FernUni allgemein Studium in Zeiten der Corona Pandemie

Was ist, wenn ein Kandidat täuscht, die Arbeit ungenügend bewertet wurde und vor Gericht geht?
Du hast doch auch in den echten Klausuren keinen Videobeweis. Am Ende steht es auch dort Aussage gegen Aussage und dann bekommt die Uni recht.
Danke, aber leider wieder ein Beispiel, wie der Datenschutz die Digitalisierung ausbremst.
Die Länder, deren Digitalisierung weiter fortgeschritten ist als unsere haben massive Cyberattacken mit massiven Rückschlägen zu verzeichnen.
Oben im Norden dagegen wird der Mensch gläsern, Wahl per Smartphone aber auch sonst ist alles digital (einsehbar).

Aus meiner Sicht ist Deutschland zwar langsamer, aber dafür sorgfältiger. All diese Insellösungen ohne Konzept bringen doch auf Dauer nichts.
 
Die Länder, deren Digitalisierung weiter fortgeschritten ist als unsere haben massive Cyberattacken mit massiven Rückschlägen zu verzeichnen.
Das ist nicht richtig. Deutschland ist eins der meist attackiertesten Länder weltweit (Platz 3-5). Die Länder Nordeuropas tauchen hier nicht einmal auf. Die Angriffe erfolgen meist auf IoT und mobile Geräte, aktuell ist Ransomware und Malware (Emotet) z.B. über Office-Dokumente die größte Gefahr. Cyberangriffe können aber auch kein Argument gegen die Digitalisierung sein, man muss vielmehr die Abwehr verstärken. IoT, selbstfahrende Autos etc. sind nicht aufzuhalten und ebenso wie kritische Infrastruktur potenzielle Ziele.
Aus meiner Sicht ist Deutschland zwar langsamer, aber dafür sorgfältiger.
Das handschriftliche Erfassen von Reiserückkehrern gibt mir eher den Eindruck einer fehlenden Kontrolle. Weil wir keine eigenen Lösungen entwickelt haben, geben wir dafür alle Daten bereitwillig an Amazon, Google & Co weiter.
 
Das ist nicht richtig.
Doch, ist es.
Dass ein vorsichtig tastendes Agieren, die berühmte „German Angst“, bisweilen auch den Vorzug nachhaltig tragfähiger Lösungen genießen kann, bekam auch der digitale Staatsdampfer Singapurs in jüngerer Zeit eindrücklich zu spüren: Nicht nur beim Datenschutz, auch sub specie der IT-Sicherheit zeigte sich das digitale Flaggschiff angreifbar. Mehrere schwere Hackerangriffe – u. a. auch auf die Webseite des Ministerpräsidenten – veranlassten Singapur jüngst zu einem digitalen Aufschießer: Seit Mai 2017 koppelt das Land die komplette IT-Infrastruktur der öffentlichen Verwaltung vom Netz ab und überführt sie in ein Intranet; Verwaltungsmitarbeiter sind dann nicht mehr direkt an den Informationsstrom des Internets angeschlossen. 37 Auch Estland hat leidvoll erfahren müssen, wie anfällig Digitalisierung seine Infrastrukturen macht: Im Jahr 2007 erlitt das europäische Vorzeigeschiff als Folge intensiver Cyberangriffe digitalen Mastbruch. Fast die gesamte staatliche Infrastruktur war zeitweise manövrierunfähig.
Auch zu empfehlen ist der Waseda Report, auch dort erkennt man, dass unser Schwerpunkt (nicht zu Unrecht) auf Sicherheit liegt.

Cyberangriffe können aber auch kein Argument gegen die Digitalisierung sein, man muss vielmehr die Abwehr verstärken.
Hat keiner behauptet. Nur, dass es dadurch langsamer stattfindet als ich anderen Ländern.

Deutschland ist eins der meist attackiertesten Länder weltweit
Du vermischt Qualität mit Quantität.
Die Länder Nordeuropas tauchen hier nicht einmal auf.

Norden bezog ich auf den gläsernen Mensch wie ganz klar geschrieben. Dort kann jeder jedes Gehalt einsehen, du machst keine Steuererklärund, weil das Finanzamt eh weiß, was du eingenommen hast etc. Das will der deutsche Bürger aber nicht. Die meisten lehnen doch once-only ab, weil sie nicht wollen, dass ihre Daten zwischen Behörden weiter gegeben werden.
Der Digitalindex zeigt, dass auch die Bürger noch nicht weit genug sind.

Das handschriftliche Erfassen von Reiserückkehrern gibt mir eher den Eindruck einer fehlenden Kontrolle.
Einzelfälle während einer Kriese spiegeln wohl kaum den Istzustand der Digitalisierung in Deutschland wieder.
Weil wir keine eigenen Lösungen entwickelt haben, geben wir dafür alle Daten bereitwillig an Amazon, Google & Co weiter.
Zusammenhang?

Leonard Wolf fand den Eingriff in seine Daten und seine Umgebung unverhältnismäßig und legte noch am selben Tag eine Beschwerde beim Landesdatenschutzbeauftragten ein. Er sieht das Gebot auf Verhältnismäßigkeit und Datensparsamkeit verletzt, das in der europäischen Datenschutzgrundverordnung festgehalten ist.
Worüber der Student sich in dem Artikel aufregt kann ich aber nicht nachvollziehen. Was genau hat er erwartet? Dass er eine Onlineklausur ohne Überwachung schreiben darf? Nimmt er deshalb sein Diabetes als Vorwand um nicht präsent schreiben zu müssen? Ein gut eingestellter Diabetiker ohne Organversagen oä hat kaum ein erhöhtes Risiko.
Und dann direkt bei Twitter versuchen eine Empörungswelle zu beschwören. Zu welchem Zweck? Unbewachte online Klausuren wird es in den seltensten Fällen geben. Rewi in Hagen mal ausgenommen :D

Ok, Du planst einen fixen Klausur-Termin ein. Wie sieht das dann im Detail für eine Klausur wie z.B. BWL I mit 500-700 Teilnehmern aus?
So wie es jetzt auch schon stattfindet? Nur eben am Computer. Jede Aufsicht bekommt x Studenten zugeteilt, die er/sie dann überwacht.
 
Im Jahr 2007 erlitt das europäische Vorzeigeschiff als Folge intensiver Cyberangriffe digitalen Mastbruch.
In den letzten Jahren tauchen diese Länder in der Cybercrime-Statistik nicht in den Top10 auf, dafür aber Deutschland auf einem der Spitzenplätze.
So wie es jetzt auch schon stattfindet? Nur eben am Computer. Jede Aufsicht bekommt x Studenten zugeteilt, die er/sie dann überwacht.
Nein, das ist beides nicht vergleichbar. In Präsenz erfolgt eine Taschenkontrolle und -abgabe, die Schreibplätze sind bereits im Vorfeld clean. Der Rechner bietet 1000 Schummelmöglichkeiten (zweiter Monitor, Spicker an der Wand etc.). Man kann sich den enormen Personalaufwand bei einer Klausur ohne Videospeicherung mit 700 Teilnehmern vorstellen.
Nur, dass es dadurch langsamer stattfindet als ich anderen Ländern.
Der Nutzer ist die Schwachstelle, nicht die Infrastruktur/ der Digitalisierungsgrad an sich, wie auch der aktuelle Lagebericht 2019 des BSI zeigt: Ransomware und Malware sind das Hauptproblem, die Angriffe erfolgen meist über Outlook. Ich hoffe, Ihr habt alle Euer System schon auf Emotet geprüft?
 
Worüber der Student sich in dem Artikel aufregt kann ich aber nicht nachvollziehen. Was genau hat er erwartet? Dass er eine Onlineklausur ohne Überwachung schreiben darf? Nimmt er deshalb sein Diabetes als Vorwand um nicht präsent schreiben zu müssen? Ein gut eingestellter Diabetiker ohne Organversagen oä hat kaum ein erhöhtes Risiko.
Und dann direkt bei Twitter versuchen eine Empörungswelle zu beschwören. Zu welchem Zweck? Unbewachte online Klausuren wird es in den seltensten Fällen geben. Rewi in Hagen mal ausgenommen :D

Das finde ich auch etwas das Thema verfehlt, was der Student als unverhältnismäßig empfand. Gut, man kann vielleicht den ein oder anderen erfassten Parameter zur Entschlackung rauslassen, müsste man prüfen. Aber die wahren Datenschutzprobleme ergeben sich doch aus der (ggfs. unnötigen oder unsicher umgesetzten?) Speicherung der Daten (die ja aufgrund der Videos nicht mal pseudonymisiert möglich ist), oder dann eben allerspätestens aus der Übertragung der Daten in die USA. Die dürfte aktuell nach dem Kippen des Privacy Shields sogar rechtswidrig sein, weil ich einfach nicht glaube, dass der Anbieter die Standardvertragsklauseln (die ohnehin auch wackeln) einhalten kann.
Wenn man da etwas Ordentliches entwickeln würde, dann würde auch der Datenschutz der Digitalisierung nicht im Wege stehen ;-)

Aber das finde ich schon auch ein Grundproblem in Deutschland, oder Europa: in einigen Bereichen gibt es tatsächlich keine vernünftigen europäischen Alternativen, da wurde die Entwicklung einfach verschlafen. Und nun sind wir in den Bereichen von Anbietern abhängig, die aus den USA (oder sonstigem Drittland) stammen. Gleichzeitig könnte das Kippen des Privacy Shields nun aber auch eine Chance sein für europäische Unternehmen, da mal nachzuziehen... :-)
 
Ok, Du planst einen fixen Klausur-Termin ein. Wie sieht das dann im Detail für eine Klausur wie z.B. BWL I mit 500-700 Teilnehmern aus?
Was ist, wenn ein Kandidat täuscht, die Arbeit ungenügend bewertet wurde und vor Gericht geht?
Die gleichen Fragen musst Du Dir doch auch bei einer Präsenzklausur stellen und eine Antwort finden. Ob der Beobachter nun im gleichen Raum sitzt oder per Video zugeschaltet ist, macht da doch keinen Unterschied.
 
Dieser Personalaufwand ist doch aber auch bei einer Präsenzklausur mit 700 Teilnehmern gegeben.
Naja, beim den Informatik-Klausuren, waren 2 oder 3 Aufsichten (die einzig wirkliche Aufgaben waren das Verteilen, da n Klausuren zur gleichen Zeit und das Überprüfen der Id's. Nachher hat einer quasi den ganzen Hörsaal im Blick gehabt.
700 online Klausuren ohne technische Hilfe (ML?) mit 3 Personen online zu überwachen, halte ich für eine Herausforderung.

Die (persönlichen) Probleme mit dem Datenschutz bei Onlineprüfungen kann ich nicht verstehen. Schlimmstenfalls ist ein Video meiner Ahnungslosigkeit zu sehen.
Und dann kann ich die FU verklagen.
Ich habe eher ein Problem damit, dass ich nicht weiss, was mit Daten bei Kundenkarten und Onlinebestellungen etc passiert. Wenn ich mir die Cookie Datenbank vom Webbrowser ansehe, bekomme ich Zustände. Und Flugdaten werden sinnlos gespeichert .....
 
Nachher hat einer quasi den ganzen Hörsaal im Blick gehabt.
Eine Person alleine kann niemals einen Hörsaal so im Blick haben, dass jeder Täuschungsversuch erkannt wird. Man kann vielleicht eine handvoll Personen so im Blick haben. Übertragen auf die Online-Prüfung: 4-6 Personen auf dem Kontrollbildschirm anzeigen und regelmäßig durchwechseln. Nichts anderes macht auch die Aufsicht in der Präsenzklausur.
 
Eine Person alleine kann niemals einen Hörsaal so im Blick haben, dass jeder Täuschungsversuch erkannt wird. Man kann vielleicht eine handvoll Personen so im Blick haben. Übertragen auf die Online-Prüfung: 4-6 Personen auf dem Kontrollbildschirm anzeigen und regelmäßig durchwechseln. Nichts anderes macht auch die Aufsicht in der Präsenzklausur.

Wie soll den jemand kontrollieren, ob es Kameras gibt oder ob jemand ein kleinen Kopfhörer im Ohr hat? Und was außerhalb des Kamera-Blickfeldes angezeigt wird, sieht auch keiner.
 
Wie soll den jemand kontrollieren, ob es Kameras gibt oder ob jemand ein kleinen Kopfhörer im Ohr hat? Und was außerhalb des Kamera-Blickfeldes angezeigt wird, sieht auch keiner.
So, wie es bei einer Präsenzklausur auch gemacht wird: man geht einmal zu jedem Prüfling hin. Ich meine, wenn 700 Prüflinge in einem Raum sitzen, kann man auch nicht bei allen gleichzeitig die Ohren kontrollieren. Bei einer elektronischen Lösung kann man natürlich nicht tatsächlich hingehen. Aber jeder Prüfling muss halt einmal seine Ohren zeigen, bevor die Prüfung beginnt. Man muss ja sowieso die Personalien kontrollieren.

Ich will ja auch nicht behaupten, dass es ganz ohne technische Unterstützung geht. Aber den Videostream aufzuzeichnen ist jedenfalls unnötig. Die Behauptung, man brauche die Aufzeichnungen für die Beweissicherung, ist jedenfalls nur vorgeschoben, da bei Präsenzklausuren auch keine Aufzeichnungen zur Beweissicherung angefertigt werden.
 
So, wie es bei einer Präsenzklausur auch gemacht wird: man geht einmal zu jedem Prüfling hin. Ich meine, wenn 700 Prüflinge in einem Raum sitzen, kann man auch nicht bei allen gleichzeitig die Ohren kontrollieren. Bei einer elektronischen Lösung kann man natürlich nicht tatsächlich hingehen. Aber jeder Prüfling muss halt einmal seine Ohren zeigen, bevor die Prüfung beginnt. Man muss ja sowieso die Personalien kontrollieren.

Ich will ja auch nicht behaupten, dass es ganz ohne technische Unterstützung geht. Aber den Videostream aufzuzeichnen ist jedenfalls unnötig. Die Behauptung, man brauche die Aufzeichnungen für die Beweissicherung, ist jedenfalls nur vorgeschoben, da bei Präsenzklausuren auch keine Aufzeichnungen zur Beweissicherung angefertigt werden.

Bei den Prüflingen im Raum ist es aber schwer eine Kamera + Kopfhörer zu haben. Und die ganze Klausur per Mikro nach außen "durchzusagen" ist doch eher schwierig. Eine Kamera + Kopfhörer (oder sogar irgendwelche Bildschirme etc.) ist doch relativ leicht.

Das Problem ist doch, dass die Strafe (= Versuch verloren) nicht abschreckt, v.a. wenn wie jetzt alles Freiversuch ist.

Manche Menschen sollten sich daran gewöhnen, dass man tatsächlich noch für manche Dinge auch mal das Haus verlassen muss.
 
Bei den Prüflingen im Raum ist es aber schwer eine Kamera + Kopfhörer zu haben. Und die ganze Klausur per Mikro nach außen "durchzusagen" ist doch eher schwierig. Eine Kamera + Kopfhörer (oder sogar irgendwelche Bildschirme etc.) ist doch relativ leicht.
Ich verstehe nicht, was Du sagen willst.

Das Problem ist doch, dass die Strafe (= Versuch verloren) nicht abschreckt, v.a. wenn wie jetzt alles Freiversuch ist.
Das stimmt. Ich halte es auch für Unsinn, dass auch Täuschungsversuche im Rahmen des Freiversuchs als nicht abgelegt gelten. Ich denke, das ist einfach nur bei der Formulierung der Verordung versäumt worden. Korrekt wäre es, Täuschungsversuche von der Freiversuchsregelung auszunehmen.

Manche Menschen sollten sich daran gewöhnen, dass man tatsächlich noch für manche Dinge auch mal das Haus verlassen muss.
Grundsätzlich stimme ich Dir da zu. Allerdings sind wir ja gerade nicht an einer Präsenzuniversität immatrikuliert. Ich denke, dass eine Fernuniversität durchaus über Prüfungsformen nachdenken sollte, die keinen räumlichen Zwängen unterliegen. In vielen Fächern - leider aber nicht in allen - können Prüfungen zudem so organisiert sein, dass die Verwendung von beliebigen Materialien problemlos möglich ist. Von den Hausarbeiten kennen wir das ja sowieso schon. Soll künftig auch die Anfertigung von Hausarbeiten überwacht werden, weil der Prüfling sich ja eventuell Hilfe bei jemand anderem holen könnte?
 
Eine Person alleine kann niemals einen Hörsaal so im Blick haben, dass jeder Täuschungsversuch erkannt wird.
Ungewöhnliches Verhalten fällt in Präsenz sofort auf, sofern man höhenversetzte Vorlesungsräume nutzt.
Übertragen auf die Online-Prüfung: 4-6 Personen auf dem Kontrollbildschirm anzeigen und regelmäßig durchwechseln.
Mein erster Gedanke wäre, die Aufgaben auf ein Netzlaufwerk hochzuladen zwecks Teamwork. Oder gleich zu googlen. Man braucht nicht mal einen zweiten Monitor dazuschalten, denn die Prüfer sehen ja nur den Prüfling auf der Webcam. Und falls ich dann doch erwischt werde, alles abstreiten: Aussage gegen Aussage. Kein corpus delicti wie ein Papier-Spickzettel.
So, wie es bei einer Präsenzklausur auch gemacht wird: man geht einmal zu jedem Prüfling hin.
Es ist eher, als würde man als Prüfer nur einmal hingehen und danach den Raum verlassen.
Aber den Videostream aufzuzeichnen ist jedenfalls unnötig.
Vielleicht geht es abgespeckt über Protokolle der digitalen Parameter (z.B. Portüberwachung), das dürfte alle zufriedenstellen. Ohne Softwareunterstützung sehe ich da aber keine Chance.
Ich denke, dass eine Fernuniversität durchaus über Prüfungsformen nachdenken sollte, die keinen räumlichen Zwängen unterliegen.
:thumbsup: Und sei es nur eine zusätzliche Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht, was Du sagen willst.

Dass man zig Möglichkeiten hat wie man die Klausur anderen zugängig macht und dann wieder gelöst zurückbekommt. Wie will denn jemand per Webcam das alles überprüfen? Der sieht doch nichtmal, ob eine Kamera in der Decke ist, die mein Blatt aufnimmt. Beim Täuschen in einem Prüfungssaal muss ich entweder mein Skript rausholen oder die Klausur nach außen bekommen, damit mir dann wieder jemand per Kopfhörer die Lösung zusagt. Und für "Abschreiben" kenne ich doch die Leute um mich garnicht.

Wer einen Abschluß will, der kann auch zu den 15-20 Prüfungen gehen, zumal die Pflichtfächer ja meistens gut erreichbar sind. Ich finde es immer merkwürdiger, dass die Leute für nichts mehr aus dem Haus wollen.
 
Wer einen Abschluß will, der kann auch zu den 15-20 Prüfungen gehen, zumal die Pflichtfächer ja meistens gut erreichbar sind. Ich finde es immer merkwürdiger, dass die Leute für nichts mehr aus dem Haus wollen.
Klingt wie 2019. Leider sind die Dinge in 2020 nicht mehr ganz so einfach.
 
Klingt wie 2019. Leider sind die Dinge in 2020 nicht mehr ganz so einfach.

Was soll denn nicht mehr einfach sein? Auto und Bahn fährt weiterhin und Hotels gibt es auch. Mit Mindestabstand sind viele Einrichtungen geöffnet, da kann man für 2 Klausuren im Semester auch in einen Saal sitzen. Nur bei Schulen und Unis wird ein Theater gemacht. Man bekommt als Fernstudent ja schon witzigerweise einen Freiversuch geschenkt, obwohl sich entweder nichts geändert hat oder man sogar Kurzarbeiter ist.
 
Und falls ich dann doch erwischt werde, alles abstreiten: Aussage gegen Aussage. Kein corpus delicti wie ein Papier-Spickzettel.
Naja, wenn ich in der Prüfung mit meinem Nachbar rede, gibt es auch keinen objektiven Nachweis darüber. Und der Nachbar wird im Zweifel sogar meine Aussage stützen. Oder wenn ich den Spickzettel auf meinen Bauch schreibe. Trotzdem sind das alles Täuschungsversuche, die ganz ohne corpus delicti erfolgreich geahndet werden.

Vielleicht geht es abgespeckt über Protokolle der digitalen Parameter (z.B. Portüberwachung), das dürfte alle zufriedenstellen. Ohne Softwareunterstützung sehe ich da aber keine Chance.
Da hast Du vermutlich Recht. Datensparsamkeit bedeutet ja auch nicht, dass man keine Daten erheben darf. Aber man sollte eben auch nur diejenigen Daten erheben, die man auch tatsächlich braucht. Eine Videoaufzeichnung oder Angaben zu den Krankheiten einer zu prüfenden Person sind aber definitiv Dinge, die weit über das Kontrollmaß von Präsenzprüfungen hinausgehen und deshalb in meinen Augen völlig unverhältnismäßig sind.


Dass man zig Möglichkeiten hat wie man die Klausur anderen zugängig macht und dann wieder gelöst zurückbekommt.
Die hat man - die nötige Kreativität vorausgesetzt - schon jetzt. Es gibt winzige Kameras, die man gut an der Kleidung verstecken kann. Einige davon können sogar WLAN. Da kann jemand von außerhalb des Klausurraums bei der Klausur zuschauen. Der kurze Toilettenbesuch kann dann doe nötigen Informationen bringen. Absolute Kontrolle ist auch bei Präsenzprüfungen nicht machbar.


Man bekommt als Fernstudent ja schon witzigerweise einen Freiversuch geschenkt, obwohl sich entweder nichts geändert hat oder man sogar Kurzarbeiter ist.
Erzähl das den Leuten, die in Krankenhäusern arbeiten. Die würden sich wünschen, es hätte sich nichts geändert.
 
Was soll denn nicht mehr einfach sein? Auto und Bahn fährt weiterhin und Hotels gibt es auch. Mit Mindestabstand sind viele Einrichtungen geöffnet, da kann man für 2 Klausuren im Semester auch in einen Saal sitzen. Nur bei Schulen und Unis wird ein Theater gemacht. Man bekommt als Fernstudent ja schon witzigerweise einen Freiversuch geschenkt, obwohl sich entweder nichts geändert hat oder man sogar Kurzarbeiter ist.
Und weil alle so leichtfüßig unterwegs sind, kann die Fernuni auch weiterhin strukturiert die gleichen Klausurtermine und -orte anbieten, und muss nicht etwa jedes Semester den Klausurort wechseln, um die geforderten Mindestabstände einzuhalten?
Man bekommt als Fernstudent ja schon witzigerweise einen Freiversuch geschenkt
Welches Geschenk? Das Semester wird weitergezählt und die Leistung muss so oder so erbracht werden.
Innerhalb der FU gibt es je nach Fakultät aber offenbar unterschiedliche Ansichten von Chancengleichheit. Und das Ganze ist auch als Gesundheitsschutz zu verstehen: wer am Tag der Klausur Husten und keinen Freiversuch hat, wird kaum ein "ungenügend" in Kauf nehmen.
Nur bei Schulen und Unis wird ein Theater gemacht.
So lax und entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse sollte man die aktuelle epidemiologische Lage nicht betrachten.
Es hat schon gewichtige Gründe, warum auch Messen, Konzerte und Fussballevents abgesagt wurden. Und es ist schon richtig, dass
die FU Superspreader-Events vermeiden möchte und man sich an Auflagen hält.
 
Und weil alle so leichtfüßig unterwegs sind, kann die Fernuni auch weiterhin strukturiert die gleichen Klausurtermine und -orte anbieten, und muss nicht etwa jedes Semester den Klausurort wechseln, um die geforderten Mindestabstände einzuhalten.

Welches Geschenk? Das Semester wird weitergezählt und die Leistung muss so oder so erbracht werden.
Innerhalb der FU gibt es je nach Fakultät aber offenbar unterschiedliche Ansichten von Chancengleichheit. Und das Ganze ist auch als Gesundheitsschutz zu verstehen: wer am Tag der Klausur Husten und keinen Freiversuch hat, wird kaum ein "ungenügend" in Kauf nehmen.

So lax und entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse sollte man die aktuelle epidemiologische Lage nicht betrachten.
Es hat schon gewichtige Gründe, warum auch Messen, Konzerte und Fussballevents abgesagt wurden. Und es ist schon richtig, dass
die FU Superspreader-Events vermeiden möchte und man sich an Auflagen hält.

Die Fernuni wird eher auf $$$ schauen müssen und deshalb wechseln. Das Klausurort-Problem ist doch nur da, da die Unis nicht offen sind.

Geschenk? Man kann - falls man genügend Klausurberechtigungen hat - viele Klausuren schreiben und somit mehr Scheine machen. Risiko null. Bietet sich für die an, die Kurzarbeit haben, wie die hier genannten Leute aus den Kliniken ;) Corona hat den Krankenschwestern nicht Arbeit, sondern Kurzarbeit beschert.

Bei Husten kannst dich doch abmelden.

Und ich würde eine Klausur, die man auf mehrere Räume aufteilen kann, auch nicht mit Messen vergleichen.
 
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