FernUni allgemein Studium in Zeiten der Corona Pandemie

Rentner sind politisch wichtiger als Kinder und deren Eltern zusammen.
Stimmt, vor allem weil Rentner (Rentner, keine Pensionäre) ja alle zu den Spitzenverdienern gehören und keine Enkel haben (sie waren auch nie selbst Eltern). Dazu ist denen Klima sch...egal, denn sie hatten ja schon früher schon eine exorbitante CO2 Bilanz von dreimal Urlaub im Jahr, den ganzen IT Geräten und dicken Autos.
Und deshalb ist die Politik auch so kranken- und pflegefreundlich, dass jeder Rentner einen schönen Lebensabend hat.

Super, die Hetze der Politiker gegeneinander scheint ja schon gute Früchte zu tragen.
 
Jedes positiv auf Covid19 getestete ungeimpfte Kind muss in Quarantäne. Bedeutet, dass in den meisten Fällen auch ein Elternteil nicht oder nicht regulär seiner Arbeit nachgehen kann.
Wenn wir ( positiv geschätzt) von 50.000 Kindern ausgehen, die schwer erkranken, sprechen wir von mehreren Wochen bis Monaten Ausfallzeiten bei den Eltern. Zusätzlich zu dem, was sonst im Winterhalbjahr üblich ist.
Irgendwie spricht niemand darüber.
Übrigens - um beim Thema zu bleiben- ist auch studieren mit krankem Kind echt übel. Hausarbeiten/Einsendearbeiten/Klausuren oder gar Abschlussarbeiten sind damit nicht möglich oder fallen deutlich schlechter aus, wenn das Kind tage- und nächtelang vor Gliederschmerzen schreit, erbricht, oder so hustet, dass keiner schlafen kann. Und da braucht es noch gar keine Behandlung im Krankenhaus.
 
ist auch studieren mit krankem Kind echt übel
Ohne Zweifel!

Wenn wir ( positiv geschätzt) von 50.000 Kindern ausgehen, die schwer erkranken
Wer sagt das?

Wie machen es denn z.B. die Niederlande, bei denen keine Maskenpflicht mehr herrscht bzw. keine Abstandsregeln? Die Impfquote entspricht in etwa der deutschen Impfquote (das ist jetzt ausnahmsweise nicht zynisch gemeint).

Ich will das alles nicht abstreiten oder klein reden. Was schlägst Du vor?

Im Übrigen ist es auch nicht lustig, wenn man pflegebedürftige Angehörige hat, die in keinem Pflegeheim unterkommen, weil kein Platz ist oder weil wegen Corona Aufnahmestopp herrscht. Eine ambulante Pflege hilft bei Berufstätigkeit auch nicht weiter.
Physiotherapeuten kommen nicht zu Dementen: "Die machen ja eh nicht mit." Dringend erforderliche Rehamaßnahmen werden nach OPs nicht durchgeführt.
Was machen Eltern mit behinderten (ja, ich nutze noch das B-Wort ohne, dass ich es despektierlich meine) Kindern, die normalerweise in Tagesbetreuung sind, die weggefallen ist? Oder sonstige Unterstützung benötigen?
Wen interessieren die Obdachlosen oder die Straßenkinder während Corona?

Ich will Deine Probleme überhaupt nicht klein reden und für Dich sind diese Probleme im Fokus und Du möchtest eine Politik, die dafür sorgt, dass Du auch mit vier Kindern Vollzeit (?) arbeiten gehen und studieren kannst. Andere haben eben pflegebedürftige Angehörige und vermissen die Berücksichtigung dieser Probleme. Ja und vielleicht fühlen sich einige Leute im Osten nicht gesehen, die irgendwo in der Pampa wohnen, ohne Anbindung an den ÖPNV, krank sind und Angst haben, wie es weitergeht, wenn wieder unzählige Zuwanderer kommen. Vielleicht denken die: "Sollen doch die bezahlen, die an dem Krieg verdient haben, den ich nicht wollte aber ich sehe nicht ein, dass mein KV-Beitrag ins Unermessliche steigt." Sind die alle Rechts?

Corona hat Unterschiede verstärkt bzw. zum Vorschein gebracht. Da sind Leute, die jammernd 1,5 Jahre KuG bekommen haben, das höher ist, als der Verdienst anderer die weiterarbeiten mussten. Da hatten Leute die Möglichkeit zum Homeoffice, während andere mit Kundenkontakt weiterarbeiten mussten. Da gibt es Leute, die müssen sich ihr Geld hart verdienen und andere kriegen ihr Geld für die pure Anwesenheit (und dann im Home-Office).
Es gibt (leider) auch Corona-Gewinner, während die Meisten verloren haben.

Es geht um allgemeine Ungerechtigkeiten.
Ein GKV versicherter muss sich seine Gläser für seine starke Kurzsichtigkeit nahezu komplett selbst zahlen, so dass er gut und gerne mal bei 1.000 € pro Brille landet und das ist dann kein Luxusmodell.
Die Familie, die einen alten Golf fährt (der sicherlich einen besseren CO2 Fußabdruck hat, als ein neues Modell, weil man ja auch den "Rucksack" der Herstellung mit einbeziehen muss), muss künftig mehr zahlen, weil er ja noch unökologisch mit Diesel fährt. Die gutverdienende Familie fährt das neueste E-Auto und wird subventioniert (und sitzt zudem vielleicht in einem 220 m² KfW-55 Haus während die andere Familie in einer 60 m² Wohnung sitzt, die noch mit Öl geheizt wird).

Wir haben kein Problem zwischen alt-jung, krank-gesund, kinderlos-mit Kindern, ungeimpft-geimpft, Männern-Frauen sondern das Problem, dass die Politiker mittlerweile den Bezug zum realen Leben verloren haben und in ihrer Blase schweben. Und das zieht sich durch alle Parteien.
 
Wie machen es denn z.B. die Niederlande, bei denen keine Maskenpflicht mehr herrscht bzw. keine Abstandsregeln?
In den Niederlanden herrscht weiterhin die 1,5m Abstandsregel, die Maskenpflicht besteht immer dann, wenn diese Abstandsregel nicht eingehalten werden kann.
und Angst haben, wie es weitergeht, wenn wieder unzählige Zuwanderer kommen
Ich habe nur Angst, wenn keine Zuwanderer mehr zu uns kommen, denn diese brauchen wir hier dringend. In allen Bereichen.
Wen interessieren die Obdachlosen oder die Straßenkinder während Corona?
Durch die sog. "digitale Sozialarbeit" konnte in 2020 sogar mehr obdachlosen Jugendlichen geholfen werden (z.B. "Off Road Kids")
sondern das Problem, dass die Politiker mittlerweile den Bezug zum realen Leben verloren haben
Mehr denn je wird auf Umfragen und Projektionen geschielt und das politische Handeln danach ausgerichtet. Erst jetzt wird vielleicht einigen klar, was wir an Merkel und ihrem inneren Kompass hatten.
Die Familie, die einen alten Golf fährt (der sicherlich einen besseren CO2 Fußabdruck hat
Ja, besser alte Sachen weiter nutzen, als was Neues, "Ökologisches" kaufen.
Es geht um allgemeine Ungerechtigkeiten.
Zu viel läuft falsch. Ich freue mich auf die Wahl.
 
In den Niederlanden herrscht weiterhin die 1,5m Abstandsregel, die Maskenpflicht besteht immer dann, wenn diese Abstandsregel nicht eingehalten werden kann.
Alle Maßnahmen sollen ab 01.11. aufgehoben werden.
An weiterführenden Schulen und Universitäten wurde seit 30.08. der Betrieb wieder aufgenommen, ohne Abstandsregeln. Die Maskenpflicht besteht nur noch außerhalb des Unterrichts. In Supermärkten wird übrigens ohne Masken eingekauft.

Es geht gar nicht darum, dass ich das alles befürworte, sondern dass es auch Länder gibt, die aus der Erstarrung erwachen.
Übrigens würde ich das System der Niederlanden befürworten, dass der Staat sich kümmert, wenn jemand ohne Schul-/Berufsabschluss dazustehen droht.

denn diese brauchen wir hier dringend. In allen Bereichen.
Lass' mich raten? Praktische Erfahrung im Personalbereich bzw. mit dem Arbeitsmarkt hast Du keine? Wer Arbeit finden will, findet Arbeit?

Zählst Du Asylbewerber auch unter die dringende Zuwanderung?

Ich finde es toll, wenn Menschen sich (zutreffend) über Kolonialismus aufregen und dann die Fachkräfte ärmerer Länder ausbeuten.

was wir an Merkel und ihrem inneren Kompass hatten.
Aha, daher weht der Wind! Leider steht sie nicht mehr zur Verfügung. In anderen Ländern wird übrigens die Anzahl der Amtsperioden begrenzt. Das könnte einen Grund haben.

Durch die sog. "digitale Sozialarbeit" konnte in 2020 sogar mehr obdachlosen Jugendlichen geholfen werden (z.B. "Off Road Kids")
Lass' mich raten: Auch da fehlt Dir ein praktischer Einblick.

Mehr denn je wird auf Umfragen und Projektionen geschielt und das politische Handeln danach ausgerichtet.
Naja, ob die "Steuersünderpetzstelle" unbedingt dem Volkswillen entspricht, wird sich zeigen. Steuerbetrug ist kein Kavaliersdelikt aber ich möchte keine Mitbürger als Hilfspolizisten, egal in welchem Bereich. Und wenn das eine Partei fordert, die ebenso wie andere, an partiellem Gedächtnisverlust leidet, was ihre Nebeneinkünfte angeht, dann finde ich das gelinde gesagt seltsam.

Ich freue mich auf die Wahl.
Na herzlichen Glückwunsch, wenn für Dich eine Partei dabei ist, die wählbar ist.

Du hast Deine Meinung und ich habe meine. Aber manchmal ist es gut, wenn man seine Weisheiten nicht nur aus der Zeitung/Internet hat, sondern auch auf praktische Erfahrung zurückgreifen kann.
 
Lass' mich raten: Auch da fehlt Dir ein praktischer Einblick.
Das ändert doch nichts an den Fakten:
"718 junge Menschen aus ganz Deutschland konnten die Streetworker 2020 über die digitale Streetwork-Station „sofahopper.de“ unmittelbar in neuen Wohnraum bzw. in Betreuung vermitteln – doppelt so viele, wie in 2019!"
Lass' mich raten? Praktische Erfahrung im Personalbereich bzw. mit dem Arbeitsmarkt hast Du keine? Wer Arbeit finden will, findet Arbeit?
Es geht doch nicht um individuelle persönliche Erfahrungen. Es geht um aggregierte, makroökonomische Eckdaten. Es herrscht Einigkeit darüber (außer bei ein paar rückwärtsgewandten Parteien), dass sich Deutschland abschafft ohne Zuwanderung:

"Für jedes zweite Unternehmen in Deutschland ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften bereits zum größten aller Geschäftsrisiken geworden...Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: In den kommenden Jahren werden absehbar so viele Arbeitnehmer in Deutschland in Rente gehen, dass ab 2030 rund sechs Millionen Erwerbstätige fehlen werden. In deutschen Handwerksbetrieben fehlen aktuell 250.000 Arbeitskräfte, die sofort eine Stelle bekommen könnten."

Na herzlichen Glückwunsch, wenn für Dich eine Partei dabei ist, die wählbar ist.
Ja, mehrere. Der Wahl-o-mat prüft dieses Jahr komfortablerweise gleich alle Parteien auf einmal.
 
Also, wenn der Satz "wenn wieder unzählige Zuwanderer kommen" im Forum so viel Zuspruch findet, dann bin ich raus.
 
Also, wenn der Satz "wenn wieder unzählige Zuwanderer kommen" im Forum so viel Zuspruch findet, dann bin ich raus.
Ich glaube nicht, dass der Satz selbst Zuspruch findet. Es ist ein Unterschied, ob ich Sachen selbst eins zu eins genauso sehe oder mich in Menschen hineinversetzen kann, wenn sie - aufgrund einer anderen Lebenslage - eine andere Auffassung haben.
Im Übrigen sollte eine Demokratie (und dazu zähle ich auch den Austausch im Forum) verschiedene Auffassungen zulassen.
Dass wir im Jahr 2015 eine hohe Zahl an Zuwanderern hatten, ist doch zunächst ein Fakt, unabhängig wie ich diesen Fakt bewerte.

Es geht doch nicht um individuelle persönliche Erfahrungen.
Richtig, nicht ausschließlich. Aber manchmal hilft die Erfahrung Sachen einzuschätzen. Wenn ich z.B. unzählige Steuererklärungen von unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten gemacht habe, dann glaube ich schon, dass ich einen gewissen Einblick darin habe, was tatsächlich "verdient" wird. Dann können mich Meldungen: "Jeder Rentner hat im Monat 2.500,00 € zur Verfügung" nicht überzeugen.

Wenn ich den Arbeitsmarkt aus einer berufspraktischen Tätigkeit kenne, dann ist das anders als wenn ich blind auf Statistiken vertraue.

Wenn ein Sozialarbeiter vor Ort ist, dann glaube ich dem zunächst einmal eher aus seinem Erfahrungswissen, als einer Zeitungsmeldung. Selbstverständlich ist eine einzelne Erfahrung nicht repräsentativ aber eine Summe von Einzelerfahrungen sorgt dafür, dass ich nicht alles glaube, was irgendwo steht.

Es geht um aggregierte, makroökonomische Eckdaten.
Soso, die auch völlig zweckfrei sind?
Dass bei der Steuerpolitik die Big Five (bezahlt!) mitmischen, ist Dir aber z.B. schon bekannt?

Ich bevorzuge das Selbstdenken und selbst Hinterfragen, auch von makroökonomischen Eckdaten,
auch wenn es unangenehmer ist, als blind auf "Expertenmeinungen" zu vertrauen.

Wer taucht z.B. in der Arbeitslosenstatistik auf?
Diejenigen, die in einer Maßnahme sind, nicht.
Ab einem gewissen Alter gilt man auch nicht mehr als arbeitslos, obwohl man es faktisch ist.

"Für jedes zweite Unternehmen in Deutschland ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften bereits zum größten aller Geschäftsrisiken geworden...Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: In den kommenden Jahren werden absehbar so viele Arbeitnehmer in Deutschland in Rente gehen, dass ab 2030 rund sechs Millionen Erwerbstätige fehlen werden. In deutschen Handwerksbetrieben fehlen aktuell 250.000 Arbeitskräfte, die sofort eine Stelle bekommen könnten."
Richtig, dazu habe ich auch eine Meldung im Radio gehört, die insbesondere von wirtschaftsnahen Institutionen gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Wenn man das weiß, warum bildet man nicht aus? Warum qualifiziert man keine Menschen?
Was ist mit den Arbeitslosen? Alle dumm und unqualifiziert?
Und nochmal: Differenzierst Du zwischen gezielter Zuwanderung in Mangelberufe (sehe ich kritisch für die Herkunftsländer) oder zählst Du auch Schutzsuchende dazu?

Das Problem ist, man will frische, junge, unkritische Mitarbeiter. Die sind billig und die kann man noch in die Richtung drücken, die man haben möchte.
Ü40 will man die Leute nicht mehr.

Wir haben bei Lehrern immer einen Zyklus von Mangel und Überfluss. Seltsamerweise lässt sich das nirgends so gut vorhersagen, wie bei Lehrern. Bekanntermaßen werden Kinder erst mit sechs Jahren eingeschult. Bis dahin habe ich Lehrer ausgebildet.
Aber so lange Lehrer noch ein mindestens Dreiklassenberuf ist (Angestellte bekommen weniger als ihr beamteten Kollegen, man hält immer noch am Staatsexamen fest, auch wenn sich jemand über Jahre anders qualifiziert hat, etc.), müssen wir uns nicht wundern.
 
Was machen Eltern mit behinderten (ja, ich nutze noch das B-Wort ohne, dass ich es despektierlich meine) Kindern, die normalerweise in Tagesbetreuung sind, die weggefallen ist? Oder sonstige Unterstützung benötigen?
Wen interessieren die Obdachlosen oder die Straßenkinder während Corona?

Ich will Deine Probleme überhaupt nicht klein reden und für Dich sind diese Probleme im Fokus und Du möchtest eine Politik, die dafür sorgt, dass Du auch mit vier Kindern Vollzeit (?) arbeiten gehen und studieren kannst.
Ich kann berichten, dass die Betreuungseinrichtungen hier wieder offen sind und die beiden behinderten Kinder, die ich persönlich kenne, seit Juni wieder in der regulären Betreuung sind. Aber gerade für sie kann es kritisch werden, sich (dort) mit Covid19 zu infizieren. Die Eltern sind geimpft, wie es mit den Betreuern aussieht, wissen die bisher nur selbst.

Ja, die Situation der Obdachlosen egal welchen Alters ist wirklich prekär geworden während der Lockdowns. Eine befreundete Mutter ist im Lockdown mehrmals mit dem Bollerwagen durch die Stadt gezogen, hat Decken, Einmalwaschlappen, Kleidung, Schuhe, die wir zuvor im Bekanntenkreis gesammelt hatten, sowie von mir Tee, warmes Essen etc. verteilt. Jeder kann etwas tun. Und ja, wenn wir das können, warum dann nicht auch jemand mit politischer Verantwortung?

Nein, mir geht es nicht primär um eine Politik der Kinderbetreuung ( oder wie hast du das gemeint? Ich arbeite 70% Teilzeit, ohne Arbeit beider Elternteile reicht das Geld weder heute noch im Alter. Und mit dem Studium bin ich eh schon so "todeslost" im Rückstand, keine Ahnung, ob ich das noch fertig bekomme. )
Es geht mir
a) um Bildungsschancen
b) um tatsächlich möglichst wenig Covid19 kranke Kinder (nicht nur meine), vor allem wenig gleichzeitig mit egal welchem Virus schwer kranke Kinder. Die 50.000 hab ich als eher niedrigen Wert der Spanne von 30.000- 180.000 hier Corona Bayern: Lehrerpräsident warnt vor Durchseuchung der Schulen - Kinder könnten schwer erkranken

c) möglichst klares und logisches Vorgehen
Ja, es stört mich, dass Luftfilter sehr rasch für Besprechungsräume in Behörden beschafft, aber jetzt erst (zu wenige) zur Beschaffung an Schulen ausgeschrieben wurden. Und dass Eltern bzw. Schulvereinen untersagt wurde, welche zu beschaffen und bereit zu stellen.
Ja, es stört mich, dass man Kinder erst als böse Virenschleudern behandelt (als sie es wohl weniger als alle anderen waren) und jetzt dazu macht, aber so tut, als wäre das egal. "Schulpflicht", "Recht auf Bildung", "seelische Gesundheit" der Schüler sind nachrangig zum Gesundheitsschutz der (älteren) Allgemeinheit aber die Allgemeinheit hat nicht die Pflicht, die körperliche Gesundheit der Schüler zu schützen?Das ist doch nicht logisch?

Aber vielleicht ist Covid19 auch eigentlich völlig harmlos? Für eine gefährliche Krankheit bräuchte man ja eine funktionierende Kontaktnachverfolgung und zuverlässige Tests und ein einheitliches Vorgehen. Hm. Gut, dass es "nur" Covid19 ist, nicht Ebola oder die Pocken.
Aber was erwarte ich denn in einem Land,in dem Flutopfer seit Monaten im Müll und ohne Strom leben und sogar die Helfer aus Verzweiflung über die Bürokratie das Handtuch werfen?

Das mit den Brillengläser und den Pflegeheimen sind auch sehr wichtige Themen. Es ist mir völlig unklar, weshalb man hier von Staats-Seite untätig ist (oder kommt mir das nur so vor?) - da ist es mit der vielbeschworenen Solidargemeinschaft nicht weit her. Und für eine Fehlsichtigkeit kann der Einzelne nun mal nichts (
Das Problem ist, man will frische, junge, unkritische Mitarbeiter. Die sind billig und die kann man noch in die Richtung drücken, die man haben möchte.
Ü40 will man die Leute nicht mehr.

Wir haben bei Lehrern immer einen Zyklus von Mangel und Überfluss. Seltsamerweise lässt sich das nirgends so gut vorhersagen, wie bei Lehrern. Bekanntermaßen werden Kinder erst mit sechs Jahren eingeschult. Bis dahin habe ich Lehrer ausgebildet.
Ergänze: Männliche Zuwanderer. Die fallen nicht wegen Schwangerschaft und eher weniger wegen Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger oder Elternzeit aus.

Das bei den Lehrern ist mir auch nicht klar...
Wir haben .... das Problem, dass die Politiker mittlerweile den Bezug zum realen Leben verloren haben und in ihrer Blase schweben. Und das zieht sich durch alle Parteien.
Da stimme ich dir voll und ganz zu!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Amina:

Ich habe keine Kinder und stimme Dir in Punkt a)-c) zu. Das ist das was ich meine. Ich glaube nicht, dass die Positionen der Menschen so weit auseinander liegen aber ich habe den Eindruck, dass die Politik inzwischen bewusst spaltet. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern das habe ich auch in Unternehmen schon oft feststellen müssen (wenn die Leute sich gegenseitig unterstützen und sich austauschen, ist das manchem Chef ein Dorn im Auge).

Aber was erwarte ich denn in einem Land,in dem Flutopfer seit Monaten im Müll und ohne Strom leben und sogar die Helfer aus Verzweiflung über die Bürokratie das Handtuch werfen?
Richtig, das gibt mir auch zu denken. Die privat organsierte Hilfe funktioniert aber bei allem "von oben" herrscht Chaos.

Aber vielleicht ist Covid19 auch eigentlich völlig harmlos? Für eine gefährliche Krankheit bräuchte man ja eine funktionierende Kontaktnachverfolgung und zuverlässige Tests und ein einheitliches Vorgehen.
Das ist ja die Diskrepanz, die ich auch nicht verstehe. Einerseits wird Panik geschürt und andererseits klappen die einfachsten Dinge nicht (zuerst hieß es, die Kontaktnachverfolgung sei nicht mehr zu bewältigen, die Inzidenzen seien zu hoch und man bräuchte IT, jetzt waren im Sommer die Inzidenzen niedrig, man hatte Luca und dennoch kann man sich den Anstieg nicht erklären, zudem die Zahlen bei den "Impfmuffeln" in Sachsen noch niedriger sind als anderswo). Da fehlen mir einfach schlüssige Antworten/Maßnahmen.

Der Schutz der Kinder bedeutet auch, dass sie psychisch nicht geschädigt werden und wir keine Triage in den psychiatrischen Einrichtungen haben. Im Idealfall bleiben die Kinder psychisch und physisch gesund.

Wir setzen jetzt alles auf eine Impfung, anstatt auch (zusätzlich) andere Maßnahmen zu ergreifen oder im Auge zu behalten. Mir kommt das so vor wie in der Klimapolitik: Erst mal alles elektrisch und dann schauen wir, wo der Strom herkommt. Warum kann man nicht an vielen Ecken ansetzen, auch da was für den Einzelnen weniger einschränkend ist?
 
Wo wir jetzt eh schon eher bei der Bundestagswahl als beim eigentlichen Thema sind:
Kennt ihr den Sozialomat?
Ich finde, der ist eine sinnvolle Ergänzung zum Wahl-o-mat.
Ganz gut finde ich auch das hier: DeinWal zur Bundestagswahl 2021
Da wird das bisherige Abstimmungsverhalten analysiert.
 
Das ist nicht der Punkt. Es wird von "Angst" vor Zuwanderern gesprochen. Wenn wir kritisieren, dass Politiker Angst schüren, dann ist das in erster Linie das Schüren von Angst gegenüber Zuwanderern und insbesondere vor Flüchtlingen (ohne dabei eine Partei zu nennen). Ironischerweise haben die ostdeutschen Bundesländer mit den bundesweit geringsten Ausländeranteilen (2%) die größten Ängste vor Zuwanderung, die Bundesländer mit den höchsten Ausländeranteilen (Hamburg) die wenigsten.

Anstatt dass wir uns auf die eigentlichen Sauereien konzentrieren (Cum-Ex-Geschäfte etc.), werden die Schwächsten der Schwachen gegeneinander ausgespielt.
Ich habe das Gefühl, hier werden mehrere Dinge vermischt.
Zuwanderung von Facharbeitern wird benötigt, ja. Wenn ich Anja richtig verstehe findet sie es aber nicht so gut, wenn z.B. polnische Krankenschwestern hier in der ambulanten Pflege eingesetzt werden, während sie in Polen auch gebraucht würden. Statt dessen könnte man arbeitslose Deutsche umschulen. (Korrigiere mich bitte, wenn ich das falsch verstanden habe)
Was hingegen nicht gebraucht wird sind Millionen an illegalen Wirtschaftsmigranten, die herkommen in das Sozialsystem, immer mehr fordern (Geld, Wohnungen, Familiennachzug) und zum Dank straffällig werden.
Der Osten hat hohe Arbeitslosenzahlen und niedrige Löhne, dass dort wenig Begeisterung herrscht, wenn die wenigen Jobs an z.B. polnische Arbeitskräfte gehen, die weniger Geld zum Leben in Polen brauchen, ist irgendwo naheliegend. Auch über die Masse an Migranten werden sich wohl die wenigsten freuen.

Warum hier jetzt aber Corona, illegale Einwanderung und Cum-Ex Geschäfte vermischt werden erschließt sich mir nicht. Das sind doch genau wie die Flutkatastrophe und der Hyperfokus auf Kinder alles aktuelle Themen, die nebeneinander koexistieren. Es gibt Rentner, die Pfandflaschen sammeln müssen und es gibt Politiker, die mal eben ein Buch voll Plagiaten veröffentlichen. Zu sagen, das eine Problem sei schlimmer/wichtiger als das andere, ändert nichts an der Tatsache, dass alle Probleme angegriffen werden müssen, zumal sie auch miteinander verzahnt sind.
Zum Beispiel wird die Kinder im Herbst/Winter in die Schule schicken die Coronazahlen in die Höhe treiben lassen und dann ein Problem für die Rentner werden. Das kann man nicht isoliert betrachten.
 
Was hingegen nicht gebraucht wird sind Millionen an illegalen Wirtschaftsmigranten, die herkommen in das Sozialsystem, immer mehr fordern (Geld, Wohnungen, Familiennachzug) und zum Dank straffällig werden.
Sorry, aber das wird hier nicht besser.
 
Können wir vielleicht das Thema Migration in diesem Thread ausklammern? Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang zu Corona bzw. Corona und Studium.
Wenn das Virus etwas kann, dann ist es: Menschen unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Geburtsort oder dem der Eltern infizieren.
Wer Bedarf hat, das Thema Migration zu diskutieren, kann doch nen neuen Thread öffnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Können wir vielleicht das Thema Migration in diesem Thread ausklammern? Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang zu Corona bzw. Corona und Studium.
Wenn das Virus etwas kann, dann ist es: Menschen unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Geburtsort oder dem der Eltern infizieren.
Wer Bedarf hat, das Thema Migration zu diskutieren, kann doch nen neuen Thread öffnen.
Kein Problem. Ich schrieb ja, dass ich nicht nachvollziehen kann, warum immer mehr Themen dazu geholt werden, die nichts mit der Ausgangsthematik zu tun haben.

Am Montag geht die Prüfungskampagne für Wiwi los und ich würde mich freuen, wenn dann die ersten berichten könnten wie es so gelaufen ist. Ich habe noch keine Online Klausur geschrieben und am meisten Sorge bereitet mir meine wackelige Internetverbindung. Darüber hinaus verstehe ich noch nicht ganz, wie scharf kontrolliert wird, wenn nur die Kamera an ist, der Monitor jedoch nicht geteilt werden muss. Nicht, weil ich betrügen möchte, eher, weil ich Sorge habe, dass ein nachdenklich an die Decke starren schon als Betrugsversuch gewertet wird.
 
Frage an die Rewis oder sonstig datenschutzversierte Kommilitonen:
Es geistert gerade durch WhatsApp Gruppen, dass während der Klausur bei der Überprüfung dazu aufgefordert wurde, per Windows+r -> 'recent' die Liste der zuletzt geöffneten Daten zu öffnen und per Screen Sharing der Aufsicht zu zeigen. Ob stichprobenartig oder bei akuten Betrugsverdacht weiß ich nicht, nicht mal, ob das so passiert ist oder Stille Post, moderne Mythen oä.

Aber wie sähe es denn damit aus, wenn mich am Freitag eine Aufsicht dazu auffordern würde? Vom Gefühl her würde ich sagen, da sind persönliche Daten auf meinem PC, die keinen etwas angehen. Zumal solche Kontrollen nie irgendwo angekündigt/erwähnt wurden. Zählt das im hypothetischen Fall dann als Betrugsversuch -> Durchgefallen, wenn ich mich weigere?
 
Also bei sowas würde ich einfach den Lehrstuhl in Moodle anschreiben.
Für mich klingt das nach ausgedacht, aber man weiß ja nie.
 
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