Einsendeaufgaben EA-Besprechung WS 2016/17 EA1 42500 (01.12.2016)

Seid ihr bei Aufgabe 2c) schon weiter gekommen?
Ich bin gerade an der Recherche zur Aufgabe 2c

Ich glaube man muß dazu ins Skript zur KE 4 ab Seite 10 bis 28 in Verbindung mit den Seiten 45 (ab 3.2) bis S. 58 (3.2.4) blicken.
Was genau mit "Erklären" gemeint ist, d.h. ab wann und auf welche Weise es ausreichend erklärt ist, erschließt sich mir nicht ganz. Kann erklären in dem Fall zusammenfassen bedeuten? Und wenn ja, wie ausführlich ist das zu tun?

Wie seht ihr das:
1) Ist die von mir oben genannte Textstelle als Ausgangsbasis zur Beantwortung der Frage zu benutzen?
2) Was ist Eurer Meinung nach mit der Aufgabenstellung, eine Erklärung ab zu liefern, gemeint?

Grüße Markus

Ich stelle die Frage auch mal das Pad https://titanpad.com/iYMbOONMtY verbunden mit der Hoffnung, daß damit bleibt vieles übersichtlicher bleibt.
 
Was genau mit "Erklären" gemeint ist, d.h. ab wann und auf welche Weise es ausreichend erklärt ist, erschließt sich mir nicht ganz. Kann erklären in dem Fall zusammenfassen bedeuten? Und wenn ja, wie ausführlich ist das zu tun?
Ich habe dieses Modul nicht belegt, aber andere Module an diesem Lehrstuhl. Dabei hat bewährt, wenn man sich bei der EA an die Vorgabe der Wortanzahl hält, sofern eine angegeben ist. Wichtig war es bisher, dass die Schlüsselbegriffe im Text auftauchen, da die Bewertung der EA gerne so läuft, dass danach gesucht wurde. Die Punktevergabe richtetesich in der Regel nach Vorkommen der erwarteten Schlüsselbegriffe. Das bedeutete nicht versuchen, einen Fachbegriff anders zu umschreiben, sondern mit dem im Skript genannten Begriff benennen. Evtl. funktioniert das bei diesem Modul auch.
 
Ich bin gerade an der Recherche zur Aufgabe 2c

Ich glaube man muß dazu ins Skript zur KE 4 ab Seite 10 bis 28 in Verbindung mit den Seiten 45 (ab 3.2) bis S. 58 (3.2.4) blicken.
Was genau mit "Erklären" gemeint ist, d.h. ab wann und auf welche Weise es ausreichend erklärt ist, erschließt sich mir nicht ganz. Kann erklären in dem Fall zusammenfassen bedeuten? Und wenn ja, wie ausführlich ist das zu tun?

Wie seht ihr das:
1) Ist die von mir oben genannte Textstelle als Ausgangsbasis zur Beantwortung der Frage zu benutzen?
2) Was ist Eurer Meinung nach mit der Aufgabenstellung, eine Erklärung ab zu liefern, gemeint?

Grüße Markus

Ich stelle die Frage auch mal das Pad https://titanpad.com/iYMbOONMtY verbunden mit der Hoffnung, daß damit bleibt vieles übersichtlicher bleibt.


Bin bei der Beantwortung der Frage auch auf Inhalte der KE4 eingegangen, z.B. S. 8 u. 9 und auf Kapitel 3.2.
Meine Beantwortung der Frage fällt allerdings relativ knapp aus und beinhaltet letztendlich, dass man sich an eine strukturierte und standardisierte Vorgehensweise halten soll. Zufrieden bin ich nicht wirklich, jedoch erschließt sich mir der Frageteil "wie eine Umsetzung der REGELUNGEN für die IT-Governance (...) erfolgen kann" auch nicht wirklich.
 
Ich bin gerade an der Recherche zur Aufgabe 2c

Ich glaube man muß dazu ins Skript zur KE 4 ab Seite 10 bis 28 in Verbindung mit den Seiten 45 (ab 3.2) bis S. 58 (3.2.4) blicken.
Was genau mit "Erklären" gemeint ist, d.h. ab wann und auf welche Weise es ausreichend erklärt ist, erschließt sich mir nicht ganz. Kann erklären in dem Fall zusammenfassen bedeuten? Und wenn ja, wie ausführlich ist das zu tun?
.

Leider kenne ich die Aufgabenstellung nicht und kann daher inhaltlich nichts beisteuern. Unter "erklären" würde ich aber schon etwas ausführlicher formulieren. Eher in Richtung "ausführlich beschreiben" und nicht "zusammenfassen". Hoffe mal, dass das etwas weiterhilft ;-)
 
Bei 4f) kann man sich jetzt tatsächlich über ein Wort streiten. @Markus38. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, denke ich.
 
Mir erscheint die EA 2 bei den Aufgaben 1 und 4 da weniger Konfliktpotential zu liefern. Die Quellenlage ist dort meiner Meinung nach sehr viel klarer und man hat weniger Interpretationsspielraum was richtig oder falsch ist. :-)

Bzgl. @EA1, Aufg. 4f: Es hängt, wie Du auch sagst, an der Interpretation.
Ob "zur Unterstützung = zur Umsetzung" identisch ist oder nicht.
Ich vertrete die Meinung: nicht identisch
https://www.openthesaurus.de/synonyme/umsetzen - 3. etwas ausführen, realisieren
https://www.openthesaurus.de/synonyme/unterstützen - 1. (Zusammenarbeit) bei etwas helfen; etwas Hilfreiches hinzugeben 2. etwas gutheißen; dafür sein; gut finden
Der Unterschied besteht darin, daß etwas umsetzen, eigene Aktivität voraussetzt. Etwas unterstützen kann sowohl passiv als auch aktiv erfolgen.

Ich bleibe da so nah wie möglich am Text und im Skript steht halt nun einmal "zur Unterstützung".

Abgesehen davon mag ich Aufgabentypen, bei denen es um solche Wortklaubereien geht, nicht sonderlich. Man kann leider nicht in das Hirn des Aufgabendesigners schauen; was der wohl während der Erstellung gedacht haben mag?

Grüße Markus
 
Hallo zusammen,
hier meine vollständige Lösungsskizze zu den Aufgaben:

Aufgabe 1
a)
C
b) A
c) B
d) C

Aufgabe 2
a)

[Abb. 11, S. 28]
Architektur
Das Architekturmanagement verfolgt das Ziel, eine Struktur für das Zusammenspiel von Applikationen und Infrastruktur zu entwickeln. Dies erlaubt es, die Unternehmensziele effektiv und effizient zu unterstützen. Hieraus resultieren die Aufgaben der Planung, Überwachung und Steuerung der Architektur und ihrer Komponenten sowie die zielgerichtete Weiterentwicklung der bestehenden Architektur.
Entwicklung
Die Entwicklung dient der effektiven und effizienten Bereitstellung von unternehmenszielorientierten Applikationen bzw. Infrastrukturkomponenten. Hierbei kann es sich um eigenerstellte oder fremdbezogene Applikationen handeln. Die Hauptaufgaben bei eigenerstellten Applikationen sind: Planung, Entwurf, Implementierung, Test sowie die Integration von Applikationen in die bestehende Architektur mit anschließendem Integrationstest. Bei fremdbezogenen Applikationen sind die Hauptaufgabe: Planung, Auswahl, Anpassung, Testen und Integration in die bestehende Architektur sowie das
anschließende Testen der Gesamtlösung.
Betrieb
Der Kernprozess Betrieb zielt auf die Einführung neuer oder weiterentwickelter Applikationen ab, damit diese vom Anwender eingesetzt
werden kann. Außerdem wird die vereinbarte Verfügbarkeit im täglichen Betrieb gewährleistet. Hieraus resultieren vielfältige Aufgabe, z.B. die
Definition der Infrastrukturplattform, die Planung und Steuerung der Rechenzentren, die Organisation der Benutzerunterstützung, die Planung von
Wiederherstellungsroutinen bei Ausfällen oder die Festlegung von Wartungs und Einführungszyklen.

b)
Strategie
Um die Dimension „Strategie“ für die jeweiligen Kernprozesse zu definieren müssen zuerst die strategische Stoßrichtung und klare Ziele sowie die
erforderlichen Mittel zur Umsetzung definiert werden. Anschließend können auf dieser Grundlage die kritischen Erfolgsfaktoren zur Umsetzung und
Einhaltung der IT-Governance festgelegt werden. Hierzu zählen z.B. eine transparente Kommunikation oder die evolutionäre Entwicklung der
Applikationsarchitektur. Die Definition der Kriterien muss klar und messbar sein, zusätzlich ist es sinnvoll Qualitätskriterien festzulegen, die fortlaufend zu
überwachen sind. Typische Fragestellungen sind:
  • Welche Vorgaben aus der Unternehmens- und Informatikstrategie sind für den Kernprozess relevant?
  • Welche Ziele und Erfolgsfaktoren ergeben sich aus der strategischen Stoßrichtung?
  • Welche Mittel stehen für die Umsetzung zur Verfügung, und wie lassen sie sich effektiv und effizient einsetzen?
Prozesse
In dieser Dimension wird eine, für die Umsetzung der IT-Governance entsprechende, Prozessarchitektur festgelegt. Der Kernprozess wird auf einer
Makro- und Mikroprozessebene verfeinert. Diese Verfeinerung erfolgt bis zur Ebene der Aktivitäts- bzw. Aufgabenketten und der Kernprozess wird hierdurch umsetzbar. Zur Festlegung der Prozessarchitektur können die zu verwendenden Notationen (z.B. ereignisgesteuerte Prozessketten) oder
Konventionen zur Benennung der Organisationseinheiten verwendet werden. Die Prozesse können weiterhin unterschieden werden, in solche, die den
Kernprozess direkt bzw. indirekt beeinflussen. Schließlich müssen die Prozesse zielorientiert geführt werden. Dies geschieht durch die Prozessführung, die
entsprechende Führungsgrößen definiert. Diese orientieren sich dazu typischerweise an den kritischen Erfolgsfaktoren. Als Beispiele für geeignete
Führungsgrößen im Architekturmanagement lassen sich folgende anführen: der Anteil von Applikationen, end-of-life oder der Anteil der standardisierten
Plattformen im Konzern. Typische Fragestellungen sind:
  • Welche Prozessgrundsätze und –konventionen existieren im Unternehmen und müssen eingehalten werden?
  • Welche Prozesse sind zur Umsetzung der Governance für den jeweiligen Kernprozess erforderlich, und in welchen Schritten lassen sich die Prozesse bis auf die Aktivitätenebene verfeinern?
  • Welche anderen Prozesse wirken indirekt auf diesen Kernprozess? Welche Auswirkungen bestehen konkret und wie werden sie im Rahmen des
    Kernprozesses berücksichtigt?
Organisation, Rollenprofile, Kommunikation
Die zielorientierten Umsetzung der IT-Governance erfordert eine Definition von Gremien und Kommunikationskanälen in Ergänzung zur Entwicklung der
Ablauforganisation. Hierzu werden zunächst Rollen und die dazugehörigen Aufgaben festgelegt. Anschließend werden zusätzlich die Verantwortlichkeiten
und Kompetenzen für die Rollen sowie die Entlohnung für die Aufgaben und Verantwortlichkeiten festgelegt. Durch eine angemessene, transparente
Entlohnung kann die anforderungsgerechte Umsetzung der IT-Governance unterstützt werden. Typische Fragestellungen hierbei sind:
  • Welche Gremien in welcher Besetzung sind erforderlich, um den Kernprozess zu führen?
  • Welche Weisungsbefugnisse müssen dem Gremium zugewiesen werden?
  • Welche Rollen mit welchen konkreten Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sind für die Aufgabenerfüllung erforderlich?
Anschließend können die Menschen gemäß ihrer Fähigkeiten auf die richtige Position gebracht werden. Hierzu müssen die Faktoren der Mitarbeiterführung beachtet werden, z.B. Motivation, Zufriedenheit, Leistungsfähigkeit und -bereitschaft. Typische Fragestellungen sind:
  • Welche Fähigkeitenprofile sind für den Kernprozess erforderlich und, welcher Schulungsbedarf liegt für die Mitarbeiter entsprechend vor?
  • Wie hoch ist die Akzeptanz der Governance für diesen Kernprozess?
  • Welche Form der Leistungsbewertung soll, in Abstimmung mit dem unternehmensweit eingesetzten System, vorgenommen werden?
Der letzte Schritt „Kommunikation“ umfasst die Festlegung der Informationsverteilung sowie die Interaktion zwischen den mit der Umsetzung der IT-Governance befassten Mitarbeiter. Zentrale Fragen der Kommunikation sind:
  • Welche Informationskanäle sollen genutzt werden?
  • Wie und mit welcher Qualität laufen die kommunikativen Prozesse in einem Bereich?
  • Existieren Konflikte, die die Umsetzung der Governance behindern? Gibt es eine „Feedback-Kultur“?
Steuerung
Der letzte Schritt der Umsetzung des IT-Governance Rahmens umfasst die Definition eines Steuerungsansatzes für die Effektivität und Effizienz des jeweiligen Kernprozesses. Um diese Dimension zu realisieren müssen die vier Schritte: Festlegung der Steuerungsphilosophie, Compliance-Grundsätze Managementrichtlinien und Controllingkonzeption umgesetzt werden. Im ersten Schritt erfolgt die Festlegung der Steuerungsphilosophie, diese sollte sich an die unternehmensweite Steuerungsphilosophie anlehnen. Die Compliance-Grundsätze des Unternehmens gehen als weitere Vorgabe in die Steuerung ein, insbesondere solche, die für die Informatik relevant sind. Der dritte Schritt besteht aus der Umsetzung der im Unternehmen geltenden Managementrichtlinien. Diese Richtlinien umfassen beispielsweise die grundsätzliche der Mitarbeiterführung, wie Unternehmenswerte in die Führung integriert werden oder welche Verhaltensweisen bei Abweichungen vorgesehen sind. Die Controllingkonzeption setzt abschließend auf diesen Grundlagen auf und dient als Rahmenkonzept des Steuerungansatzes. Die Konzeption besteht aus Controllingobjekten, Controllinginstrumenten und Controllingmaßnahmen. Als Basis der Controllinginstrumente und –maßnahmen werden Berichte und Kennzahlen definiert. Typische Fragen dieser Dimension sind:
  • Welche Steuerungsphilosophie herrscht im Unternehmen vor, und welche Grundsätze sollen übernommen werden?
  • Welche Compliance-Grundsätze sollen für den Steuerungsansatz zur Anwendung kommen?
  • Welche Managementrichtlinien sind für den Steuerungsansatz relevant, und wie sollen sie umgesetzt werden?
c)
Der Kernprozess „Entwicklung“ verfolgt das Ziel, unternehmenszielorientierte Applikationen und Infrastrukturkomponente effektiv und effizient bereitzustellen. Es erfolgt eine Unterscheidung zwischen eigenerstellten bzw. fremdbezogenen Applikationen. Um die erste Dimension „Strategie“ umzusetzen schafft die IT-Governance ein Rahmenwerk, in dem z.B. Vorgaben zu den Prinzipien, Methoden, Konzepten, Notationen und Werkzeugen gemacht werden. Ziel hierbei ist es, die Entwicklung und Integration von Applikationen unter Berücksichtigung von Zeit, Kosten und Qualität effizient voranzutreiben. Die Umsetzung der Dimension „Prozesse“ erfolgt abhängig der Unternehmenssituation und den gewünschten Ergebnissen, ein allgemeingültiger Entwicklungsprozess kann demzufolge nicht definiert werden. Es existiert jedoch ein genereller Aufbau mit grundlegenden Aufgaben, dem alle Entwicklungsprozesse folgen. Diese sind: Requirements Engineering, Applikationsanalyse, Applikationsentwurf, Implementierung, Test, Wartung bzw. Weiterentwicklung. In den Prozess fließen immer folgende Ressourcen ein, die es zu steuern gilt: Standards, Normen, Personen, kosten, Werkzeuge, Zeit. In der dritten Dimension „Organisation, Rollenprofile und Kommunikation“ kann die Organisation zentral oder dezentral erfolgen. Aufgrund der der häufig wechselnden Arbeitsprodukte, mit unterschiedlichem Ressourcenbedarf in der Applikationsentwicklung ist eine projektorientierte Organisation besonders effektiv. Diese eignet sich für eine dynamische und komplexe Umwelt. Aus der Projektorientierung der Applikationsentwicklung ergeben sich die Rollenprofile des Projektleiters, eines Applikations- und Sicherheitsingenieurs und des IT-Forschers. Bei der letzten Dimension „Steuerung“ werden insbesondere die Qualität der Applikation und die des Entwicklungsprozesses gesteuert. Ein Rahmenwerk hierzu stellt das Capability Maturity Model Integration (CMMI) zur Verfügung, da es die Entwicklungsprozesse fokussiert und deren Reifegrad in Unternehmen identifiziert.

Aufgabe 3
a)

Ein ganzheitlicher Ansatz der IT-Governance deckt folgende Themenbereiche ab:
  • Strategieentwicklung
  • Wertschöpfung
  • Ressourcenmanagement
  • Risikomanagement
  • Controlling
Der Bezugsrahmen von Rüter, Schröder und Göldner zeigt die Einbettung der IT-Governance in die Corporate Governance und die Einflussfaktoren auf die relevanten Themenbereiche. Herausgestellt wird hier die große Bandbreite an relevanten Themen. Allerdings wird hierbei die prozessorientierte Betrachtung der IT-Governance vernachlässigt. Aus Gründen der Komplexitätsreduktion findet eine Konzentration auf die wesentlichen Bereiche statt.

b)
Laut Weill und Ross steht die Funktion der IT-Governance zur Setzung von Rahmenbedingungen und Schaffung von Strukturen im Mittelpunkt. Die CISR-Matrix ist stellt nun verschiedene IT-Governance-Typen und Entscheidungsbereiche der Informatik gegenüber. Da es laut CISR kein allgemeingültiges Modell für eine IT-Governance gibt, wurden fünf „Governance Archetypes“, d.h. Entscheidungsstrukturen für die Umsetzung der IT Governance, ausgearbeitet.
Business Monarchy:
Entscheidungen werden durch die Unternehmensführung getroffen und aus einer fachlichen Sicht mit einem Fokus auf die Abstimmung von Geschäftsstrategie und IT-Potenzial getroffen.
Federal:

Entscheidungen werden nicht nur auf der Managementebene getroffen, sondern „föderal“, d.h. durch Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen. Hierdurch wird eine möglichst breite und tiefe Abstützung der Entscheidung gefördert.
IT-Monarchy:

Dieser Struktur verhält sich analog zur „Business Monarchy“, agiert dabei aber aus Sicht der Informatik. Entscheidungen konzentrieren sich hier auf die Informatik und schlagen sich organisatorisch in IT Management Teams und Architekturkomitees nieder.
IT-Duopoly:

Diese Struktur stellt eine Kombination aus „Business Monarchy“ und „IT Monarchy“ dar. Hierbei werden Fach- bzw. IT-Gremien aus Fach- sowie IT-Experten gebildet, z.B. gemeinsame Führungsgremien, gemeinsame Projektausschüsse, gemeinsame Fachgremien.
Feudal:

Die Entscheidungen beziehen sich primär auf Investitionsentscheidungen. Die Fachbereiche tragen hierbei die Finanzierung und verteilen diese gemäß festgelegter Entscheidungskriterien.

Die Entscheidungsbereiche zur Steuerung der Informatik umfassen laut CISR die folgenden fünf Themenfelder.
  • IT-Prinzipien
  • IT (Applikations-)Architektur
  • IT-Infrastruktur
  • Applikationen
  • IT-Investitionen
Die CISR-Matrix reflektiert die Ergebnisse der CISR-Studie und zeigt, welche Entscheidungsbereiche typischerweise durch welchen IT-Governance-Typen abgedeckt werden.

c)
Unter der Compliance wird die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sowie unternehmensinterner Regelungen/Kodizes verstanden. Die Compliance des Unternehmens wird einerseits durch die Informatik unterstützt, andererseits unterliegt die Informatik dieser auch. In den IT-Governance Modellen kann dieser Ansatz durch die kontinuierliche Integration der Compliance in alle relevanten Themenbereiche erreicht werden. Im ITGI-Modell stehen die Themenbereiche: Strategieentwicklung, Wertschöpfung, Ressourcen-management, Risikomanagement und Controlling im Fokus. Im ersten Bereich „Strategieentwicklung“ muss eine Informatik-Strategie in Abstimmung mit der Unternehmensstrategie entwickelt werden. Diese erfüllt die zielorientierten Forderungen nach einem Business/IT-Alignment. Hier kann bereits die Compliance einbezogen werden, indem bei der strategischen Ausrichtung die aktuell geltenden gesetzlichen und unternehmensinternen Regelungen implementiert werden, z.B. Energiegesetze oder Regelungen zur Barrierefreiheit. Diese Integration zieht sich nachfolgend durch die restlichen Themenbereiche.
[Abb. 7, S. 16]
Im Bezugsrahmen von Rüter, Schröder und Göldner stehen, wie Abbildung 2 zu entnehmen, im äußersten Bereich die „Corporate Governance“, diese gibt der IT-Governance unter anderem bezüglich der Compliance Vorgaben. Diese sind durch die IT-Governance für die Informatik umzusetzen. Dieses Modell zeigt deutlich die Integration in die Corporate Governance und den daraus resultierenden Vorgaben.
Im Strategic Alignement Model gestaltet sich die Realisierung der Compliance ähnlich. Hierbei wird auf der strategischen, von äußeren Einflussfaktoren beeinflussten, Ebene die Unternehmensstrategie wechselseitig mit der Informatikstrategie abgestimmt. Auf der operativen Ebene werden anschließend die Strukturen und Prozess des Fachbereichs mit denen der Informatik abgestimmt. Die vier daraus entstehenden Dimensionen werden jeweils nochmals untereinander abgestimmt, hierdurch wird gewährleistet, dass strategische Vorgaben im operativen Bereich umsetzbar sind. Eine Umsetzung bzw. Integration der Compliance erfolgt also ebenfalls schon im ersten Schritt, der strategischen Planung.

Aufgabe 4
a)
R
b) F
c) F
d) R
e) R
f) F
g) F
h) R
i) R
j) F

Rückmeldung ist erbeten :) auch da ich mir bei Aufgabe 3c unsicher bin, ob ich die Fragestellung richtig verstanden habe. Wie man die Fragestellungen aus 2b "erläutern" soll war mir auch nicht klar, im Skript werden diese auch nur aufgezählt.

Beste Grüße
Michi
 
Hi Michi,

habe 3c) etwas kürzer gefasst. Obs besser ist, weiß ich nicht. Hier mein Text als Anregung und für Rückmeldungen.

Compliance ist ein wichtiger Teil der als Ziel der Corporate Governance geforderten guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung. Sie umfasst dabei die Wirkungsbereiche wie Produkte, Dokumente, Daten, Kommunikation und Verhalten gegenüber Geschäftspartnern. Sie dient der Unterstützung der IT-Governance und ist eine Regelbasis für die Entwicklung der Vorgaben. Die Compliance bezeichnet die Einhaltung von Verhaltensmaßregeln, Gesetzen und Richtlinien im IT-Bereich.

Beim Betrachten des Bezugsrahmens von Rüter, Schröder und Göldner oder auch beim ganzheitlichen Modell der IT-Governance wird deutlich, dass die IT-Governance immer in die Corporate Governance eingebettet ist und damit auch der Compliance unterliegt, d.h. bei allen Entscheidungen und Entwicklungen sind unternehmensinterne, wie externe Regelungen zu beachten. Dazu gehört intern z.B. die Funktionsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit, extern z.B. die Einbindung von Stakeholdern zur Erreichung unternehmenszielkonformen Verhaltens.
 
Danke für deine Antwort, Mikrobine. Ich glaube es ist besser zu ausführlich als zu kurz ;) Unsere Antworten sagen aber letztendlich das gleiche aus.
 
Hallo zusammen,

hat jemand inzwischen die Musterlösung der ersten EA angeschaut?
Ich bin mit den Aufgaben 2-4 einverstanden. Aber bei Aufgabe 1 wurde, meiner Meinung nach, die falsche Lösung veröffentlicht. Ich mein damit dass, die Lösungen eventuell zu einer anderen EA gehören. Seht ihr das genauso?
 
Ich glaube ebenfalls, daß die Musterlösung zur Aufgabe 1 fehlerhaft ist. Ich würde mich aber erst trauen den Lehrstuhl anzuschreiben, falls es mehr Meldungen gibt, die diese Sichtweise bestätigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde von user @HaX darauf aufmerksam gemacht, daß die Musterlösung zur EA 1 nun verfügbar ist, aber bzgl. der Aufgabe 1 möglicherweise fehlerhaft ist.

Gemäß Musterlösung sollen in Aufg. 1 die Antworten: A,C,A,A sein.
Ich hätte somit nicht eine einzige Antwort richtig (C,A,B,C), was auch einigermaßen unwahrscheinlich ist, zumal ich mir Mühe gegeben habe und aktiv nach Antworten im Skript gesucht hatte.

Wer von Euch hat ebenfalls den Eindruck, daß ein Fehler in der Musterlösung vorliegen könnte?
Bislang sind es nur zwei Personen. Bitte schreibt kurz ob die Musterlösung Euch auch verdächtig und fehlerhaft erscheint.

Bei einer kritischen Masse kann man ja mal vorsichtig beim Lehrstuhl/den Betreuern anfragen ob das sein kann.

PS: Ein Indiz für ein versehentlich falsches Antwortmuster in der Musterlösung könnten die unterschiedlichen Kreuze bzw. deren Größe in der Aufgabe 1 sein. Jene Kreuze zu Aufgabe 4 sind deutlich kleiner als die in Aufgabe 1.

Danke schonmal vorab für Eure Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum geht ihr nicht einfach ins Moodle und fragt dort direkt die Betreuer vom Lehrstuhl? Abgesehen davon, wo beginnt denn die kritische Masse? :-D
 
Demütig vermutet man nicht ohne Grund als Studierender zuerst selbst einen Fehler gemacht zu haben. Statistisch betrachtet liegt eher der Fehler beim Studierenden als beim Mitarbeiter eines Lehrstuhls.

Markus
 
Wir sind aber nun mal alle Fernstudenten und deswegen haben wir Moodle & Co., um auch mal direkt nachfragen zu können, wenn man etwas nicht sofort verstanden hat. Und vielleicht hilft man eben so auch den Studenten, die sich nicht aktiv trauen oder auch den nachfolgenden Semester-Kollegen, die vlt. genau an derselben Aufgabe stehen und nicht weiter wissen. Auch mir ist es in meinen drei Jahren (OH GOTT; wie die ZEIT vergeht) so gegangen, dass ich im Moodle nachgeblättert habe, weil ich einfach nicht drauf kam und dort jemand an der selben Stelle verzweifelt war. Manchmal sollte man es sich nicht so kompliziert machen ;-)
 
Mitunter wartet man vergebens auf eine Antwort im moodle oder sehr sehr lange. Ich würde mich direkt per E-mail an den Lehrstuhl wenden. Liege ich falsch, so habe ich mich nicht öffentlich zum Deppen gemacht, liegt der Lehrstuhl falsch, dann kann er selbst informieren und sein Gesicht ob des peinlichen Fehlers wahren. Ich versuche win-win Situationen, keine loose-loose Situation herbeizuführen.
 
Man kann es auch wirklich übertreiben.. eine Frage zu stellen impliziert doch nicht "öffentlich zum Deppen machen" und wenn der Lehrstuhl einen Fehler in einer Musterlösung hat, sich dann korrigiert, dann muss er doch nicht "sein Gesicht ob des peinlichen Fehlers bewahren".. :O_o: Abgesehen davon, es gibt durchaus auch einige vorbildliche Lehrstühle im Moodle und alle Studenten desselben Moduls haben dort Zugriff und lesen sicherlich meist passiv mit.
 
Ich kenne keinen im Lehrstuhl dort persönlich, es kann sein, daß die alle locker drauf sind und eine hervorragende Fehlerkultur haben, d.h. können wunderbar mit eigenen Fehlern umgehen und sind sich nicht zu schade auch mal einen groben Fehler öffentlich zuzugeben.

Und wer weiß, evtl. habe ich ja das Kunststück fertiggebracht und 100% der Aufgaben in Teil 1 falsch gelöst (immerhin 0,75^4 = 31,6% Wahrscheinlichkeit!!!), dann würde ich mich tatsächlich schämen, vor allem wenn ich im Vorbeigehen dann auch noch mit der These angetreten wäre, daß Dritte da einen riesigen Bock geschossen haben. Ich will da einfach mehr Sicherheit und vor allem auch eine schnelle Antwort, die nicht erst nach erfolgter Korrektur der EA's aufschlägt. Es hat sich einfach gezeigt, daß man mitunter länger als eine Woche auf Antworten warten muß, wenn man ins moodle-Forum schreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt die Rückmeldung vom Lehrstuhl, daß die Musterlösung zu Aufgabe 1 falsch ist und entsprechend nicht bei der Korrektur zur Anwendung kommt.

Eine überarbeitete Musterlösung soll demnächst hochgeladen werden, sofern dies nicht bereits geschehen ist.

Grüße Markus
 
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