Sonstiges Klausurenphase März 2021

Ups. Da ist wohl schon einer an die Presse getreten...

Die Studenten tauschen sich an Präsenzunis aus und sprechen sich ab, das ist wohl der Vorteil,
wenn sich die Kommilitonen kennen (daher ist dieses Forum umso wichtiger):

"Ob eine Online-Klausur möglich ist, sollen die Lehrenden nun schnell prüfen und ihre Studierenden informieren. Dennis Müller steht in Kontakt mit seinen Kommilitonen, viele wollen Präsenzklausuren boykottieren. Er selbst wird mitschreiben - aus Angst, ein Semester zu verlieren. Aber mit einem mulmigen Gefühl."
 

Kleiner Tipp von einem Menschen, der nur geistigen Dünnpfiff schreibt: Einfach mal nach solchen Angsthasen googlen.

Zu "Dennis Müller aus Porta Westfalica " sagt Google, dass er Mitte Oktober (5000 Infektionen/Tag) noch Handball spielte. Handball ist Indoor-Sport mit Zuschauern. Man ist verschwitzt und hat Körperkontakt zum ebenfalls verschwitzen Gegner. Wie war das mit AHA-Regeln?

Jetzt bei 20000 Infektionen/Tag kann "Dennis Müller aus Porta Westfalica" plötzlich nicht mehr in Räume, wo er Abstand zu anderen Menschen hätte.

Das ist exakt die Doppel-Moral, die ich kritisiere. Wenn es um Prüfungen geht, dann droht der Tod und wenn es ums Feiern, Urlauben und Sport machen geht, dann interessiert Corona nicht. Wiederaufnahme des Handballsports ist derzeit auf 1.3. geplant ;)

Der einzige brauchbare Satz ist:

aber wir haben eben Klausuren, die nicht auf digitale Formate umstellbar sind

Wobei Frau Prorektorin damit wohl auch geistigen Dünnpfiff redet.
 
Also bitte, jetzt von Angsthasen zu sprechen ist echt nicht ok!
Der Name ist ein allerweltsname, ist das überhaupt derselbe? Wer sagt denn, dass die Spieler vorm Spiel nicht getestet wurden? Das wird ja bei einer präsenzklausur wohl nicht der Fall sein. Außerdem ist er nur ein Beispiel von vielen.

Da draußen tobt eine Pandemie und auch wenn die meisten Studenten vermutlich nicht zur Risikogruppe gehören, lebt man doch nicht im luftleeren raum. Bei manchen wohnen die Großeltern auch im selben Haus. Oder dürfen die nicht studieren, weil sie nicht alleine wohnen?
Mein Gott, dass sind Universitäten. Mal platt gesagt: die werden fürs Denken bezahlt. Also sollten sie zumindest versuchen, adäquate Lösungen zu finden. Wenn ich das nicht von einer Hochschule erwarten kann, von wem denn dann bitte?
Etliche Verbände, egal wie klein oder groß, vom Handwerker bis zum Händler haben innerhalb kürzester Zeit Hygienekonzepte aus dem Hut gezaubert und hier erzählt man den Studenten was vom „allgemeinen Lebensrisiko“. Das ist schlicht nicht in Ordnung!
 
Mein Gott, dass sind Universitäten. Mal platt gesagt: die werden fürs Denken bezahlt. Also sollten sie zumindest versuchen, adäquate Lösungen zu finden. Wenn ich das nicht von einer Hochschule erwarten kann, von wem denn dann bitte?
Etliche Verbände, egal wie klein oder groß, vom Handwerker bis zum Händler haben innerhalb kürzester Zeit Hygienekonzepte aus dem Hut gezaubert und hier erzählt man den Studenten was vom „allgemeinen Lebensrisiko“. Das ist schlicht nicht in Ordnung!

Das hat die Uni Bielefeld doch gemacht und festgestellt, dass (wie ich es schon seit Tagen sage) sich viele Klausuren nicht auf online umstellen lassen.

Dazu existieren an der FU Hygiene-Konzepte. Beim Händler musst du auch gemeinsam mit anderen einkaufen. 30 min Supermarkt scheint okay zu sein und 2 h Klausur ist der Tod.

Nebenbei wird sich nach Merkels nächsten Gipfel das Thema Klausuren bis Juni erledigt haben. Die Diskussion ist umsonst.
 
Ja, das behauptet die Uni Bielefeld. Würde ich an deren Stelle genau so tun.
Die Diskussion ist nie umsonst, man sollte sich grundsätzlich nicht jeden scheiß gefallen lassen.
In anderen Ländern wird nur auf multiple Choice gesetzt und in dort funktioniert es doch auch.
Was dabei immer vergessen wird: es gibt auch den Zeitfaktor. Ich kann jede Frage nur eine gewisse offen lassen, sodass ich gar nicht nachschauen kann. Klar kann ich da noch raten, aber raten kann ich im gewissen Sinne doch immer.
Übrigens sind Prüfungen nie 100%ig akkurat. Man kann Glück haben, andere profitieren vom sogenannten Bulimie-Lernen.
Ich zum Beispiel leide extrem unter Prüfungsangst. Die habe ich aber nicht im Berufsleben. Ich arbeite seit 20 Jahren und jeder der mich kennt, denkt das ich jede Prüfung mit Leichtigkeit packe. Ist nur leider in der prüfungssituation nicht so und das obwohl die praktische Leistung bei mir stimmt.
 
Ja, das behauptet die Uni Bielefeld. Würde ich an deren Stelle genau so tun.
Die Diskussion ist nie umsonst, man sollte sich grundsätzlich nicht jeden scheiß gefallen lassen.
In anderen Ländern wird nur auf multiple Choice gesetzt und in dort funktioniert es doch auch.
Was dabei immer vergessen wird: es gibt auch den Zeitfaktor. Ich kann jede Frage nur eine gewisse offen lassen, sodass ich gar nicht nachschauen kann. Klar kann ich da noch raten, aber raten kann ich im gewissen Sinne doch immer.
Übrigens sind Prüfungen nie 100%ig akkurat. Man kann Glück haben, andere profitieren vom sogenannten Bulimie-Lernen.
Ich zum Beispiel leide extrem unter Prüfungsangst. Die habe ich aber nicht im Berufsleben. Ich arbeite seit 20 Jahren und jeder der mich kennt, denkt das ich jede Prüfung mit Leichtigkeit packe. Ist nur leider in der prüfungssituation nicht so und das obwohl die praktische Leistung bei mir stimmt.

Deine Aussage zu den MC-Aussagen zeigt, dass du die Problematik nicht verstehst. Bei WiWi bestehen Module wie Controlling, Finanzwirtschaft, Produktion, Investition, VWL-Module, OR-Module ... zu 70% aus Mathe-Aufgaben. Und meistens zeitaufwendigen größeren Mathe-Aufgaben. Somit ist da 1. MC nicht möglich und 2. nur Endergebnis eingeben recht unfair. Dann gibt es keine Folgefehler-Punkte und es könnte auch niemand kontrollieren woher das Ergebnis kommt. Niemand sieht bspw. ob Matlab auf dem Desktop offen ist ... Bei den Wirtschaftsinformatik-Fächern müssen Abbildungen wiedergegeben werden oder Info-Systeme modelliert werden. Das kann man auch nicht per MC abfragen.

Prüfungsangst, Prüfungsdruck/stress, Bulimie-Lernen ist Teil des Studiums.

Fazit für mich ist, dass wenn reguläre Prüfungen nicht möglich sind, dann müssen sie geschoben werden.
 
Achso, ich hab es nicht verstanden...
Worum geht es denn eigentlich? Ob man rechnen kann? Ist das ein Mathematikstudium?
Oder geht es nicht eher darum, das Grundprinzip zu verstehen und anwenden zu können?
Sorry, aber zum Rechnen nutze ich excel. Dafür habe ich eine nette Formel Sammlung.

du bist in meinen Augen einfach nur ignorant, arrogant und einfach nur verbohrt.

Für dich mag das System ja passen und alles andere was nicht reinpasst, ist in deinen Augen „nicht geeignet“ und sollte ausgesiebt werden. Dabei ist das nur ausdruck deiner Angst selbst unter zu gehen. Die müsstest du nicht haben, wenn du dir deiner Qualitäten bewusst währest.

nochmal: hier müssen ganz neue Wege gegangen werden. Aber dieses „thinking-Outside-the-Box“ liegt halt nicht jedem!
Dieser Neoliberale Müll ist echt nicht zum aushalten...
 
@BILDungsferner
Wir haben jetzt alle verstanden, dass du derjenige bist, der den Durchblick hat. Du bist der moralische Fels im Sumpf aller unwissenden Studenten, die nur mogeln und ihren Abschluss geschenkt haben wollen. Und wir danken dir, dass wir an deiner unendlichen Weisheit teilhaben dürfen.
Trotzdem werde ich dich jetzt auf "ignorieren" setzen. Bleib gesund.
 
Das hat die Uni Bielefeld doch gemacht und festgestellt, dass (wie ich es schon seit Tagen sage) sich viele Klausuren nicht auf online umstellen lassen.

Dazu existieren an der FU Hygiene-Konzepte. Beim Händler musst du auch gemeinsam mit anderen einkaufen. 30 min Supermarkt scheint okay zu sein und 2 h Klausur ist der Tod.

Nebenbei wird sich nach Merkels nächsten Gipfel das Thema Klausuren bis Juni erledigt haben. Die Diskussion ist umsonst.

Das befürchte ich leider auch. Ich persönlich habe kein Problem damit nach Hagen zu fahren, 2h Klausur und wieder heim. Meiner Meinung nach ist das Risiko nahe 0. Man sollte natürlich niemanden zwingen.
Bei anderen alltäglichen Aktivitäten sieht das ganz anders aus, und da wird auch nicht kritisiert.
 
Achso, ich hab es nicht verstanden...
Worum geht es denn eigentlich? Ob man rechnen kann? Ist das ein Mathematikstudium?
Oder geht es nicht eher darum, das Grundprinzip zu verstehen und anwenden zu können?
Sorry, aber zum Rechnen nutze ich excel. Dafür habe ich eine nette Formel Sammlung.

du bist in meinen Augen einfach nur ignorant, arrogant und einfach nur verbohrt.

Für dich mag das System ja passen und alles andere was nicht reinpasst, ist in deinen Augen „nicht geeignet“ und sollte ausgesiebt werden. Dabei ist das nur ausdruck deiner Angst selbst unter zu gehen. Die müsstest du nicht haben, wenn du dir deiner Qualitäten bewusst währest.

nochmal: hier müssen ganz neue Wege gegangen werden. Aber dieses „thinking-Outside-the-Box“ liegt halt nicht jedem!
Dieser Neoliberale Müll ist echt nicht zum aushalten...

Man ist nicht arrogant etc. nur weil man gleichmäßige Prüfungen erwartet. Nicht anderes sagt auch die Prorektorin. Wie soll man aus einer Prüfung, die 70% Mathe und 30% Fragen enthält, 95% MC und 5% Endergebnis-Eingabe machen? Dann kann man gleich Sitzscheine verschenken, da die Prüfungen nicht mehr vergleichbar sind.

Warum müssen neue Wege gegangen werden? Es wird geimpft und spätestens in einem Jahr ist wieder Ruhe. Die Klausurphase wird wohl wieder Richtung Sommer verschoben und im September gibt es halt nur zwei Wochen. Was als Freizeit-Student m.E. der größte Nachteil ist. V.a. wenn die Module, die einn interessieren in einer Woche liegen. Merkwürdigerweise regt sich darüber keiner auf. Gerade die Winf trifft es recht hart dabei.
 
Das befürchte ich leider auch. Ich persönlich habe kein Problem damit nach Hagen zu fahren, 2h Klausur und wieder heim. Meiner Meinung nach ist das Risiko nahe 0. Man sollte natürlich niemanden zwingen.
Bei anderen alltäglichen Aktivitäten sieht das ganz anders aus, und da wird auch nicht kritisiert.

Das Thema ist Dienstag durch. Ich tippe mal, dass die FU noch das Ende der Anmeldephase abwartet und dann verschiebt. Daher sollte man sich zu allem anmelden, was man schreiben könnte. Abmelden kann man immer noch.
 
Grundsaetzlich halte ich mich aus solchen Diskussionen raus, weil jeder einen anderen background hat und Praeferenzen und es gibt kein richtig oder falsch. Leider wird der ein oder andere hier im Forum auch falsch verstanden, Leute fuehlen sich angeriffen, etc. und es artet dann nur noch aus und man verfehlt den urspruenglichen Zweck der Diskussion.

Es ging urspruenglich darum, warum die WiWi Fakultaet sich so anstellt und nicht einfach online Klausuren anbietet. Ich glaube aehnlich wie @VincentVega, dass die Uni nicht untaetig rumsitzt und zu faul ist, da eine online Loesung zu finden. Ich war vor vielen Jahren nach meinem Erststudium auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni taetig und ich bin dankbar, dass ich mich damals mit so einem grossen Problem wie die Pandemie nicht auseinandersetzen musste. Neben der Lehrtaetigkeit hat man noch viele andere Projekte zu bearbeiten und schon die kleinsten Aenderungen in der Pruefungsordnung waren eine riesen Umstellung fuer alle Beteiligten (weil jeder etwas findet, was er beanstanden kann).

Ich persoenlich moechte keine online Pruefungen aus folgenden (banalen) Gruenden (das ist wirklich meine ganz persoenliche Praeferenz):

1) Ich finde schon so multiple choice bei Rechenaufgaben suboptimal. Da rechnet man seitenweise etwas und hat irgendwo ein Vorzeichen falsch und somit setzt man das falsche Kreuz und bekommt Null Punkte. Ich finde es besser die Chance zu haben den Rechenweg zu demonstrieren und wenigstens Teilpunkte zu bekommen.

2) Ich mag schlicht und einfach die Pruefungsatmosphaere. 2 h Konzentration mit Stift, Geodreieck und Taschenrechner :).

3) Allein aus logistischen Gruenden moechte ich keine online Pruefungen. Ich habe zwei kleine Kinder und wir leben in einer kleinen Wohnung. Daher lerne ich auch nachts, wenn alle schlafen. Wo genau soll ich die Pruefung ablegen, wenn alles im Lockdown ist? Was wenn es draussen schuettet und die Kids nicht raus koennen?

Ich nehme die jetzige Situation Ernst und ja es ist inconvenient, wenn die Pruefungen geschoben werden-aber es ist eine Pandemie. Es ist ok, wenn die Uni die Pruefungen verschiebt- es gibt Schlimmeres. Es ist aber auch ok, wenn sie sich doch fuer online Pruefungen entscheidet. Fuer mich ist es auch ok, wenn sie sagt "persoenliches Lebensrisiko" und wir sollen selbst entscheiden, ob wir teilhnehmen wollen-well, so be it.
 
Meine Situation ist etwas schwierig (wie bei vielen anderen vermutlich auch), in meinem Haushalt leben 2 Risikopatienten. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, diese anzustecken. Andererseits muss ich meinen Bachelor in diesem Jahr abschließen, da ich sonst meinen Arbeitsplatz nicht behalten darf/ kann. Ein Entgegenkommen vom Arbeitgeber leider ausgeschlossen diesbzgl.

Nun habe ich also die Wahl - meine im Haushalt lebenden Risikopatienten ggf. anstecken oder Arbeitsplatz verlieren?

Wir hatten im Bekanntenkreis schon genug Fälle. Luftröhrenschnitt mit mehrmonatiger Reha (unter 40 Jahre, ohne Vorerkrankung), mehrtägige Beatmung (25 Jahre, keine Vorerkrankung) und auch ein Todesfall (Risikopatient). Das ist nicht aus der Luft gegriffen! Es kann gut gehen, ja den Fall hatten wir auch schon. Aber die "krassen Folgen" existieren. Von dem her kann ich jeden mit Bedenken verstehen.

Wie man nun mit der Corona-Situation im Alltag umgeht und wie man es beurteilt, das bleibt jedem selbst überlassen.
Es kann aber nicht die Lösung sein, dass die Klausuren alle in Präsenz geschrieben werden (die wenigen Wahlfächer mal ausgenommen).
Mit allgemeinem/ persönlichen Lebensrisiko hat das nichts zu tun mMn. Ich kann verstehen, wenn es Leute gibt, die wie Sommer2000 lieber in Präsenzform schreiben, ja aber es muss doch zumindest noch eine andere Alternative geben. "Klausuren verschieben" ist keine Lösung, da hier oft das berufliche Weitergehen stark von abhängt.

Ich trat bereits mit dem Vorschlag von Öffnen weiterer Klausurenorte (ua bspw. Nürnberg) an die Damen und Herren des Lehrstuhls heran.
So könnte man einerseits die Präsenzklausur beibehalten, andererseits die Studenten etwas entzerren. München wäre bspw. hoffentlich nicht mehr so überlaufen. Auf diesen Vorschlag hieß es nur "es gäbe keine Kapazitäten hierfür" (natürlich etwas ausführlicher).
Der für mich "zutreffende" Prüfungsort wäre München. In München ist die Parksituation leider etwas ungut, heißt für mich Zugfahren oder Auto und U-Bahn. Beides sind Dinge, die ich gerne aufgrund der Corona-Pandemie vermeiden würde. Eine Freundin hat eine Anreise von über 4 Std. und die ist auch nicht sehr begeistert an zwei Tagen hintereinander dann nach München fahren zu dürfen. Ob sie ein Hotel finden würde mal außen vor gelassen... Und wir dürfen nicht vergessen - auch unter den Studenten gibt es genügend Leute, die selbst in die "Risiko-Gruppe" fallen...

Im letzten Semester habe ich Personalführung vor Ort in München geschrieben - unter Hygiene-Vorschriften der FU.
Wir wurden Gruppenweise in den Prüfungsraum eingelassen, Tische in den entsprechenden Abständen. Alles schön und gut.
Aber vor der Prüfung, das war der FU scheinbar egal- im Vorraum waren viel zu viele Studenten, der Prüfungsraum wurde erst kurz vor knapp geöffnet. Abstandhalten von 1,5m war nicht möglich. Wohl gefühlt habe ich mich dort nicht. Selbst den Vorraum verlassen/ sich an den Rand stellen war irgendwann nicht mehr möglich. Das Management fand ich ehrlich gesagt nicht sehr berauschend, wenn das nun bei einem Wahlfach schon so viele Studenten waren, wie wird das dann wohl bei BWL 1-3 ??

Ob nun Online-Klausuren oder weitere Standorte. In meinen Augen herrscht hier dringend Handlungsbedarf.
Auch bei Online-Klausuren könnte man den Lösungsweg ordentlich darlegen (bei den Einsendearbeiten gehts ja auch?!) oder mehr Rechenarbeit von den Studenten verlangen. Das wäre einfacher zu korrigieren und hier ändert sich auch an der Gleichwertigkeit mMn nichts - höchstens dass es schwieriger wird für die Studenten, die in Mathe nicht so stark sind. Aber selbst hier wäre ein "Mogeln" ausgeschlossen, da man ansonsten nicht die ganze Klausur schafft, wenn man erstmal Formeln nachschlagen muss.

Bei der Online Klausur Arbeitsvertragsrecht im letzten Semester war es auch so. Hätte man hier erstmal angefangen nachzuschlagen, so hätte man die Klausur nicht bestanden. Ein Notendurchschnitt von 3,7 (incl. 117 Leuten, die durchgefallen sind) spricht auch nicht für ein besseres Ergebnis "NUR WEIL ONLINE"....

Mein bisheriger Wissensstand: angeblich gibt es nach Aussage des Prüfungsamts WiWi mehrere Alternativen, die gerade diskutiert werden. Diese müssen auch hinsichtlich der Kapazität noch diskutiert/geplant werden. Die WiWi-Fakultät möchte die Präsenzform nur aufrecht erhalten, wenn die Pandemie-Lage dies zulässt. Auf den Umstand, der hierunter fällt bin ich schon sehr gespannt.
Die Prüfungen werden aber auf alle Fälle im März stattfinden (so das PA). Online-Prüfungen seien wohl "ein Baustein" davon, mehr könne man mir nicht sagen...

Ich bin wirklich gespannt wie sich das entwickelt ;-)
 
1) Ich finde schon so multiple choice bei Rechenaufgaben suboptimal. Da rechnet man seitenweise etwas und hat irgendwo ein Vorzeichen falsch und somit setzt man das falsche Kreuz und bekommt Null Punkte. Ich finde es besser die Chance zu haben den Rechenweg zu demonstrieren und wenigstens Teilpunkte zu bekommen.



3) Allein aus logistischen Gruenden moechte ich keine online Pruefungen. Ich habe zwei kleine Kinder und wir leben in einer kleinen Wohnung. Daher lerne ich auch nachts, wenn alle schlafen. Wo genau soll ich die Pruefung ablegen, wenn alles im Lockdown ist? Was wenn es draussen schuettet und die Kids nicht raus koennen?

1) Hierfür gibt es noch Online-Variante 2:

Bei Variante 2 erhalten Sie vom Prüfungsamt vor der Klausur postalisch Papier-Lösungsbögen zugesandt. In diese tragen Sie Ihre Lösungen ein, analog zu einer Präsenzklausur. Am Ende der Klausur legen Sie die Lösungsbögen in einen bereitgestellten Umschlag, versiegeln diesen und schicken ihn mit Sendungsnachverfolgung an das Prüfungsamt.

Ich vermute mal, dass das die Notlösung sein wird ...

2) Technisch-/logistische Dinge hinterfragt hier keiner. Nicht jeder hat eine Web-Cam am PC oder ein 100% stabiles Internet. Oder nicht die ruhige Umgebung eines Prüfungs-Raums
 
Aber selbst hier wäre ein "Mogeln" ausgeschlossen, da man ansonsten nicht die ganze Klausur schafft, wenn man erstmal Formeln nachschlagen muss.

Ich habe gerade das Gefühl, es gibt zwei Fernunis ...

Bei Einführung in die Wirtschaftswissenschaften habe ich mit dem Hering-Buch auf dem Tisch locker über 90% der Punkte im BWL-Teil, für VWL kann ich mir bspw. alle Formeln rausschreiben und spare mir das stupide Auswendiglernen.
Beim externen RW ersetzt die Volltextsuche im Steuerlehre-Skript das Lernen, für den Rest nehme ich mir die Buchungsregeln hier aus dem Forum zur Hand und habe so wenigstens schon mal alle relevanten Konten und die typischen Rechenwege. Usw.
Bei den A-Modulen kann man meiner Meinung nach wirklich extrem schummeln, bei den anderen fehlt mir allerdings die Erfahrung.

Der nächste Schritt wäre dann die Lerngruppe im WA-Chat auf dem Handy, oder was einem sonst noch so einfällt.

Wenn man wirklich vergleichbare Prüfungsbedingungen bei Online- und Präsenzklausuren haben möchte, kann man eigentlich nur Proctoring-Online-Klausuren verwenden. Das wäre dann das andere Extrem mit Komplettüberwachung und keinerlei Hilfsmitteln, jedenfalls bei den normalerweise üblichen Abläufen dieser Prüfungen. Da muss ich dann unserem BILDungsfernen zustimmen, dann habe ich nicht mal Taschenrechner und Schmierzettel und kann und darf nur Kreuzchen am Bildschirm klicken.

Ich bin im Moment echt ziemlich ratlos. Ich verspüre wie fast alle hier keinerlei Lust auf eine Präsenzklausur. Auf der anderen Seite lerne ich gerne mit Altklausuren und die Wahrscheinlichkeit, dass die Feruni jetzt hier einen neuen hybriden Klausurtyp mit veränderten (= unbekannten) Aufgabestellungen oder -typen an uns erprobt, schreckt mich auch. Da bin ich nie gut.

Klar ist mir eigentlich nur eines, einen Inzidenzwert von unter 50 werden wir im März sicher nicht haben.
 
Du bist deshalb arrogant, weil du glaubst, die einzige gerechte und vergleichbare Prüfungsart zu kennen.
Ich muss und musste nur drei WiWi-Module schreiben und kann das mit dem Rechenweg nicht nachvollziehen: in zwei von diesen drei Prüfungen mussten die Endergebnisse in Formularblätter eingetragen werden, die Lösungsblätter wurden gar nicht erst abgegeben. Da gab es keine Punkte fü
Außerdem gibt es nicht die ultimative Lösung. Man könnte auch Mischwege gehen. Gerade diese Klausuren, wo auch andere Studiengänge mitschreiben und Massen von Studenten zusammenkommen könnte man entweder mehr Orte anbieten oder eben auf onlineklausuren zurückgreifen. Das würde alles etwas entzerren.
Warum sollten nicht neue Wege gegangen werden und Alternativen gesucht werden?
Das ist eine FERNUni, was soll diese Völkerwanderung zu jeder Klausurenphase? Schon mal überlegt, dass sich dadurch bei einigen die Studienzeit merklich verkürzen könnte, weil es immer auch ein zeitliches oder logistisches Problem mitbringt.
Jetzt kommt bestimmt wieder: Das hätte man auch vorher wissen müssen! Ja, richtig. Das ist doch aber kein Grund es nicht besser zu machen!
Entwicklung und Verbesserung sollte doch in der DNA einer Hochschule verankert sein.
Aber je „einfacher“ man es macht, desto wertloser wird in den Augen mancher Leistungsfetis ein studienabschluss.
Wer nicht Blut und Wasser geschwitzt hat und nicht zu jeder Prüfung 20 Kilometer zu Fuß ohne Schuhe durch den Schnee gelatscht ist, weiß nicht was Leistung ist! Auch wenn die „Befürworter“ hier vermutlich selbst ganz nah am Prüfungsort leben und / oder bequem im eigenen Auto anreisen. Für die ist das infektionsrisiko gleich null.
Es soll aber Leute geben, die bewusst kein Auto haben. Aber die haben halt Pech gehabt....

Persönlich geht es mir einfach nur um die Art und Weise die mich stört: dieses allgemeine Lebensrisiko. Es ist eben nicht nur mein Risiko, es geht nicht nur um einen selbst. Man kann eben auch immer übertrager sein. Ich will nicht diejenige sein, die irgendwas einschleppt.
Jeder Predigt gebetsmühlenartig, dass man mit dem Hintern zuhause bleiben soll. Mache ich, kein Ding. Und klar muss ich zum Supermarkt, ich halte aber Abstand, trage Maske und desinfiziere mir die Pfoten. Ich halte mich dort keine Stunden auf oder kuschele mit den Kassierern.
Ich habe auch grundsätzlich kein Problem mit dem Festhalten an präsenzklausuren. Aber die Entscheidung, die Orte zusammenzustreichen, sodass viele zu einer langen Reise in öffentlichen Verkehrsmitteln gezwungen sind, entzieht sich für mich jeder Logik. Ich kann mich nunmal nicht hinbeamen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber die Entscheidung, die Orte zusammenzustreichen, sodass viele zu einer langen Reise in öffentlichen Verkehrsmitteln gezwungen sind, entzieht sich für mich jeder Logik. Ich kann mich nunmal nicht hinbeamen.

Im März wurden m.W. keine Ort gestrichen. Höchstens verlegt. Als Schwäbin kannst WiWi-Pflicht-Klausuren in Tübingen schreiben und für Wahlpflicht musst nach München. Das war die letzten Jahre immer so.

Geändert hat sich, dass aus üblichen 4 Wochen im SS 3 wurden. Jetzt sind es 2x 1 Woche in 3 Wochen und im SS nur noch 2 Wochen am Stück. Das Zusammenlegen von Klausuren (=Verdichtung der Teilnehmer-Zahl) und dazu noch Informatiker bei den WiWi-Klausuren finde ich mit "Pandemie" etwas merkwürdig begründet. Zumal die Kosten für Räume angesichts keiner Messen, Schulungen etc. doch sicherlich nicht gestiegen sein können.

Bei der Ort-Wahl für Wahlpflicht-Klausuren kann man sich nach dem Sinn von bspw. München fragen. Das liegt an der Grenze und hat teure Übernachtungen. Da gäbe es sicher bessere Ort, wo Leute keine lange Anfahrt und Übernachtung hätten. Wenn man 5 anstatt 3 Wahlpflicht-Orte anbieten würde, dann könnten die meisten An&Abreise an einem Tag haben.
 
Ich bin wirklich gespannt wie sich das entwickelt
Danke für den anschaulichen Bericht :thumbsup:. Das bringt so ziemlich alles konzentriert auf den Punkt.
Klar ist mir eigentlich nur eines, einen Inzidenzwert von unter 50 werden wir im März sicher nicht haben.
Ausblick: Irland ist von B117 betroffen. Die Inzidenz ist hier innerhalb von 5 Wochen von 50 auf 1300 gestiegen.
Nicht jeder hat eine Web-Cam am PC oder ein 100% stabiles Internet.
Es geht ja nicht darum, Online-Klausuren ja oder nein. Es geht darum, die Klausuren möglichst termingerecht so sicher wie möglich ablegen zu können. Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung. Man hätte im SS2020 z.B. wenigstens das Fenster offen lassen können, das hätte schon viel ausgemacht. Das Problem ist, dass einige hier unterschiedliche Zielsetzungen haben. Und der Grund dafür ist die unterschiedliche Risikoeinschätzung hinsichtlich Corona (Langzeitfolgen="Mär", "Risiko nahe 0"). Der Sommer 2020 ist epidemiologisch nicht mit Winter/Frühjahr 2021 inkl. B117 zu vergleichen, die Positivrate lag damals bei 0,75%, jetzt bei 12-16%. Wir führen also im Wesentlichen eine Diskussion über Corona-Risiken.
Man könnte auch Mischwege gehen. Gerade diese Klausuren, wo auch andere Studiengänge mitschreiben und Massen von Studenten zusammenkommen könnte man entweder mehr Orte anbieten oder eben auf onlineklausuren zurückgreifen. Das würde alles etwas entzerren.
Warum sollten nicht neue Wege gegangen werden und Alternativen gesucht werden?
Persönlich geht es mir einfach nur um die Art und Weise die mich stört: dieses allgemeine Lebensrisiko. Es ist eben nicht nur mein Risiko, es geht nicht nur um einen selbst. Man kann eben auch immer übertrager sein. Ich will nicht diejenige sein, die irgendwas einschleppt.
Das trifft es genau!
 
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