Lernen & Organisation Wie lernt Ihr (Zeitbedarf, Stundenplan, zu Hause - unterwegs)?

Ort
nähe Wetzlar/ Gießen
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
0 von 180
Hallo zusammen,

als Einsteiger im TZ Studium, wollte ich gern wissen wieviel ihr wöchentlich lernt. Habt Ihr feste Tage, feste Stunden, einen Stundenplan? Lernt Ihr unterwegs im Auto, Bahn?

Da ich zumindest meine Arbeitszeiten flexibel gestalten kann, habe ich mir vorgenommen 3x in der Woche spät zu arbeiten und morgens 3 Stunden zu lernen. An meinem freien Tag möchte ich 6 Stunden lernen. Auf dem Arbeitsweg (2x1 Std.) will ich mir diverse Skripte oder Passagen die auswendig gerlernt werden müssen per MP3 anhören/einstudieren.
Generell will ich einen Stundenplan erstellen, sodaß ich immer in 3 Std. ein Modul/Kurs bearbeite und dann wechsle.

So komme ich zumindest auf die ca. Stundenzahl die man überall liest.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen.

Luedi
 
Hallo Luedi,

mensch du bist ja voll motiviert :like:.

Aber ;-), ich glaube du nimmst dir zu viel vor :eek:.
Das Leben spielt nicht immer nur nach Plan und es wird sicher Module geben, die dir leicht von der Hand gehen und welche, bei denen du das Gefühl hast nur im Schneckentempo vorwärts zu kommen. Die pro Modul angegebenen SWS sind (leider?) lediglich eine Richtlinie und es ist schwierig, das von Anfang an fest in einen Plan zu packen. Vor allem klingt dein Plan nach wenig Freizeit?

Tendenziell steigt dein Workload an wenn es darum geht, Einsendearbeiten rechtzeitig fertig zu stellen (gerade wenn mehrere gleichzeitig fällig sind) oder wenn es dann auf die Klausuren zugeht.

Ob du im Auto lernen kannst musst du selbst herausfinden. Der Straßenverkehr benötigt ja doch auch manchmal ein bisschen Aufmerksamkeit und gerade wenn du an einem Spaghetti-Satz hängst den du auswendig lernen willst oder eine Passage hörst, die etwas schwierig nachzuvollziehen ist, kann es schnell passieren dass du abgelenkt bist. Bei mir laufen auch ab und zu mp3s zum Lernen, aber ich merke schnell dass das eher "plätschert" und ich gar nicht wirklich zuhöre :dejection:.

Du wirst vermutlich schnell merken, wie viel Uni du dir vornehmen kannst pro Semester und was eventuell einfach zu viel ist.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und viel Spaß mit uns hier in der Fernuni-Hilfe!

schmetterling
 
:danke:fürs Feedback.

Klar, am Anfang ist man immer motiviert und dann lässt es bei den ersten Misserfolgen schnell nach... In meiner Planung spielt eigentlich gerade die Freizeit eine wichtige Rolle. Ich möchte nicht jeden Tag oder am Sonntag für die Uni lernen sondern wirklich nur an den 4 Tagen. Ich habe oft gelesen das Fernstudenten jeden Tag mal 1-2 Stunden lernen. Das stell ich mir kritisch wegen der Familie vor.

Das mit dem Auto muss ich testen, ich höre öfters Hörbeiträge wo ich eigentlich gut mitkomme aber da muss ich auch nix auswendig lernen :-).

Nun ich werde aufjedenfall Berichten wie es mir so ergeht :argh:
 
Vielleicht aktuell aus der Praxis: Ich lerne morgens im Zug (das sind so 30-40 Minuten .. und je nach Müdigkeit/Aufmerksamkeit ist das mal mehr mal weniger) meine Zusammenfassungen und an den Wochenenden (1 Tag) bearbeite ich Aufgaben zur Klausurvorbereitung. Wobei ich da auch noch ganz viele andere Sachen mache... putzen, bügeln, aufrämen... (alles was besser ist als lernen eben).
 
es kommt ja auch darauf an, wieviele klausuren man schreibt...ich schreibe 5 klausuren und arbeite halbtags....bin mal gespannt!
 
WOW 5 Stück ist wahnsinn! Ich mache mich bereits etwas schlau mit den ersten 2 Modulen Einführung Wiwi und Mathe/Statistik. Mehr als 2 Klausuren werde ich nicht schaffen, weniger will ich aber auch nicht machen :-) sonst dauert das alles noch länger.
 
schmetterling hat es eigentlich schon ziemlich auf den Punkt gebracht. :-) ich bin ebenfalls der Meinung, dass sich das alles gar nicht so gut vorab planen lässt.
Und jeder muss m.M.n. für sich selbst den besten Weg finden. Wenn man sich mal so durchs Forum liest, dann findet man die verschiedensten Zeitangaben.

Ich mache zu Beginn eines jeden Semesters 1-2 Monate erstmal nichts - abgesehen vom organisatorischen Kram (s. mein Beitrag hier). Dann geht es so langsam an die Skripte (vorausgesetzt ich lese sie überhaupt - gab auch Module, da habe ich sie gar nicht gelesen). Und dann werden die notwendigen EAs bearbeitet. Nach 3 Monaten macht sich dann langsam aber sicher Panik breit, weil ich meinem Zeitplan mal wieder total hinter her hinke. Aber das nützt ja alles nichts...Augen zu und durch. Also wird jetzt mehr gelernt (vorher alle paar Wochenenden mal ein paar Stunden - jetzt regelmäßiger an den Wochenenden und abends auch mal 1-2 Stündchen).

Ca. einen Monat vor der Klausur ist es dann endgültig aus mit Freizeit und Co. und ich widme jede freie Minute der FernUni (abgesehen von unverzichtbaren Pflichtterminen, die irgendwie ständig anstehen :-D). Da lerne ich dann wirklich fast jeden Abend 1-2 Stunden und am Wochenende mind. 8Std/Tag mit kleineren Unterbrechungen. 1-1,5 Wochen vor den Klausuren nehme ich mir Urlaub, um auch nochmal intensiv zu lernen.

Lernen tue ich ausschließlich zu Hause am Schreibtisch.
 
Mein Lernverhalten ist dann wohl das genaue Gegenteil zu dem von Flubber ;-)

Bei mir entsteht die größte Panik in dem Moment, in dem sich auf einmal ein riesengroßer neuer Stapel Skripte bei mir auftut. Das führt dazu, dass ich direkt wie eine Wahnsinnige anfange zu lesen und die Skripte in der Regel nach ein paar Wochen durchhabe. Nachdem ich mein Nervenkostüm damit ein wenig beruhigt habe, schaue ich mir als nächstes alte Klausuren, Einsendearbeiten, Übungen oder was auch immer zu finden ist an, um für mich zu filtern wie genau ich mir die Skripte noch mal anschauen muss und was in den Klausuren gefordert wird.

Einen Stundenplan habe ich dennoch nicht. Aufgrund recht unregelmäßiger Arbeitszeiten sind meine Lernzeiten komplett ungeplant und von Tag zu Tag unterschiedlich. Lernen tue ich jedoch auch nur zuhause.
 
Mir geht es ähnlich wie @Kiwi1979. Nach den Klausuren gönne ich mir jedoch ca. 2 Wochen Pause von der UNI, räume den Schreibtisch auf und versuche mich zu organisieren und mir die Termine für das Modul und alles Weitere aufzuschreiben.

Nach ca. 2 Wochen fange ich dann an mit dem Lesen der Skripte. Dafür gebe ich mir meist einen Zeitrahmen von 3 Monaten. Ich lerne jedoch nur an den Wochenenden, da ich unter der Woche oftmals bis 17 Uhr arbeiten bin und dann noch zwei Hunde zu Hause habe, die beschäftigt werden wollen und ich meinen Mann auch mal sehen möchte. Dafür lerne ich dann samstags und sonntags von ca. 6 Stunden (und gurke hier im Forum etwas rum, räume auf, und was sonst noch alles einfällt :redface:). Dazu lerne ich fast nahezu jeden Urlaub den ich habe, wobei ich mir zwei Wochen lernfrei im Jahr gönne und in den Urlaub ohne Unterlagen fahre. Vor den Klausuren nehme ich mir meist je Klausur 1 - 1 1/2 Wochen Urlaub und lerne auch wieder von morgens bis abends.

Das hat mir bisher zwar nicht immer Traumnoten eingebracht, ich kann jedoch mit meinem Notendurchschnitt sehr zufrieden sein. Und mein Ziel war auch nicht, die UNI mit einer bestimmten Note zu bestehen, sondern die UNI überhaupt zu bestehen. :-D
 
Hallo, ich finde diesen Thread sehr interessant. Das ist auch eine Frage, die mich gerade beschäftigt. Also vielen Dank für die Antworten!

Ich selbst kann hierzu noch nicht so viel beitragen, weiche aber auch ein wenig ab, da ich ein Baby von 6 Monaten habe, das nicht immer einfach ist! Ich muss mich also nach ihm richten.

Früher habe ich einfach vor der Prüfung tagelang durchgelernt, jetzt geht das nicht mehr. Ich brauche ordentlich Puffer um in Zeiten, in denen der Kleine anstrengend ist, auch einfach guten Gewissens nichts für die Uni tun zu können. Ich werden versuchen, gleich zu Anfang möglichst viele freie Zeiten z.B. wenn das Baby mal schläft, zu nutzen. Schwierig finde ich nicht das Lernen an und für sich aber ich kann ohne Zusammenfassung nicht auswendig lernen und zur Erstellung brauch man ja entsprechend Ruhe und auch Zeit vor dem PC/am Schreibtisch. Schwierig sind auch mathematische Sachverhalte- da ist es dasselbe. Wenn die Zusammenfassung mal vorhanden ist, kann man ja auch mit Baby rumlaufen und diese laut auswenig lernen oder diese im Zug oder beim Arzt nochmal durchlesen.

Ich denke es ist gar nicht so wichtig oder sinnvoll, sich eine Art Stundenplan zu erstellen, aber wenn man nach einer gewissen Zeit merkt, das man so gar nichts für die Uni getan hat, muss man strenger durchgreifen und schauen wo man diese Zeit aufholen kann. Oft gibt es ja "Leerlaufzeiten" in denen man auch lernen kann z.B. wenn man vor dem Fernseher sitzt oder rumtrödelt. Sportliche Aktivitäten würde ich allerdings- soweit im Rahmen-nie weglassen, schließlich brauch man zum Lernen ja auch einen freien Kopf! Was bringt es einem wenn man stundenlang vor einem Text sitzt und kaum vorwärts kommt? Dann lieber weniger Stunden lernen und konzentriert.

Ich persönlich bin auch immer eher damit klar gekommen, jeden Tag ein bisschen zu lernen wie tagelang nicht und dann z.B. am Wochenende stundenlang. Ich bewundere diejenigen, die das können aber ich war dann immer v.a. am Anfang sehr aus der Materie raus und habe dann einige Zeit gebraucht um den Faden wieder zu finden.
 
also ich mache mir immer ein lernplan, dass ich 2 wochen vor der klausur mit allem fertig bin. diese 2 wochen puffer vor dem klausurtermin ist absicht, da am ende alles kurz vor knapp fertig wird....die 2 wochen puffer also durch unplanmäßige lernausfälle aufgebraucht wurde. ich arbeite halbtags, also nachmittags und habe den vormitag bis 12uhr zur verfügung, wobei ich auch noch mittagsessen möchte vor der arbeit. meistens stehe ich um 6:30 uhr auf und frühstücke. und ab 8uhr setze ich mich dann an den schreibtisch und versuche so gut es geht den vormittag mit lernen zu verbringen. manchmal funktioniert es und manchmal bekomme ich 1 stunde hin....samstags lerne ich auch...sonntags nehme ich mir den halben tag also nachmittags und abends frei, sonst wird man ganz wirr im kopf...bisschen erholung tut auch gut....meistens lerne ich nach der arbeit noch ein stündchen....aber dann ist man auch platt....2 wochen vor der jeweiligen klausur versuche ich dann noch altklausuren zu lösen......oder zumindest mir anzuschauen.....bei mehreren klausuren parallel keine einfache aufgabe....aber mir kommt es nicht auf die note an, sondern dass ich fertig werde, von daher schreibe ich so viele klausuren wie möglich und werde die nichtbestandenen klausuren (hoffentlich bestehe ich alle) einfach wiederholen....käme es mir auf die noten an, so würde ich auch nicht mehr als 3 module pro semester schreiben. bei den auswendiglernfächer fasse ich die ke's zusammen, da dann die proffs meistens ihre schlagwörter aus den skripten sehen wollen. wobei ich die meisten skripte echt schlecht finde und viel zu kompliziert. aber mit fremdliteratur kommt man da in der klausur nicht weit, da man die schwerpunkte des proffs beachten muss. bei den rechenfächer hole ich mir meistens fremdskripte (fabinaca, hillmann etc) und lerne nur mit diesen, da man da wenigstens die rechenschritte besser erläutert bekomme...die uniskripte viel zu kompliziert....ich frage mich immer ,wieso ein proff nicht einfache worte wählen kann in seinen skripten.....muss er sich durch komplizierte darstellung der themen profilieren? ach und wenn m,an zeit hat, sollte man zu den mentoriaten gehen.....lohnt sich...bei den meisten zumindest!
 
Ist es möglich auch nur mit femd Literatur.. Z. B. Von fernuni repetitorium zu lernen und auch 'alles' zu wissen?

Ja das geht, Flubber hat das bereits oben geschrieben.
Ich würde aber eher in die Mentoriate gehen und mich da begleiten lassen und Zusatzmaterial nur da kaufen, wo ich es für nötig halte.
Denn 1x muss man das Modul belegen und den FU-Stoff beziehen und die EAs machen. Daher hat man die Sachen ja sowieso daheim. Auch wenn einige Kurse nicht "gut" geschrieben sind (wobei auch das Ansichtssache ist), halte ich persönlich es für nicht empfehlenswert gar keinen Blick hinein zu werfen.

Bedenkt vielleicht auch, dass es später für die B- (und C-Module) noch nicht so viel Zusatzmaterialien und externe Angebote gibt. Irgendwann kommt vielleicht der Tag an dem ihr nur noch ein FU-Skript habt und da müsst ihr dann durch. Besser ihr wisst dann schon, ob ihr mit dem Stil des Lehrstuhls klarkommt oder nicht. Sonst das das vergebenes Geld und eventuell vergebene Zeit.
 
So kleines Update. Ich lerne jetzt monatlich immer ein anderes Modul wobei ich die Module unterteile (Differentialrechnen/Statistik, VWL/BWL). Am ende des Monats mach ich die jew. Einsendearbeit und löse ein paar Prüfungsaufgaben.
Zusätzlich nutze ich Mentoriate und fange an Karteikarten zu schreiben, denn ich habe gemerkt das Formeln nicht ins Langzeitgedächtnis gehen, auch wenn man es versteht. :-)
Wenn dann alles durch ist, will ich üben üben üben...

Ich berichte weiter :-)
 
Hallo,
ich würde gerne mal wissen, wieviel Zeit ihr für das Studium wöchentlich investiert und wann ihr mit dem Stoff komplett durch seid und nur noch alte Prüfungen macht? Oder wie ihr euch am besten auf die Prüfung vorbereitet.
 
Hallo,
ich würde gerne mal wissen, wieviel Zeit ihr für das Studium wöchentlich investiert und wann ihr mit dem Stoff komplett durch seid und nur noch alte Prüfungen macht? Oder wie ihr euch am besten auf die Prüfung vorbereitet.
Dazu gibt es hier schon einige Themen. In eins davon habe ich deine Frage verschoben. Lies es dir einfach mal durch, da findest du schon viele Antworten. :-)
Wenn du noch Fragen hast, kannst du sie hier gerne stellen.
 
Zurück
Oben