- Ort
- Passau
- Hochschulabschluss
- Magister Artium
- 2. Hochschulabschluss
- Bachelor of Science
- Studiengang
- M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
- ECTS Credit Points
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Hallo zusammen,
hier mein Bericht zum Seminar am Lehrstuhl Scherm im Wintersemester 14/15.
Mai 2014
Ende Mai habe ich mich für mein Seminar angemeldet. Damals hatte ich "erst" 120 ECTS-Punkte als Vollzeitstudent. Da ich unbedingt ein Seminar machen wollte, habe ich neun Präferenzen angegeben.
Meine Erstwahl war der Lehrstuhl Scherm, aus diesen Gründen: Erstens natürlich, weil mir die Thematik zugesagt hat, zweitens weil es zumindest theoretisch möglich ist, Seminar und Abschlussarbeit in einem Semester zu schreiben.
Ende Juni/Anfang Juli 2014
Meine Zusage kam per Post. Im Schreiben war gleich alles Wissenswerte (Fristen, Ablauf, Betreuer etc.) vermerkt. Das Thema hat mir der Lehrstuhl gegeben, ich durfte noch das Unterthema wählen. Ich nahm sofort Kontakt mit meinem Betreuer auf.
August 2014
Der Zeitrahmen war stramm, die Abgabe der ersten Gliederung musste bis 8. August erfolgen. Mitte Juli war ich erst noch im Urlaub, deshalb war die Zeit ein bisschen knapp. Außerdem war ich bereits für drei Klausuren angemeldet. Die Abgabetermin für die Seminararbeit war der 17. September 2014 und fiel damit mitten in meine Prüfungszeit. Mit der Zusage bekam man auch eine Literaturliste mit zehn Titeln, zum Einstieg in das Thema.
Betreuung der Seminararbeit: Diese war wirklich sehr gut. Auf der Homepage des Lehrstuhl gibt es einen ausführlichen Leitfaden, wie man die Seminararbeit erstellen und formatieren muss. Auch ein kurzer Leitfaden für die Vortragsfolien ist dort zu finden. Die Gliederung der Arbeit habe ich insgesamt vier Mal mit meinem Betreuer in der telefonischen Sprechstunde abgesprochen, bevor ich zum schreiben anfing. Positiv hervorzuheben ist, das mein Betreuer sich auch von sich aus gemeldet hat, wenn ihm noch was eingefallen ist. Außerdem war er gut per E-Mail zu erreichen. Mit meinem Betreuer war ich wirklich sehr zufrieden.
Schreiben der Arbeit: Das hat mich sehr viele Nerven gekostet, auch weil ich mich beim Schreiben verzettelt hatte. Das hat mich viel Zeit gekostet. Die Klausuren rückten immer näher, außerdem waren da noch die Arbeit und ein schwieriges Privatleben. Mich hat es überrascht, wie schwer mir das Schreiben fiel. In meinem Erststudium (das schon mehr als sechs Jahre her ist) habe ich praktisch nur solche Arbeiten geschrieben. Mein Thema war sehr sperrig und vor allem umfangreich. Je mehr ich mich damit auseinandersetzte, desto mehr Fragen kamen auf. Aber irgendwann war die Talsohle überwunden und es ging auf die Zielgerade.
Allgemeine Tipps für die Arbeit:
Am 13. September, also 4 Tage vor Abgabefrist, brachte ich meine Arbeit per Einwurfeinschreiben auf den Postweg. Richtig zufrieden war ich nicht, aber ich habe es dann sein lassen, schließlich musste noch Klausuren schreiben. Die Schwierigkeiten beim Schreiben beeinflussten die Vorbereitung, weshalb ich auch durch eine Klausur gerasselt bin. Die anderen beiden waren OK.
Oktober/November 2014
Am 30. Oktober 2014 habe ich dann Bescheid bekommen, dass ich die SA bestanden hat und zur Präsenzveranstaltung am 15.-17.12.2014 in Hagen eingeladen bin. Etwas entsetzt stellte ich fest, dass das Thema meines Vortrages ein anderes war als das meiner SA. Ich musste also nochmal neu anfangen.
Für die Präsenzveranstaltung wurde auch ein Moodle eingerichtet, das aber nicht sonderlich genutzt wurde. Jeweils vier bis fünf Studenten bearbeiteten einen Themenblock. Man musste die Themen voneinander abgrenzen, aber das Referat hielt man alleine. Also kein Gruppenreferat oder so. Fand ich sehr gut, weil lieber selber für meine Leistung verantwortlich sein will.
Bis zum 19.11.2014 musste man einen Entwurf seiner Vortragsfolien einreichen. Die thematische Abstimmung mit dem Betreuer erfolgte so wie im Vorfeld der SA.
Dezember 2014
Die fertigen Folien (PDF-Format, keine Animationen erlaubt/erwünscht) mussten bis 8.12.14 in Moodle hochgeladen werden. Ich habe mich für ein sehr spartanisches/druckerfreundliches Layout entschieden. Andere Studenten hingegen haben viel mehr Arbeit/Farbe in die Folien gesteckt.
15.-17.12.2014: Präsenzveranstaltung in Hagen
Anwesend waren 29 Studenten, drei Betreuer und Herr Prof. Scherm. Nach einer kurzen Einführung ging es dann auch gleich los mit den Vorträgen. Jeder Vortrag sollte ca. 15 Minuten dauern, manche haben überzogen, so auch ich. Nach jedem Vortrag gab es eine Diskussion, die von dem Betreuer geleitet wurde, der thematisch damit betraut war. Man musste Fragen zu seinem Vortrag beantworten, sowohl von den Studenten als auch von den Betreuern. Die Diskussion zu meinem Vortrag dauerte vielleicht 5 Minuten, bei den anderen teilweise deutlich länger. Die Atmosphäre im Seminar war insgesamt entspannt.
Herr Prof. Scherm hielt sich meistens zurück. Hin und wieder stellte er teils kritische Fragen. Er legt großen Wert darauf, dass man sein Vortragsthema wirklich komplett beherrscht, also auch Randaspekte. Man sollte möglichst frei sprechen und wirklich alle Begriffe definieren/umschreiben können.
Die Präsenzveranstaltung ging meist von 9.30 bis 16.30 Uhr. Pro Tag wurden zwei Themenkomplexe abgehandelt. Am Ende eines Tages wurden die Seminararbeiten der jeweiligen Referenten mit dem Betreuer besprochen. Man ging nacheinander in den Seminarraum und las erst einmal das Gutachten (ungefähr zwei Seiten lang, man darf es nicht mitnehmen). Dann bespricht man die Arbeit mit dem Betreuer. Man erfährt aber noch nicht, ob man den Vortrag auch bestanden hat. Die Seminararbeit zählt 60 %, der Vortrag 40 % zur Endnote. Beides muss mit mindestens einer 4,0 bestanden werden.
Wer noch im selben Semester die Bachelorarbeit schreiben wollte, konnte sich in eine Liste eintragen. Die Kapazitäten waren aber begrenzt. Bei mir hat es leider nicht geklappt, weil einfach zu viele Studenten schon scheinfrei waren. Ich habe noch zwei Klausuren vor mir.
Kurz vor Weihnachten habe ich erfahren, dass ich das Seminar bestanden habe. Den Schein habe ich mir unter dem Baum gelegt, er war mein schönstes Weihnachtsgeschenk. Es war sehr viel Arbeit und ich war froh, als es vorüber war. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, es war bisher mein bestes an der FU Hagen.
Fazit
Ich war sehr zufrieden. Hervorzuheben ist die sehr gute Betreuung und die faire Bewertung der Leistung. Der Lehrstuhl ist auch wirklich auf Zack. So hatte ich vier Tage nach Anmeldung für meine Bachelorarbeit schon meine Zusage in der Post. Nach meinen letzten Klausuren im März fange ich mit der Arbeit an.
Das verlangte Niveau im Seminar ist aber nicht ohne, aber insgesamt fair und angemessen. Aber an der FernUni bekommt man sowieso nie etwas geschenkt. Auch der knappe Zeitplan sollte erwähnt werden. Für mich war das als Vollzeitstudent mit Teilzeitarbeit aber kein Problem. Auch wenn es für ein Seminar ebenfalls 10 ECTS-Punkte gibt, ist der Arbeitsaufwand deutlich höher als bei einem Modul.
hier mein Bericht zum Seminar am Lehrstuhl Scherm im Wintersemester 14/15.
Mai 2014
Ende Mai habe ich mich für mein Seminar angemeldet. Damals hatte ich "erst" 120 ECTS-Punkte als Vollzeitstudent. Da ich unbedingt ein Seminar machen wollte, habe ich neun Präferenzen angegeben.
Meine Erstwahl war der Lehrstuhl Scherm, aus diesen Gründen: Erstens natürlich, weil mir die Thematik zugesagt hat, zweitens weil es zumindest theoretisch möglich ist, Seminar und Abschlussarbeit in einem Semester zu schreiben.
Ende Juni/Anfang Juli 2014
Meine Zusage kam per Post. Im Schreiben war gleich alles Wissenswerte (Fristen, Ablauf, Betreuer etc.) vermerkt. Das Thema hat mir der Lehrstuhl gegeben, ich durfte noch das Unterthema wählen. Ich nahm sofort Kontakt mit meinem Betreuer auf.
August 2014
Der Zeitrahmen war stramm, die Abgabe der ersten Gliederung musste bis 8. August erfolgen. Mitte Juli war ich erst noch im Urlaub, deshalb war die Zeit ein bisschen knapp. Außerdem war ich bereits für drei Klausuren angemeldet. Die Abgabetermin für die Seminararbeit war der 17. September 2014 und fiel damit mitten in meine Prüfungszeit. Mit der Zusage bekam man auch eine Literaturliste mit zehn Titeln, zum Einstieg in das Thema.
Betreuung der Seminararbeit: Diese war wirklich sehr gut. Auf der Homepage des Lehrstuhl gibt es einen ausführlichen Leitfaden, wie man die Seminararbeit erstellen und formatieren muss. Auch ein kurzer Leitfaden für die Vortragsfolien ist dort zu finden. Die Gliederung der Arbeit habe ich insgesamt vier Mal mit meinem Betreuer in der telefonischen Sprechstunde abgesprochen, bevor ich zum schreiben anfing. Positiv hervorzuheben ist, das mein Betreuer sich auch von sich aus gemeldet hat, wenn ihm noch was eingefallen ist. Außerdem war er gut per E-Mail zu erreichen. Mit meinem Betreuer war ich wirklich sehr zufrieden.
Schreiben der Arbeit: Das hat mich sehr viele Nerven gekostet, auch weil ich mich beim Schreiben verzettelt hatte. Das hat mich viel Zeit gekostet. Die Klausuren rückten immer näher, außerdem waren da noch die Arbeit und ein schwieriges Privatleben. Mich hat es überrascht, wie schwer mir das Schreiben fiel. In meinem Erststudium (das schon mehr als sechs Jahre her ist) habe ich praktisch nur solche Arbeiten geschrieben. Mein Thema war sehr sperrig und vor allem umfangreich. Je mehr ich mich damit auseinandersetzte, desto mehr Fragen kamen auf. Aber irgendwann war die Talsohle überwunden und es ging auf die Zielgerade.
Allgemeine Tipps für die Arbeit:
- Lieber zu viel als zu wenig Literaturangaben. Bei mir waren es 26 Literaturangaben auf rund 13 Seiten.
- Aktuelle Literatur verwenden, viel mit Aufsätzen arbeiten, wenig betriebswirtschaftliche Lehrbücher verwenden (Lexika etc.)
- möglichst alle Literaturangaben auf der Literaturlist des Lehrstuhl einbauen
Am 13. September, also 4 Tage vor Abgabefrist, brachte ich meine Arbeit per Einwurfeinschreiben auf den Postweg. Richtig zufrieden war ich nicht, aber ich habe es dann sein lassen, schließlich musste noch Klausuren schreiben. Die Schwierigkeiten beim Schreiben beeinflussten die Vorbereitung, weshalb ich auch durch eine Klausur gerasselt bin. Die anderen beiden waren OK.
Oktober/November 2014
Am 30. Oktober 2014 habe ich dann Bescheid bekommen, dass ich die SA bestanden hat und zur Präsenzveranstaltung am 15.-17.12.2014 in Hagen eingeladen bin. Etwas entsetzt stellte ich fest, dass das Thema meines Vortrages ein anderes war als das meiner SA. Ich musste also nochmal neu anfangen.
Für die Präsenzveranstaltung wurde auch ein Moodle eingerichtet, das aber nicht sonderlich genutzt wurde. Jeweils vier bis fünf Studenten bearbeiteten einen Themenblock. Man musste die Themen voneinander abgrenzen, aber das Referat hielt man alleine. Also kein Gruppenreferat oder so. Fand ich sehr gut, weil lieber selber für meine Leistung verantwortlich sein will.
Bis zum 19.11.2014 musste man einen Entwurf seiner Vortragsfolien einreichen. Die thematische Abstimmung mit dem Betreuer erfolgte so wie im Vorfeld der SA.
Dezember 2014
Die fertigen Folien (PDF-Format, keine Animationen erlaubt/erwünscht) mussten bis 8.12.14 in Moodle hochgeladen werden. Ich habe mich für ein sehr spartanisches/druckerfreundliches Layout entschieden. Andere Studenten hingegen haben viel mehr Arbeit/Farbe in die Folien gesteckt.
15.-17.12.2014: Präsenzveranstaltung in Hagen
Anwesend waren 29 Studenten, drei Betreuer und Herr Prof. Scherm. Nach einer kurzen Einführung ging es dann auch gleich los mit den Vorträgen. Jeder Vortrag sollte ca. 15 Minuten dauern, manche haben überzogen, so auch ich. Nach jedem Vortrag gab es eine Diskussion, die von dem Betreuer geleitet wurde, der thematisch damit betraut war. Man musste Fragen zu seinem Vortrag beantworten, sowohl von den Studenten als auch von den Betreuern. Die Diskussion zu meinem Vortrag dauerte vielleicht 5 Minuten, bei den anderen teilweise deutlich länger. Die Atmosphäre im Seminar war insgesamt entspannt.
Herr Prof. Scherm hielt sich meistens zurück. Hin und wieder stellte er teils kritische Fragen. Er legt großen Wert darauf, dass man sein Vortragsthema wirklich komplett beherrscht, also auch Randaspekte. Man sollte möglichst frei sprechen und wirklich alle Begriffe definieren/umschreiben können.
Die Präsenzveranstaltung ging meist von 9.30 bis 16.30 Uhr. Pro Tag wurden zwei Themenkomplexe abgehandelt. Am Ende eines Tages wurden die Seminararbeiten der jeweiligen Referenten mit dem Betreuer besprochen. Man ging nacheinander in den Seminarraum und las erst einmal das Gutachten (ungefähr zwei Seiten lang, man darf es nicht mitnehmen). Dann bespricht man die Arbeit mit dem Betreuer. Man erfährt aber noch nicht, ob man den Vortrag auch bestanden hat. Die Seminararbeit zählt 60 %, der Vortrag 40 % zur Endnote. Beides muss mit mindestens einer 4,0 bestanden werden.
Wer noch im selben Semester die Bachelorarbeit schreiben wollte, konnte sich in eine Liste eintragen. Die Kapazitäten waren aber begrenzt. Bei mir hat es leider nicht geklappt, weil einfach zu viele Studenten schon scheinfrei waren. Ich habe noch zwei Klausuren vor mir.
Kurz vor Weihnachten habe ich erfahren, dass ich das Seminar bestanden habe. Den Schein habe ich mir unter dem Baum gelegt, er war mein schönstes Weihnachtsgeschenk. Es war sehr viel Arbeit und ich war froh, als es vorüber war. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, es war bisher mein bestes an der FU Hagen.
Fazit
Ich war sehr zufrieden. Hervorzuheben ist die sehr gute Betreuung und die faire Bewertung der Leistung. Der Lehrstuhl ist auch wirklich auf Zack. So hatte ich vier Tage nach Anmeldung für meine Bachelorarbeit schon meine Zusage in der Post. Nach meinen letzten Klausuren im März fange ich mit der Arbeit an.
Das verlangte Niveau im Seminar ist aber nicht ohne, aber insgesamt fair und angemessen. Aber an der FernUni bekommt man sowieso nie etwas geschenkt. Auch der knappe Zeitplan sollte erwähnt werden. Für mich war das als Vollzeitstudent mit Teilzeitarbeit aber kein Problem. Auch wenn es für ein Seminar ebenfalls 10 ECTS-Punkte gibt, ist der Arbeitsaufwand deutlich höher als bei einem Modul.
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