Frage zu Modul/Klausur Sarrus vs. Einsetzungsverfahren (Multiplikatoren)

Ich berechne meine Multiplikatoren...

  • mit der Regel von Sarrus

    Stimmen: 8 53,3%
  • mit dem Einsetzungsverfahren

    Stimmen: 7 46,7%

  • Umfrageteilnehmer
    15

Antonio

Fernuni-Hilfe
Ort
München
Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Für alle Studierenden die bereits Makroökonomie hinter sich haben oder sich gerade damit beschäftigen.

Welches Verfahren verwendet ihr bei der Berechnung von Multiplikatoren?

Mit der systematischen aber umfangreicheren Regel von Sarrus oder mit dem schnelleren aber heikleren Einsetzungsverfahren?

Würde mich über zahlreiche Meinungen freuen.
 
Also ich habe die Multiplikatoren ausschließlich mit dem Einsetzungsverfahren berechnet. Bin damit auch in der Klausur gut klargekommen. Sarrus anzuwenden war mir zu umständlich. Wenn man keine größeren Probleme mit Termumformungen und Vereinfachungen hat und ausreichend übt, dann finde ich ist das Einsetzungsverfahren praktischer.
 
Ich habe nur mit Sarrus gearbeitet. Den habe ich schon während der Schule und der Ausbildung trainiert und fand den praktisch. Mit dem Einsetzungsverfahren konnte ich mich bis heute noch nicht anfreunden. Das ist aber alles Geschmackssache. Wichtig ist, dass man sich für eine Variante entscheidet und diese dann beibehält. Ansonsten kommt man nur durcheinander.
 
Ich habe auch nur ausschließlich mit Sarrus gearbeitet. Wenn man mehrere Aufgaben vom selben Typ hintereinander gemacht hat, fällt es einem ganz schön leicht und man hat nicht mehr das Gefühl, dass es ewig dauert. Und die Gefahr eines Fehlers war für mich geringer.

Anfangs habe ich das Einsetzverfahren ausprobiert, weil es ja immer heißt, dass es schneller geht. Aber das Einsetzverfahren und ich werden glaube ich keine Freunde mehr in diesem Leben.
 
Ab drei Gleichungen eines interdependenten Modells - wie z.B. das keynesianische Modell und das Aussenwirtschafts-Modell - ist die Determinanten-Berechnung bzw. die Sarrus-Regel eindeutig schneller. Man muss nur sturr diese - immer gleiche und einfache -Regel anwenden bzw. abarbeiten. Man berechnet mit dieser Methode jeweils seperat den Nenner und den Zähler der Multiplikatoren. Der Nenner ist jedoch bei allen Multiplikatoren eines Modells absolut gleich. Wenn man also den einheitlichen Nenner schon einmal bestimmt hat, braucht man nur noch die unterschiedlichen Zähler der jeweiligen Multiplikatoren berechnen und erhält so die kompletten Multiplikatoren. Diese Methode stellt eine enorme Zeitersparnis dar und man muss insbesondere überhaupt nicht darüber nachdenken, welche Gleichung man in welche Gleichung und wo dort einsetzen muss.
Auf meiner Homepage www.marx-hilfe.de findet sich unter der Rubrik "Textproben" Makroökonomik eine kostenlose (!) Textprobe, in der diese Berechnungsweise ausführlich und vollständig bzw. auf 16 Seiten - mit einfachen Worten und vielen Beispielen - dargestellt wird.

Beim neoklassischen Modell - ein rekursives Modell - lohnt sich die Anwendung der Sarrus-Regel nicht, da man bei den meisten mathematischen Aufgaben zum neoklassischen Modell ohnehin nur eine (!) oder zwei (!) Gleichungen des Modells heranziehen muss. Bei diesem Modell ist es daher angezeigt, das Einsetzverfahren zu verwenden.
 
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