Münchner Kindl
Tutorin und Forenadmin
Erst einmal, Bachelor-, Master- und Diplomstudenten besuchen alle das gleiche Seminar, da gibt es keine Trennung.
Seminarplatz bekommen
Um an einem Seminar teilnehmen zu können, muß man erst mal einen Seminarplatz bekommen.
Die Anmeldung für das Seminar erfolgt sehr früh, so mußte ich mich z.B. im Mai anmelden um im darauffolgenden Februar das Seminar am Steuer-Lehrstuhl von Prof. Meyering besuchen zu können.
Achtung: dieser Seminar-Anmeldezeitraum ist 3 bis 4 Monate vor den Terminen für die Rückmeldung und die Prüfungsanmeldung!
Die aktuellen Anmeldetermine stehen auf der Seminar-Seite der Fernuni.
Einen Überblick über die angebotenen Seminare, inklusive der verschiedenen Voraussetzungen die die Lehrstühle setzen, findet Ihr in den Studien- und Prüfungsinformationen Nr. 2.
Fast alle Lehrstühle verlangen, daß man bei Ihnen das Seminar gemacht hat, damit man bei Ihnen seine Abschlußarbeit schreiben kann. Und um zum Seminar zugelassen zu werden, verlangen sie, daß man ihre Fächer belegt hat.
Also sollte man sich die Fächerwahl schon frühzeitig überlegen, und die passenden Wahlpflichtfächer gleich am Anfang machen, damit man bei der Seminar-Anmeldung schon die Noten für die Fächer des Lehrstuhls hat und sich so auf einen Platz dort bewerben kann.
Bei der Seminarplatzvergabe gibt es noch andere Kriterien, die sind auf der Seite der FernUni zur Auswahl der Seminarteilnehmer aufgelistet.
Generell gilt: man sollte schon möglichst viele Module absolviert haben, und das in einer möglichst geringen Anzahl von Semestern.
Ende August
Ende August kam dann die Zusage des Lehrstuhls als Brief, mit dem Link zum Seminar-Moodle und dem Passwort dafür.
Ablauf Vorbereitung (am Beispiel des Steuer-Seminars von Prof. Meyering)
Ende August
Im Moodle stand der grobe Zeitplan, daß ab sofort formelle/organisationelle Details zum Seminar im Moodle stehen würden. Ebenso eine lange Powerpoint-Präsentation zum wissenschaftlichen Arbeiten, da sieht man auch, auf welche Punkte der Lehrstuhl wert legt.
Ende September
Dann ab Ende September standen im Moodle das genaue Thema, das einem zugeteilt wurde (den Oberbereich mußte man schon bei der Seminar-Anmeldung im Mai aus den vorgegebenen Bereichen auswählen) und wer einen betreute.
Dort stand auch der ursprüngliche Termin des Seminars, in meinem Fall 2. bis 5. Februar.
Falls das Seminar auf dem FernUni-Campus stattfindet sollte man jetzt sofort ein Zimmer in der Bildungsherberge buchen denn sie ist schnell ausgebucht, sonst muß man auf teurere Hotels ausweichen, Details in Welche Hotels sind in der Nähe des FernUni-Campus?
In unserem Fall sind viele Leute wieder vom Seminar zurückgetreten und zwei wurden auch nach Auswertung der Seminararbeit durchfallen gelassen, also lief das Seminar nur über 2,5 Tage und nicht wie geplant 4 Tage, aber stornieren geht ja immer.
Hier mal die Zahlen:
Oktober
Im Oktober konnte man optional eine Gliederung der Arbeit an den Betreuer schicken, und wurde dann vom Betreuer zurückgerufen, und der Betreuer hat sie mit einem besprochen und Verbesserungsvorschläge gemacht.
Dieses Angebot sollte man unbedingt in Anspruch nehmen, so hat man die Sicherheit, daß man in die richtige Richtung gegangen ist.
1. Dezember
Die Seminararbeit selber (3.500 Worte) sowie ein Thesenpapier (max. 1 Seite, nur ein paar kurze numerierte Thesen) mußte man bis 1. Dezember (Datum des Poststempels) per Post sowohl als zwei gedruckte Exemplare auf je einem Heftstreifen an das Lehrstuhlssekretariat also auch per E-Mail als .pdf-Datei direkt an den Betreuer schicken.
Mitte Dezember
Alle abgegebenen Seminararbeiten können aus dem Moodle heruntergeladen werden
Mitte Januar
Die Note der Seminarbeit (Gewicht: 60% der Gesamtnote) kam am 19. Januar als Brief vom Lehrstuhl, aber das wird von Lehrstuhl zu Lehrstuhl anders gehandhabt. Auch am Lehrstuhl von Prof. Meyering war dies das erste Semester in dem man seine schriftliche Note vorab bekam, vorher bekam man einfach nur seine Gesamt-Seminarnote nach dem Seminar.
Jetzt steht auch im Moodle die endgültige Agenda mit allen zugelassenen Teilnehmern. Erst jetzt haben wir erfahren, daß das Seminar 1,5 Tage kürzer wurde.
Wer also schon vor ein paar Monaten nicht umbuchbare Tickets nach Hagen gekauft hatte, mußte jetzt abwägen was teurer sein würde: Hotel bis zum ursprünglichen Abreisetermin oder ein neues Rückticket kaufen.
Man sollte spätestens Mitte Januar die anderen Studenten kontaktieren, die das gleiche Thema hatten, denn man muß mit denen zusammen einen gemeinsamen Vortrag halten, jeder soll darin 20 Minuten halten.
Ihr müßt Euch dann auf eine Gliederung für die Präsentation einigen, euch die Präsentation in so viele Blöcke wie ihr seid aufteilen und einen nominieren (am besten denjenigen, der am meisten Powerpoint-Erfahrung hat), der eine Vorlage erstellt, in der jeder dann in seinem Block die Folien mit Inhalt füllt:
Man muß dann einfach die Darmstädter Festnetznummer anrufen, die man zugeteilt bekommt, den angegebenen PIN an der Telefontastatur eingeben und schon ist man im "Konferenzraum" und kann die Präsentation mit den anderen besprechen.
28. Januar
Abgabe der Präsentation per E-Mail beim Betreuer.
Der Lehrstuhl stellte einen Laptop mit Presenter (= Fernbedienung zum weiterklicken der Folien).
Wir sollten auch noch die Präsentation auf Overhead-Projektor-Folien ausgedruckt mitbringen (kosten in schwarz-weiß um die 0,80€ pro Folie), für den Fall, daß die Technik versagt. Tatsächlich ist der Windows-Laptop dann auch wirklich abgestürzt und hat uns mit einem blue screen erfreut, aber glücklicherweise brauchte keiner seine bedruckten Folien.
War aber beruhigend sie dabeizuhaben.
Präsenzphase Seminar (am Beispiel des Steuer-Seminars von Prof. Meyering)
2. bis 4. Februar
Am 2. Februar um 9:00 Uhr fing es an, im Kombiraum E 051 / E 052 im Erdgeschoß des Philipp-ReissGebäude, Details wie man dorthin kommt in Wie komme ich zum Philipp-Reiss-Gebäude auf dem Campus?
Die Plätze waren alphabetisch zugeordnet, mit A vorne links angefangen bis Z vorne rechts. Hinten, also parallel zur Projektionsfläche, sitzt der Prof. und der jeweilige Betreuer:
Als erstes mußte man sich reihum kurz vorstellen, Beruf, wo man arbeitet, wo man herkommt, ob man im Bachelor/Master/Diplom ist und wann man an der Fernuni angefangen hat. Dies haben einige Leute, die vergessen hatten, sich auf dem offiziellen Wege um einen Platz für die Abschlußarbeit zu bewerben, genutzt, um dies so nachzuholen - ihnen wurde gesagt, das nachher direkt mit dem jeweilig gewünschtem Betreuer zu besprechen.
Aber generell ist es eher empfehlenswert, den offiziellen Weg der Zuteilung für die Abschlußarbeit zu gehen, dann hat man den Platz sicher. Aber dazu muß man lange im voraus planen. Falls man direkt nach dem Seminar die Abschlußarbeit schreiben will, sollte man sich ca. 2 Monate nach der Seminaranmeldung ebenfalls wieder über das Anmeldeportal tun, Termine und Details auf der Abschlußarbeiten-Seite der FernUni.
Ich hatte mich im Juli online im Anmeldeportal angemeldet, damit ich im darauffolgenden Februar mit der Abschlußarbeit anfangen durfte. Die Zusage kam dann per Brief direkt vom Lehrstuhl Ende September.
Dann ging es sofort mit den Präsentationen los, nach jeder Präsentation hat der Prof. die Vortragenden 15 Minuten heftigst "gegrillt" (sein Ausdruck), also Fragen gestellt, die aber teilweise weit über den Inhalt Präsentation hinausgingen, es wurden da teilweise Intelligenzfragen gestellt (wie könnte man das existierende Steuersystem verbessern?) auf die man sich einfach nicht vorbereiten kann.
Man sollte ein breites Wissen auf dem Gebiet Steuern mitbringen, die Fragen fangen irgendwo an und hören dann ganz woanders auf.
Nicht notwendig war es (das gilt jetzt nur für das Steuer-Seminar bei Prof. Meyering, bei anderen Lehrstühlen läuft das anders!), alle Seminararbeiten vorher gelesen zu haben. Hatte ich gemacht und mir Fragen zu jeder aufgeschrieben, und als ich schön brav nach der ersten Präsentation (bevor ich wußte wie der Hase läuft) den Vortragenden eine "konstruktive" (= das können die sicher beantworten) Frage stellen wollte, hat mich der Prof. sofort abgewürgt, Fragen sollen nur zur Präsentation selbst gestellt werden.
Im nachhinein lief es dann so ab, daß der Prof. jeden ca. 15 Minuten grillte, manchmal auch indem er versuchte sie auf's Glatteis zu führen indem er richtige Sachen anzweifelte und dann von ihnen erwartete, daß sie ihre Position verteidigen.
Falls keiner der Vortragenden die Frage beantworten konnte, ging die Frage an alle, man konnte sich melden falls man die Antwort wußte. Das wurde dann wohl unsere Beteiligungsnote (macht 15% der Gesamtnote aus), der Prof. hatte eine Sitzskizze und machte sich Striche bei jeder Beteiligung neben den Namen.
Dann durfte der jeweilige Betreuer Fragen stellen, diese Fragen waren näher am Thema, z.B. kamen bei einer Präsentation zum Schachtelprivileg (Steuerbefreiung auf Ausschüttung falls eine Kapitalgesellschaft eine Beteiligung an einer anderen Kapitalgesellschaft hält) dann Fragen dazu, wie die Besteuerung der Ausschüttung denn wäre, falls die Beteiligung von einer Person im Geschäftsvermögen (--> Teileinkünfteverfahren) bzw. im Privatvermögen (--> Abgeltungsteuer) gehalten wird.
Fragen der anderen Studenten an die Vortragenden kamen dann eigentlich nie, die 20 Minuten Diskussion wurden auch so fast immer überzogen, und aus den 20 Minuten Pause zwischen Präsentationen wurden 10 Minuten.
Zur Präsentation selbst (macht 25% der Gesamtnote aus) hat Prof. Meyering einige Anmerkungen nach dem Seminar gemacht:
Details zur Mensa findet Ihr in Wo ist die Mensa auf dem FernUni-Campus?
Am Ende eines jeden Tages haben diejenigen, die an dem Tag vorgetragen haben, eine 20minütige Besprechung mit ihrem Betreuer gehabt, bei der einem die Note für die Präsentation gesagt wurde und erklärt wurde, wie die Note der Abschlußarbeit zustande kam.
Dabei bekommt man gutes Feedback, auf was der Lehrstuhl in einer schriftlichen Arbeit Wert legt, sehr nützlich für die Abschlußarbeit.
Die Note für die Beteiligung bekommt man dann eher indirekt mitgeteilt, wenn man 3 Wochen darauf die Gesamtnote für das Seminar erfährt, per Post, im Seminarschein.
Seminarplatz bekommen
Um an einem Seminar teilnehmen zu können, muß man erst mal einen Seminarplatz bekommen.
Die Anmeldung für das Seminar erfolgt sehr früh, so mußte ich mich z.B. im Mai anmelden um im darauffolgenden Februar das Seminar am Steuer-Lehrstuhl von Prof. Meyering besuchen zu können.
Achtung: dieser Seminar-Anmeldezeitraum ist 3 bis 4 Monate vor den Terminen für die Rückmeldung und die Prüfungsanmeldung!
Die aktuellen Anmeldetermine stehen auf der Seminar-Seite der Fernuni.
Einen Überblick über die angebotenen Seminare, inklusive der verschiedenen Voraussetzungen die die Lehrstühle setzen, findet Ihr in den Studien- und Prüfungsinformationen Nr. 2.
Fast alle Lehrstühle verlangen, daß man bei Ihnen das Seminar gemacht hat, damit man bei Ihnen seine Abschlußarbeit schreiben kann. Und um zum Seminar zugelassen zu werden, verlangen sie, daß man ihre Fächer belegt hat.
Also sollte man sich die Fächerwahl schon frühzeitig überlegen, und die passenden Wahlpflichtfächer gleich am Anfang machen, damit man bei der Seminar-Anmeldung schon die Noten für die Fächer des Lehrstuhls hat und sich so auf einen Platz dort bewerben kann.
Bei der Seminarplatzvergabe gibt es noch andere Kriterien, die sind auf der Seite der FernUni zur Auswahl der Seminarteilnehmer aufgelistet.
Generell gilt: man sollte schon möglichst viele Module absolviert haben, und das in einer möglichst geringen Anzahl von Semestern.
Ende August
Ende August kam dann die Zusage des Lehrstuhls als Brief, mit dem Link zum Seminar-Moodle und dem Passwort dafür.
Ablauf Vorbereitung (am Beispiel des Steuer-Seminars von Prof. Meyering)
Ende August
Im Moodle stand der grobe Zeitplan, daß ab sofort formelle/organisationelle Details zum Seminar im Moodle stehen würden. Ebenso eine lange Powerpoint-Präsentation zum wissenschaftlichen Arbeiten, da sieht man auch, auf welche Punkte der Lehrstuhl wert legt.
Ende September
Dann ab Ende September standen im Moodle das genaue Thema, das einem zugeteilt wurde (den Oberbereich mußte man schon bei der Seminar-Anmeldung im Mai aus den vorgegebenen Bereichen auswählen) und wer einen betreute.
Dort stand auch der ursprüngliche Termin des Seminars, in meinem Fall 2. bis 5. Februar.
Falls das Seminar auf dem FernUni-Campus stattfindet sollte man jetzt sofort ein Zimmer in der Bildungsherberge buchen denn sie ist schnell ausgebucht, sonst muß man auf teurere Hotels ausweichen, Details in Welche Hotels sind in der Nähe des FernUni-Campus?
In unserem Fall sind viele Leute wieder vom Seminar zurückgetreten und zwei wurden auch nach Auswertung der Seminararbeit durchfallen gelassen, also lief das Seminar nur über 2,5 Tage und nicht wie geplant 4 Tage, aber stornieren geht ja immer.
Hier mal die Zahlen:
31 Personen.................Seminarplatz bekommen
- 6 Personen.................zurückgetreten (geht bis 6 Wochen vor Abgabetermin Seminararbeit)
- 2 Personen.................Seminararbeit wurde schlechter als 4,0 bewertet
____________________________________________________________________________________________
23 Personen.................zugelassen zum Seminarvortrag
- 1 Person....................zu krank um vorzutragen, der Lehrstuhl bestimmt Ersatzleistung, z.B. später vortragen
____________________________________________________________________________________________
22 Personen.................beim Seminar vorgetragen
- 6 Personen.................zurückgetreten (geht bis 6 Wochen vor Abgabetermin Seminararbeit)
- 2 Personen.................Seminararbeit wurde schlechter als 4,0 bewertet
____________________________________________________________________________________________
23 Personen.................zugelassen zum Seminarvortrag
- 1 Person....................zu krank um vorzutragen, der Lehrstuhl bestimmt Ersatzleistung, z.B. später vortragen
____________________________________________________________________________________________
22 Personen.................beim Seminar vorgetragen
Oktober
Im Oktober konnte man optional eine Gliederung der Arbeit an den Betreuer schicken, und wurde dann vom Betreuer zurückgerufen, und der Betreuer hat sie mit einem besprochen und Verbesserungsvorschläge gemacht.
Dieses Angebot sollte man unbedingt in Anspruch nehmen, so hat man die Sicherheit, daß man in die richtige Richtung gegangen ist.
1. Dezember
Die Seminararbeit selber (3.500 Worte) sowie ein Thesenpapier (max. 1 Seite, nur ein paar kurze numerierte Thesen) mußte man bis 1. Dezember (Datum des Poststempels) per Post sowohl als zwei gedruckte Exemplare auf je einem Heftstreifen an das Lehrstuhlssekretariat also auch per E-Mail als .pdf-Datei direkt an den Betreuer schicken.
Mitte Dezember
Alle abgegebenen Seminararbeiten können aus dem Moodle heruntergeladen werden
Mitte Januar
Die Note der Seminarbeit (Gewicht: 60% der Gesamtnote) kam am 19. Januar als Brief vom Lehrstuhl, aber das wird von Lehrstuhl zu Lehrstuhl anders gehandhabt. Auch am Lehrstuhl von Prof. Meyering war dies das erste Semester in dem man seine schriftliche Note vorab bekam, vorher bekam man einfach nur seine Gesamt-Seminarnote nach dem Seminar.
Jetzt steht auch im Moodle die endgültige Agenda mit allen zugelassenen Teilnehmern. Erst jetzt haben wir erfahren, daß das Seminar 1,5 Tage kürzer wurde.
Wer also schon vor ein paar Monaten nicht umbuchbare Tickets nach Hagen gekauft hatte, mußte jetzt abwägen was teurer sein würde: Hotel bis zum ursprünglichen Abreisetermin oder ein neues Rückticket kaufen.
Man sollte spätestens Mitte Januar die anderen Studenten kontaktieren, die das gleiche Thema hatten, denn man muß mit denen zusammen einen gemeinsamen Vortrag halten, jeder soll darin 20 Minuten halten.
Ihr müßt Euch dann auf eine Gliederung für die Präsentation einigen, euch die Präsentation in so viele Blöcke wie ihr seid aufteilen und einen nominieren (am besten denjenigen, der am meisten Powerpoint-Erfahrung hat), der eine Vorlage erstellt, in der jeder dann in seinem Block die Folien mit Inhalt füllt:
- Seitenzahlen auf allen Folien außer der ersten Deckblatt-Folie
- Schriftgröße mindestens 24 Punkte, unsere Folien waren hauptsächlich 34 Punkte und das war nicht zu groß.
- Am besten lesbar ist schwarze Schrift auf weißem Grund.
- Prof. Meyering zum Beispiel hat eine Abneigung gegen Animationen, laut ihm soll bei einer wissenschaftlichen Präsentation der ganze Inhalt der Folie sofort da sein und nicht häppchenweise dem Zuschauer serviert werden.
Man muß dann einfach die Darmstädter Festnetznummer anrufen, die man zugeteilt bekommt, den angegebenen PIN an der Telefontastatur eingeben und schon ist man im "Konferenzraum" und kann die Präsentation mit den anderen besprechen.
28. Januar
Abgabe der Präsentation per E-Mail beim Betreuer.
Der Lehrstuhl stellte einen Laptop mit Presenter (= Fernbedienung zum weiterklicken der Folien).
Wir sollten auch noch die Präsentation auf Overhead-Projektor-Folien ausgedruckt mitbringen (kosten in schwarz-weiß um die 0,80€ pro Folie), für den Fall, daß die Technik versagt. Tatsächlich ist der Windows-Laptop dann auch wirklich abgestürzt und hat uns mit einem blue screen erfreut, aber glücklicherweise brauchte keiner seine bedruckten Folien.
War aber beruhigend sie dabeizuhaben.
Präsenzphase Seminar (am Beispiel des Steuer-Seminars von Prof. Meyering)
2. bis 4. Februar
Am 2. Februar um 9:00 Uhr fing es an, im Kombiraum E 051 / E 052 im Erdgeschoß des Philipp-ReissGebäude, Details wie man dorthin kommt in Wie komme ich zum Philipp-Reiss-Gebäude auf dem Campus?
Die Plätze waren alphabetisch zugeordnet, mit A vorne links angefangen bis Z vorne rechts. Hinten, also parallel zur Projektionsfläche, sitzt der Prof. und der jeweilige Betreuer:
Als erstes mußte man sich reihum kurz vorstellen, Beruf, wo man arbeitet, wo man herkommt, ob man im Bachelor/Master/Diplom ist und wann man an der Fernuni angefangen hat. Dies haben einige Leute, die vergessen hatten, sich auf dem offiziellen Wege um einen Platz für die Abschlußarbeit zu bewerben, genutzt, um dies so nachzuholen - ihnen wurde gesagt, das nachher direkt mit dem jeweilig gewünschtem Betreuer zu besprechen.
Aber generell ist es eher empfehlenswert, den offiziellen Weg der Zuteilung für die Abschlußarbeit zu gehen, dann hat man den Platz sicher. Aber dazu muß man lange im voraus planen. Falls man direkt nach dem Seminar die Abschlußarbeit schreiben will, sollte man sich ca. 2 Monate nach der Seminaranmeldung ebenfalls wieder über das Anmeldeportal tun, Termine und Details auf der Abschlußarbeiten-Seite der FernUni.
Ich hatte mich im Juli online im Anmeldeportal angemeldet, damit ich im darauffolgenden Februar mit der Abschlußarbeit anfangen durfte. Die Zusage kam dann per Brief direkt vom Lehrstuhl Ende September.
Dann ging es sofort mit den Präsentationen los, nach jeder Präsentation hat der Prof. die Vortragenden 15 Minuten heftigst "gegrillt" (sein Ausdruck), also Fragen gestellt, die aber teilweise weit über den Inhalt Präsentation hinausgingen, es wurden da teilweise Intelligenzfragen gestellt (wie könnte man das existierende Steuersystem verbessern?) auf die man sich einfach nicht vorbereiten kann.
Man sollte ein breites Wissen auf dem Gebiet Steuern mitbringen, die Fragen fangen irgendwo an und hören dann ganz woanders auf.
Nicht notwendig war es (das gilt jetzt nur für das Steuer-Seminar bei Prof. Meyering, bei anderen Lehrstühlen läuft das anders!), alle Seminararbeiten vorher gelesen zu haben. Hatte ich gemacht und mir Fragen zu jeder aufgeschrieben, und als ich schön brav nach der ersten Präsentation (bevor ich wußte wie der Hase läuft) den Vortragenden eine "konstruktive" (= das können die sicher beantworten) Frage stellen wollte, hat mich der Prof. sofort abgewürgt, Fragen sollen nur zur Präsentation selbst gestellt werden.
Im nachhinein lief es dann so ab, daß der Prof. jeden ca. 15 Minuten grillte, manchmal auch indem er versuchte sie auf's Glatteis zu führen indem er richtige Sachen anzweifelte und dann von ihnen erwartete, daß sie ihre Position verteidigen.
Falls keiner der Vortragenden die Frage beantworten konnte, ging die Frage an alle, man konnte sich melden falls man die Antwort wußte. Das wurde dann wohl unsere Beteiligungsnote (macht 15% der Gesamtnote aus), der Prof. hatte eine Sitzskizze und machte sich Striche bei jeder Beteiligung neben den Namen.
Dann durfte der jeweilige Betreuer Fragen stellen, diese Fragen waren näher am Thema, z.B. kamen bei einer Präsentation zum Schachtelprivileg (Steuerbefreiung auf Ausschüttung falls eine Kapitalgesellschaft eine Beteiligung an einer anderen Kapitalgesellschaft hält) dann Fragen dazu, wie die Besteuerung der Ausschüttung denn wäre, falls die Beteiligung von einer Person im Geschäftsvermögen (--> Teileinkünfteverfahren) bzw. im Privatvermögen (--> Abgeltungsteuer) gehalten wird.
Fragen der anderen Studenten an die Vortragenden kamen dann eigentlich nie, die 20 Minuten Diskussion wurden auch so fast immer überzogen, und aus den 20 Minuten Pause zwischen Präsentationen wurden 10 Minuten.
Zur Präsentation selbst (macht 25% der Gesamtnote aus) hat Prof. Meyering einige Anmerkungen nach dem Seminar gemacht:
- möglichst frei sprechen, dem Publikum zugewandt und im Blickkontakt zum Publikum.
- falls man doch mal auf eine Folie blicken muß, sich am besten hinter dem Laptop positionieren, dann kann man unauffällig hin und wieder einen Blick darauf werfen wenn man den Faden verliert.
- falls man unbedingt Karteikarten braucht, keine im Format A4, je kleiner desto besser.
- sich den Präsentationsraum so zurecht rücken, wie man ihn braucht. Es stand ein großes Pult vorne, das einen Teil der Folien verdeckte, erst am zweiten Tag hat es eine Studentin gewagt, es in die Ecke zu stellen. Der Prof. meinte er wollte nicht eingreifen, sondern sehen, wann jemand die Initiative dazu hätte.
Details zur Mensa findet Ihr in Wo ist die Mensa auf dem FernUni-Campus?
Am Ende eines jeden Tages haben diejenigen, die an dem Tag vorgetragen haben, eine 20minütige Besprechung mit ihrem Betreuer gehabt, bei der einem die Note für die Präsentation gesagt wurde und erklärt wurde, wie die Note der Abschlußarbeit zustande kam.
Dabei bekommt man gutes Feedback, auf was der Lehrstuhl in einer schriftlichen Arbeit Wert legt, sehr nützlich für die Abschlußarbeit.
Die Note für die Beteiligung bekommt man dann eher indirekt mitgeteilt, wenn man 3 Wochen darauf die Gesamtnote für das Seminar erfährt, per Post, im Seminarschein.
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