bei den Bewerbungen im steuerrechtlichen Bereich (als SteuFa quasi) hatte ich nur Absagen bekommen, obwohl meine Endnote gar nicht so schlecht war und ich mich bundesweit beworben habe.

Gut, seitdem sind viele Jahre Beufserfahrung und zwei Fernstudiengänge vergangen, nun arbeite ich seit 5 Jahren als "Steuerrechtexpertin" in einer Anwaltskanzlei. Aber eingestellt haben die mich nicht wegen meinem BoL. :-) Deshalb mache ich jetzt an EJP weiter.

Insgesamt finde ich das Thema BoL eher schwierig. Ich habe das Gefühl, dass die Akzeptanz mittlerweile ganz ok ist. Damals vor 12 Jahren war es noch anders.
 
Hallo zusammen,
nach meiner natürlich subjektiven Erfahrung ist der BOL (nur) soviel wert auf dem Arbeitsmarkt wie man sonstige Qualifikationen vorweisen kann. Damit meine ich, eine zweite Ausbildung / ein zweiter Abschluss, gewissermaßen ein Anwendungsfach sollte vorliegen. Beispiele: als Bauingenieur plus BOL, als Informatiker plus BOL, als Sozialversicherungsfachangestellter plus BOL (beliebig fortzuführen ...) rennt man/sie offene Türen bzw. weit geöffnete Türen ein.
"Nur" BOL scheint in der Realität vielen Arbeitgebern zu wenig zu sein. (Wie gesagt - jeder Einzelfall ist anders).
 
Hey,

also ich bin mit dem BoL auch im öffentlichen Dienst gelandet (Laufbahngruppe 2.1 ehemals gehobener Dienst) und kenne auch andere Absolventen, die dort arbeiten. Wenn du während des Studiums arbeitest und nicht nur studierst, gibt es auch positive Resonanzen.
 
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Ich kann die Aufregung und die Kritik nur bedingt nachvollziehen.
Der BoL ist mittlerweile eine gute Chance auf den sich wandelnden Arbeitsmarkt zu kommen. Man hat juristische Vorkenntnisse, gepaart mit BWL Komponenten.
Es ist aber wie bei allen Stellen und Abschlüssen: Es kommt auf den Einzelfall an.
Man kann nicht versuchen eine generelle Aussage über diesen und jenen Abschluss zu treffen.
Was feststeht: Wer in die klassischen juristischen Berufe will (RA,Richter, StA) muss Volljurist sein. Und das ist auch gut so.
Aber für viele andere Sachen dient der BoL gleichermaßen wie jeder andere Studienabschluss. Es kommt auf das gesamte Paket an.
Hat man 10 Jahre studiert, nichts anderes in seinem Lebenslauf und ist dabei auch noch recht unkreativ, was die Bewerbung betrifft, muss man sich nicht wundern, wenn man eine Absage erhält.
Ich kenne Leute in sehr guten Positionen, die haben "nur" einen Bachelor und das sogar in einem völlig anderen Bereich.
Viele Sachen in Internet-Foren sind einfach kompletter Schwachsinn und haben mit der Realität wenig zu tun. Der Arbeitsmarkt ist so gut und wenn man nicht gerade komplett unrealistische Bewerbungen rausschickt, läuft das auch ohne Probleme. Einfach mal positiv und Realtisch an die Sachen herangehen.
 
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noch während des Studiums als Sachbearbeiter bei einem überregional tätigen Insolvenzverwalter untergekommen. Dort 3.5 Jahre gearbeitet und bin nun in einer Großkanzlei und mache dort inhaltlich diesselbe Arbeit wie die Anwälte, davor hatte ich denen zugearbeitet. Studium blieb wegen der Arbeit liegen. Hoffe aber nächstes Jahr fertig zu werden. Mit dem BOL und insbesondere durch das vorherige Jurastudium, geschickte Praktikawahl bzw. Wahl einer passenden Branche (insbesondere Insolvenzverwaltung) kann man mit wunderbar Karriere machen. Es kommt nur auf Euer Engagement an! Lasst Euch nichts Anderes einreden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem BoL habe ich mich eine lange Zeit erfolglos beworben. Ich bin zwar zu vielen Bewerbungsgesprächen eingeladen worden, aber letztlich hat es dann doch immer nicht gereicht, allerdings hauptsächlich wegen der "mangelnden Erfahrung". Also habe ich mich irgendwann entschieden doch auch den Master an der FernUni zu machen und mich nach einem Praktikum umzusehen. Dazu hatte man mir auch beim Arbeitsamt geraten. Also habe ich mich auf Praktika im Bereich Datenschutz beworben und hatte ruck-zuck zwei Zusagen, so dass ich plötzlich gezwungen war mich zwischen internationalem Konzern und erfolgreichem StartUp zu entscheiden. Es ist dann das StartUp geworden, und was soll ich sagen, das Praktikum ist längst vorüber und ich bin immer noch da. Und damit überglücklich. Ich kümmere mich inzwischen nicht nur um Datenschutz, sondern um so ziemlich alles was in einem Unternehmen in der Rechtsabteilung anfallen kann. Dabei kommt mir zugute, dass ich nicht nur mit juristischen Themen jonglieren kann, sondern durch den BoL auch in der Lage bin wirtschaftlich zu denken. Mit der Eigenschaft habe ich auch meine Volljuristen-Mitbewerber im Vorstellungsgespräch ausstechen können (hat mein Chef mir inzwischen beim Bierchen verraten). Außerdem lernt man im Fernstudium ja sich in neue Themen schnell selbst einzuarbeiten, was in einem international tätigen StartUp fast täglich nötig ist. Den Master will ich noch fertig machen, brauchen tue ich ihn allerdings nicht für meine Arbeit. Das Beweisen mir auch die Headhunter, die auf einmal reges Interesse an mir zeigen. Ich denke man muss mit dem BoL einfach hartnäckig nach "seiner" Lücke suchen. Das Beratungsgespräch beim Arbeitsamt hat mir da sehr geholfen, z.B. hatte ich vorher noch nie gehört dass im Bereich Energierecht nach Leuten gesucht wird. Ich kann daher nur empfehlen so eine Beratung in Anspruch zu nehmen bevor man sich seine Wahlfächer aussucht, da sie schon wichtige Stellschrauben sein können. Ich jedenfalls habe mit dem BoL doch noch meinen Traumjob gefunden, auch wenn ich einen langen Atem gebraucht habe :)
 
Also ich mache hier mal Werbung in eigener Sache und erwähne, dass mein StartUp ab Januar/Februar wieder freie Stellen für BOL Absolventen anbieten kann (gerne auch Bachelorarbeiten btw.).
Wir sind ein LegalTech Startup mit Standorten in Düsseldorf, Hamburg und Regensburg und mit aktuell 16 Mitarbeitern. Ich bin CFO bzw. der BWL Justus im Team. Wir beraten KMUs in allen Fragen von Datensicherheit und stellen den externen Datenschutzbeauftragten. Bei uns arbeitet man zwar nicht in einer klassischen Kanzlei, dafür hat man aber sehr viel Freiheit (Homeoffice, Vertrauensarbeitszeit etc.) und man hat den ganzen Tag mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen zu tun (viel IT aber auch BWLer).
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Ich finde es super, wenn ich einen Juristen einstellen kann, dem ich nicht erst die Grundlagen der BWL beibringen muss ;-)
Bei Interesse gerne PN!
 
Ich war im ersten Berufsleben Chemiefacharbeiter, also keine juristische Vorbildung. Dann habe ich die Allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt. Mit Anfang 30 kein BAföG, die FU kam wie gerufen. Tags gearbeitet, abends studiert. LLB gut (nicht sehr gut) bestanden, besonders der WiWi Teil war anstrengend.

Ich kam wohl gerade recht, die Akzeptanz neuer Bachelor-Abschlüsse hat sich offenbar erst kürzlich entwickelt. 2 Jahre nach dem LLB bin ich rückblickend genauso eingestiegen wie klassische Juristen und inzwischen sehr erfolgreich. Da spielt natürlich eine Rolle, dass ich mehr Lebenserfahrung und Gelassenheit habe als ein Absolvent des klassischen Wegs, der 10 Jahre jünger ist. Ich erhalte jetzt fast exakt das für Juristen in Deutschland in Publikationen genannte Durchschnittseinkommen und habe geregelte Arbeitszeiten und in der Rechtsabteilung eines großen Kfz Herstellers werde ich genauso inhouse eingesetzt wie ein klassischer Jurist.

Dennoch hole ich nun per EJP das Stex nach. Einfach weil ich Blut geleckt habe und gerne die Vertretung vor Gericht kennenlernen möchte, das ist dank den alten Besitzständen ja dem klassischen Volljurist vorbehalten.

Der LLB war definitiv nicht wertlos, nur mit Vorwissen bedeutsam o. ä. Er ist das was er verspricht, man ist damit Jurist mit wirtschaftlicher Zusatzbildung, kein Rechtsanwalt. Inhouse gibt es, zumindest in München Anno 2018, da aber keinen Grund sich zurückgesetzt zu fühlen. Im Gegenteil, wer sich erfolgreich durch ein Fernstudium beißt bekommt schon dadurch Selbstkompetenzen attestiert die in der heutigen Zeit der work life balance Mimosen, die von den Unis kommen, selten geworden sind. Selbstständigkeit, Frustrationstoleranz, Disziplin, Fokus. Nur Mut!
 
Da hier viel über den Einstieg in den öffentlichen Dienst geredet wird und dabei aus meiner Sicht auch viel Falsches (weil man es glauben möchte bzw. es nicht glauben will - je nach dem) erzählt wird, dachte ich, ich schreibe mal als jemand aus dem öD etwas dazu.

Zunächst einmal muss man sagen, dass der gehobene oder der höhere Dienst (heißt teilweise inzwischen auch etwas anders) eine Beamtenlaufbahn ist. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, die Stellen mit Angestellten zu besetzen, dann ist es aber formal nicht der gehobene oder der höhere Dienst, sondern nur "vergleichbar". Statt der Beamtenlaufbahn gilt der der TVöD/TV-L.
Für den gehobenen Dienst benötigt man einen Bachelor oder vergleichbar, für den höheren Dienst einen Master oder vergleichbar. Das sind aber erstmal nur die Grundvoraussetzungen. Damit man wirklich verbeamtet wird, muss man noch einen Vorbereitungsdienst ableisten. Das gehört zur Beamtenlaufbahn dazu.
Dem Arbeitgeber ist es überlassen, jemandem diesen Vorbereitungsdienst anzubieten und danach zu verbeamten, ansonsten (und das ist der Regelfall) werden die Leute eben im Angestelltenverhältnis beschäftigt.

Etwas anders sieht es in der Regel bei denen aus, die ein extra Verwaltungsstudium absolviert. Man bewirbt sich bei der Behörde und wird als Beamtenanwärter zur Verwaltungshochschule geschickt und danach als Beamter im gehobenen Dienst beschäftigt.

In der Vergangenheit war es so, dass die Behörden zum größten Teil die eigenen Verwaltungskräfte beschafft haben. Das heißt Beamtenanwärter eingestellt, die dann im gehobenen Dienst tätig wurden, frei werdende Stellen im höheren Dienst wurden in der Regel durch sogenannte Aufsteiger aus dem öffentlichen Dienst besetzt.

Ein Quereinstieg im Verwaltungsbereich durch "normale" Hochschulabsolventen war die absolute Ausnahme (wohlgemerkt: der normale Verwaltungsbereich, der insbesondere rechtswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Aspekte umfasst, nicht besondere Fachrichtungen).
Inzwischen sieht das aber deutlich anders aus. Es werden immer mehr Quereinsteiger gesucht, da man selbst nicht ausreichend genug ausbildet/ausgebildet hat und nun die große Pensionswelle kommt.
Daher wird auch vermehrt für den gehobenen Dienst bzw. vergleichbar extern ausgeschrieben. Da hat man mit einem LL.B. sicher ordentliche Chancen inzwischen.
Man darf da nur nicht erwarten, typische Rechtsanwaltstätigkeiten zu übernehmen. Es sind halt die "normalen" Verwaltungstätigkeiten (die aber halt auch überwiegend rechtswissenschaftlicher Natur sind). Außerdem kann es sein, dass der Arbeitgeber verlangt, dass man noch extra Verwaltungslehrgänge besucht.
Und man muss halt wie o. g. davon ausgehen, dass man nicht verbeamtet wird.
 
^das deckt sich mit meinen Erfahrungen in der Privatwirtschaft weitgehend. Der Fachkräftemangel wird durch die miesepetrige Mentalität hierzulande, die sinkende Arbeitslosigkeit als Statistiklüge abtut, noch krass unterschätzt. Aktuell haben wir in der Rechtsabteilung meines Arbeitgebers mehrere Stellen offen, vom klassischen Jurist über LLB bis Wirtschaftsjura werden alle Bewerbungen gerne genommen. Damit man überhaupt noch eine Auswahl hat! Nur Volljuristen überhaupt zu prüfen kann sich inzwischen auch der Staat nicht mehr leisten.

Wenn ihr euch die Demografie anschaut werden auch die restlichen Allüren verschwinden. Seit einigen Jahren gibt's immer weniger Absolventen mit beiden juristischen Prüfungen. Ganz entgegen des allgemeinen Trends zum Studium. Dazu ist die Juristenschaft recht alt und die Baby Boomer gehen bis Mitte der 2020er in den Ruhestand. Das Delta wird immer größer und soll zB öffentliche Verwaltung nicht kollabieren müssen die von alten Gewohnheiten lassen und bei Abschlüssen flexibler werden, ggf. erstmal voll bezahlt weiterbilden etc.

Die Zahlen sind da eindeutig. Wer jetzt mit dem LLB beginnt wird bei seinem Abschluss in ca. 4 Jahren auf einen dürstenden juristischen Arbeitsmarkt treffen. Im Gegensatz zum Mangel bei IT, Medizin usw. lässt sich die Lücke ja auch nicht durch Zuwanderung schießen. Schon ein österreichischer Jus Abschluss ist fachlich hierzulande wertlos, eben weitgehend nationales Recht. Und Digitalisierung? Die bedroht eher schematisch Sachbearbeitung durch Nichtjuristen. Das, was Computer nicht können, ist komplexe Prüfung des Einzelfalls und die Entscheidungsfindung ersetzen. Da wird die juristische Arbeit, durch Digitalisierung der Formalia und von Schema F, noch weiter aufgewertet. Dazu kommt der allgemeine Trend zur Verrechtlichung aller Lebensbereiche. Alleine die DSGVO ist zB ein Konjunkturprogramm für Juristen und schafft ganz neue Stellenbeschreibungen in Unternehmen.

Ich erwarte eine goldene Zukunft für unseren Beruf. Vorausgesetzt man hat was auf dem Kasten, Demografie hin oder her. Die fachlichen Ansprüche steigen sicherlich gleichzeitig mit! Also, mein Fazit ist Zuckerbrot und Peitsche. Strengt euch an, dann wird es sich auszahlen.
 
Zu dem Thema Karriere im öffentlichen Dienst nach dem LL.B. kann ich auch etwas beitragen. Aufgrund meines bereits vor mehr als 10 Jahren absolvierten Ingenieursstudiums, der mittlerweile mehr als 10-jährigen Berufserfahrung und dem in 2017 abgeschlossenen LL.B. hatte ich mich auf eine Stelle im höheren Dienst bei einer Bundesbehörde beworben, welche als Einstiegslohngruppen E13/14 und Verbeamtung und Übernahme von Beamten bis A14 vorsah. Die Stelle war in meinen Augen sehr interessant und ich wollte wissen, ob ich
1. Mit meinem Doppel-Pofil dort Chancen habe (es war eine Stelle die sowohl Ingenieur- als auch Jurawissen benötigte).
2. Ob und wenn ja wie sich die zusätzliche LL.B. Ausbildung bei der Eingruppierung auswirkt.
3. Wie die mögliche Verbeamtung ausgestaltet ist.

Meine Fragen wurden im Verlauf der Bewerbung so beantwortet:
1. Das Doppelprofil ist sehr hilfreich und an sich auch notwendig, da es neben der Berufserfahrung eben auch das Interesse und Wissen in den juristischen Bereichen beweist. Doppelprofile im Ingenieursbereich sind hierbei sehr sehr selten, da auf solche Stellen sich meist reine Juristen bewerben und die an sich gar nicht von der Personalabteilung gewünscht werden.
2. Die Doppelausbildung als auch die Berufserfahrung wurden voll bei Eingruppierung angerechnet. Die Einstiegsgruppe wäre E14 Stufe 5 gewesen.
3. Bei Verbeamtung wäre ich aber in A13 reingekommen, allerdings schon nach einem 1/2 Jahr, wenn ich das denn möchte.

Insgesamt waren für mich die Fragen nun also beantwortet. An sich war die Stelle auch durchaus interessant, aber in der freien Wirtschaft verdient man aber dennoch besser. Und außerdem konnten mich die Konditionen nicht dazu bringen als Nordlicht ins Rheinland zu gehen. Da ich aber gesehen habe, dass ein LL.B. Abschluss durchaus etwas bringen kann und ich sowieso noch weiterlernen wollte, mache ich jetzt den LL.M. und M.Sc. Damit denke ich hat man dann durchaus eine gute Grundlage in vielen Bereichen direkt auf bessere Positionen einsteigen zu können, egal ob Wirtschaft oder eben auch öffentlicher Dienst. Auch wenn ich weiß, dass es bei Personen wie mir, also als Zusatzausbildung, immer noch etwas anders aussieht als beim LL.B./LL.M. als Primärausbildung.

=> Kann nur jedem den Tipp geben, wenn jemand Interesse an der juristischen Materie hat und nicht die klassischen Jura-Positionen anstrebt, dann ist so ein Studium durchaus zu begrüßen und wird von der Wirtschaft und vom öffentlichen Dienst auch gern gesehen. Das waren jedenfalls meine mir bisher entgegen gebrachten Reaktionen.

Hoffe, das meine kurzen Darstellungen den einem oder anderen eine Hilfe gewesen sind.
 
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