FernUni allgemein Studium in Zeiten der Corona Pandemie

Naja, ich denke halt da u. a., dass die Kapazitäten des menschlichen Immunsystems sicherlich nicht unbegrenzt sind.
Das stimmt vermutlich. Allerdings ist der Körper teilweise verrückt. Das Herz z.B. hält - bei entsprechender "Pflege" - bis zu 4 Menschenleben lang. So habe ich es jedenfalls von einem Arzt erzählt bekommen. Das ist schon verrückt.

Da würde ich auch sogar viel weiter gehen, obwohl es dann esoterisch wird. Ich denke schon, dass schlechte Gedanken und Pessimismus Krankheitsverläufe verschlechtern können. Dagegen eine gute Grundeinstellung zur Gesundung beitragen.
Das denke ich auch.

Unterscheiden muss man hier aber zwischen Bakterien und Viren. MRSA sind Bakterien und die werden resistent gegen ein Antibiotikum, also gegen ein gegen sie gerichtetes Zellgift, das bspw. ihren Stoffwechsel hemmt oder ihre Vermehrung stoppt. Dieses Antibiotikum wirkt dann nicht mehr gegen diese Bakterien. Das Immunsystem ist daran aber nicht beteiligt, sondern versucht die Bakterien genau wie vorher trotzdem noch zu eliminieren. Die hervorgerufene Erkrankung wird dadurch nicht an sich gefährlicher, man kann sie nur nicht mehr behandeln, da man kein Antibiotikum mehr hat, das wirkt. Das Immunsystem ist also sozusagen wieder auf sich gestellt.

Viren können weder auf diese Art bekämpft noch resistent werden, da sie ja gar keinen eigenen Stoffwechsel haben und sich auch nicht eigenständig vermehren, sondern durch den Wirt selbst vermehrt werden. So gesehen steht das Immunsystem gegen Corona sowieso alleine da. Da besteht höchstens das Problem, dass das Virus so mutiert, dass das Antigen (z.B. bei Corona das Spike-Protein), das das Immunsystem erkennt, sich so verändert, dass es dann nicht mehr vollständig erkannt wird. Das verringert aber meistens erstmal nur die Wirkung der Impfung und hebt sie nicht vollständig auf, weil sich solche Proteine selten urplötzlich vollständig ändern. Und selbst dann kann man sich wiederum das neue Antigen herausgreifen und wiederum dagegen impfen, es ist dann eben ein Wettlauf mit der Mutationsfähigkeit des Virus (so wie bei der Grippeimpfung).
Danke für die Erklärung. Grundsätzlich wusste ich das selbst auch, hätte es aber nicht mehr so strukturiert aufschreiben können.

Prinzipiell wird durch die Impfung aber erstmal eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung geschaffen, und das hilft ja auch schon immens. Komplett ausrotten wird man es dadurch nicht, aber das hat ja bisher sowieso nur bei sehr wenigen Infektionskrankheiten funktioniert.
Es gibt inzwischen Wissenschaftler, die eine Ausrottung auch ohne Herdenimmunität für möglich halten. Mal sehen, was die Zukunft uns bringt.
 
Wichtig als Eigenschutz ist für mich hier eine mentale Ausgeglichenheit
Hilft leider nicht bei Corona:
Das Problem besteht darin, dass sich die Thymusdrüse im Laufe des Lebens zurückbildet und immer
weniger T-Lymphozyten produziert, d.h. es ist eine Frage der Stammzellen:

Ich sehe die Impfung auch nicht unbedingt als Eigenschutz an.
Laut einer Studie der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) verhinderten zwei Dosen
Biontech in 96 Prozent der Fälle eine stationäre Behandlung, eine andere Studie kommt auf einen Wert von 88%:
Gleichzeitig gibt es Studien, nach denen man, sofern man sich als Geimpfter infizieren sollte, genauso
ansteckend sein soll wie Nicht-Geimpfte:

Die Schule hat begonnen bzw. beginnt. Man hat sicher die Zeit genutzt und alle Vorkehrungen zum Schutz der
Kinder getroffen...oder? Oder?? :facepalm:
 
Hilft leider nicht bei Corona:
Tut mir leid aber ich verstehe nicht, wieso das der Artikel widerlegen sollte.

Selbstverständlich hilft ein gutes Immunsystem nicht gegen eine Ansteckung (ich denke bei Grippe im Übrigen auch nicht).
Aber das eine schlechte psychische Verfassung nicht zuträglich ist, zeigt die (ehemalige) Impfpriorisierung für psychisch Kranke.

Das Herz z.B. hält - bei entsprechender "Pflege" - bis zu 4 Menschenleben lang.
Worauf stützt er diese Erkenntnis? Ich fände auch spannend zu erfahren, wie diese Pflege auszusehen hat, denn immerhin sterben die meisten Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen.

Die ganzen C Diskussionen hängen m.E. an folgenden Faktoren:

1. Wie hoch ist die Letalität im Vergleich zu anderen Lebensrisiken?
2. Wie hoch ist das (individuelle) Risiko schwer an C zu erkranken?
3. Wie hoch ist das (individuelle) Impfrisiko mit Vektor- bzw. mRNA Impfstoffen?
4. Schützt die Impfung vor der Weitergabe von Covid-19?

M.E. liegen für alle Faktoren noch keine ausreichend belastbaren Zahlen vor.
Sicher kann man prophylaktisch impfen, mangels besserer Erkenntnisse, muss aber mit evtl. Folgerisiken leben, ebenso wie der Ungeimpfte mit einem evtl. schweren oder tödlichen Verlauf.

Nachtrag:
Die Impfempfehlung gilt jetzt auch für Kinder ab 12, nach sorgfältiger Risikoabwägung. Ich frage mich, wie das bei einem Impfstoff mit bedingter Zulassung sein kann.

Vielleicht liegt meine kritische Haltung an meinem Alter. Bei Thalidomid wurden die Nebenwirkungen geleugnet und die Aufklärung verzögert, was zu unendlichem Leid geführt hat. Man kann natürlich argumentieren, dass sich dadurch immerhin weniger Frauen umgebracht haben, als mit den vorherigen Babituraten.
 
Wer Lust auf ein bisschen Kultur / (Pandemie)Geschichte und déjà-vu hat, dem empfehle ich, das Buch „Monschau“ von Steffen Kopetzky zu lesen oder zu hören (die Liebesgeschichte hätte es meinetwegen nicht unbedingt gebraucht, aber das ist eben der fiktive und rein unterhaltsame Teil).
 
Aber das eine schlechte psychische Verfassung nicht zuträglich ist, zeigt die (ehemalige) Impfpriorisierung für psychisch Kranke.
Der Grund für diese Priorisierung liegt -wie bei Flüchtlingen übrigens auch- in der -vorsichtig formuliert- "nicht individuellen Wohnsituation".
 
Nein, nicht nur: „Krankheitsbedingte Verhaltensveränderungen und Informationsdefizite bedingen ein höheres Infektionsrisiko. Zudem hat ein Teil dieser Patienten erkrankungs- und therapiebedingt oft mit metabolischen und kardiovaskulären Begleiterkrankungen zu tun."
Eine "schlechte psychische Verfassung" rechtfertigte damals noch keine höhere Priorisierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nicht nur: „Krankheitsbedingte Verhaltensveränderungen und Informationsdefizite bedingen ein höheres Infektionsrisiko. Zudem hat ein Teil dieser Patienten erkrankungs- und therapiebedingt oft mit metabolischen und kardiovaskulären Begleiterkrankungen zu tun."
Eine "schlechte psychische Verfassung" rechtfertigte damals noch keine höhere Priorisierung.
Wahrscheinlich kam dazu noch die Überlegung, dass psychisch Kranke ein höheres Risiko haben, dass sie sich in stationäre Behandlung begeben müssen und dort eine Infektion wahrscheinlicher ist.
 
Die Schule hat begonnen bzw. beginnt. Man hat sicher die Zeit genutzt und alle Vorkehrungen zum Schutz der
Kinder getroffen...oder? Oder?? :facepalm:
Zum Schutz der Kinder...Kinder gehen nicht wählen. Und Eltern, die mit HomeschoolingofficeKleinkindbespaßung (+ optional Home-Fernstudium) beschäftigt sind, haben keine Ressourcen frei für politisches Engagement.
So einfach und bitter ist es.
 
M.E. liegen für alle Faktoren noch keine ausreichend belastbaren Zahlen vor.
Die STIKO etc. wägen vorher die Risiken ab, bevor sie Empfehlungen aussprechen, d.h. Wissenschaftler berechnen die einzelnen Risiken sehr genau.

Hier gibt es z.B. einen Risikorechner des Corona-Risikos:
Obwohl Kinder kaum Symptome zeigen, sind die langfristigen Folgen einer Infektion für Kinder noch unklar.
Wenn der Staat hier an Luftfiltern sparen will, wäre das sehr kurz gedacht.
 
Worauf stützt er diese Erkenntnis? Ich fände auch spannend zu erfahren, wie diese Pflege auszusehen hat, denn immerhin sterben die meisten Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen.
Woher ich diese Erkenntnis habe, steht doch direkt im nächsten Satz. Dass unser Lebenswandel sicher das Gegenteil einer entsprechenden Pflege ist, sollte auch hinreichend bekannt sein.

Sicher kann man prophylaktisch impfen, mangels besserer Erkenntnisse, muss aber mit evtl. Folgerisiken leben, ebenso wie der Ungeimpfte mit einem evtl. schweren oder tödlichen Verlauf.
Stimmt. Da sind wir uns absolut einig.

Zum Schutz der Kinder...Kinder gehen nicht wählen. Und Eltern, die mit HomeschoolingofficeKleinkindbespaßung (+ optional Home-Fernstudium) beschäftigt sind, haben keine Ressourcen frei für politisches Engagement.
So einfach und bitter ist es.
Ja. Politik wird aktuell für alte Menschen gemacht. Das ist vielfach erkennbar.

Obwohl Kinder kaum Symptome zeigen, sind die langfristigen Folgen einer Infektion für Kinder noch unklar.
Wenn der Staat hier an Luftfiltern sparen will, wäre das sehr kurz gedacht.
Sehe ich auch so.
 
Ich sehe die Impfung auch nicht unbedingt als Eigenschutz an. Das sollten bei Viren wie Corona ebenso wie bei den Grippeimpfungen nur Risikopatienten in Anspruch nehmen.
Ich gebe dir in dem Recht, dass Panik fehl am Platz ist. Allerdings denke ich, dass viele gar nicht einschätzen können, wie hoch ihr tatsächlich Risiko einer schweren Erkrankung ist. Da hab ich Glück. Denn mein Immunsystem konnte trotz normalem BMI, Bewegung, frischer Luft und gesunder ausgewogener Ernährung etc. schon 3x (2x Viren, 1x Bakterien) meinen Körper nicht vollständig schützen. Durch die Folgen zähle ich rein formal zur Risikogruppe. Kann sein, ich hatte Covid19 schon (leicht grippeähnliche Symptome, Geruchs- und Geschmacksverlust und später massiver Haarausfall, sowie deutliche Immunreaktion bei der Erstimpfung). Kann sein, nicht. Ausprobieren *(s.u.) wäre echt nicht klug. Die Impfung schützt nicht zu 100% zuverlässig, deshalb bin ich froh um jeden um mich herum, der sich impfen lässt und dadurch die Wahrscheinlichkeit verringert, dass ich oder jemand aus meiner Familie sich doch noch infiziert. Läuft bei der Grippe übrigens jedes Jahr bei uns so.
Eine totale Isolation muss ja auch nicht sein. Aber vielleicht sollte man sich nur mit halbwegs vernünftigen Menschen treffen, die auch Wert auf Hygiene legen. Ich hoffe hier hat sich inzwischen etwas getan.

Home-Office-Angebote sollten ebenso wahr genommen werden. Ich kenne auch noch ganz gut viele "Unverzichtbare" Mitarbeiter die sich gerne mit ansteckenden Krankheiten in die Arbeit schleppen und dann dort den sterbenden Schwan markieren. In der Zeit bauen sie doppelt bis dreifach soviel Unsinn wie normal und stecken dazu noch einige Kollegen an. Immer schön dahinter aufzuräumen.
Wie wahr! Das mit dem Unsinn ist ja auch wissenschaftlich belegt.

Leider hat Corona zumindest in meinem derzeitigen Arbeitsumfeld nicht viel geändert.

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* die Meinung einer Person mit Personalverantwortung in meinem Arbeitsumfeld, die meint, man brauche keine Impfung, nur ausreichend Gottvertrauen. Wer erkrankt, hatte dann wohl nicht ausreichend Vertrauen.
Ich kann da nur sagen: "Vertraue auf Gott, aber binde Dein Kamel an!"
 
Woher ich diese Erkenntnis habe, steht doch direkt im nächsten Satz.
Sorry, ich hatte nicht gefragt, woher DU die Erkenntnis hast (von Deinem Hausarzt), sondern woher ER die Erkenntnis (mit den vier Leben) hat, da Herz-Kreislauferkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland sind.

Aber offenbar ist hier die Stimmung schon derart gereizt, dass es einem sachlichen Austausch nicht mehr zuträglich ist. Ich werde mich daher künftig von solchen Diskussionen fernhalten.
 
Sorry, ich hatte nicht gefragt, woher DU die Erkenntnis hast (von Deinem Hausarzt), sondern woher ER die Erkenntnis (mit den vier Leben) hat, da Herz-Kreislauferkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland sind.

Aber offenbar ist hier die Stimmung schon derart gereizt, dass es einem sachlichen Austausch nicht mehr zuträglich ist. Ich werde mich daher künftig von solchen Diskussionen fernhalten.
Oder @Aldeyn , könntest du beim nächsten Besuch bei deinem Hausarzt mal nachfragen, woher er das hat / wie er das meinte und das hier posten? Interessieren würde mich das nämlich auch.
Ich hab zwar mal was gelesen (das war in einer Ausstellung über Kelten), das dem inhaltlich entspricht, aber es möglicherweise verzerrt. Da hieß es, dass die Lebenserwartung der Menschen früher bei 30-40 Jahren lag, obwohl das Herz selbst für eine bis zu 4 fache Lebensdauer ausgelegt ist. Heute sind wir durch bessere medizinische Versorgung in der Lage, diese 4-fache Lebenserwartung zu erreichen, verhalten uns aber im Gegensatz zu damals (viel Frische Luft, viel Bewegung, wenig Fleisch) nicht mehr so, wie es für das Herz gut wäre.
 
Oder @Aldeyn , könntest du beim nächsten Besuch bei deinem Hausarzt mal nachfragen, woher er das hat / wie er das meinte und das hier posten? Interessieren würde mich das nämlich auch.
Leider habe ich das nicht von meinem Hausarzt, sondern vom Bereitschaftsarzt damals beim DRK, zu dem ich heute keinen Kontakt mehr habe. Ich wollte das auch nicht als Fakt darstellen, deshalb ja meine Anmerkung mit der ungesicherten Quelle. Es sollte nur als Beispiel denken, was ich damit meine, dass unser Körper oft überraschend anders ist, als wir uns das vorstellen.

Ich hab zwar mal was gelesen (das war in einer Ausstellung über Kelten), das dem inhaltlich entspricht, aber es möglicherweise verzerrt. Da hieß es, dass die Lebenserwartung der Menschen früher bei 30-40 Jahren lag, obwohl das Herz selbst für eine bis zu 4 fache Lebensdauer ausgelegt ist. Heute sind wir durch bessere medizinische Versorgung in der Lage, diese 4-fache Lebenserwartung zu erreichen, verhalten uns aber im Gegensatz zu damals (viel Frische Luft, viel Bewegung, wenig Fleisch) nicht mehr so, wie es für das Herz gut wäre.
Das könnte tatsächlich die ursprüngliche Quelle sein. Diese 4fache Lebenserwartung sehe ich aber nicht: Nur die wenigsten Menschen werden tatsächlich 120-160 Jahre alt. Und mit den Risikofaktoren hast Du das Leben eines typischen Deutschen treffend beschrieben. Zum Glück zwingen mich bestimmte Dinge aktuell dazu, deutlich weniger Fleisch zu konsumieren. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, wieder regelmäßig Fahrrad zu fahren und die typischen Risikofaktoren werden deutlich abgemildert. Ist vermutlich auch nötig: Mein Vater hatte schon mindestens einen Herzinfarkt und zu 50% habe ich seine Gene. Vorsicht kann also nicht schaden. :-D
 
Die STIKO etc. wägen vorher die Risiken ab, bevor sie Empfehlungen aussprechen, d.h. Wissenschaftler berechnen die einzelnen Risiken sehr genau.

Hier gibt es z.B. einen Risikorechner des Corona-Risikos:
Naja, sehr genau berechnen, ich weiß ja nicht. Es ändert sich doch ständig irgendwas, im Nachgang dann Risikofaktoren auf die Zahlen runterzubrechen und für die nächsten Monate zu extrapolieren ist auch nur besseres Schätzen. Drosten hat Anfang des Jahres Zehntausende tägliche Neuinfektionen im Sommer prognostiziert und Besserung erst im Herbst in Aussicht gestellt - bis er dann 1 Monat später korrigiert.
Da wurde also entweder nicht berechnet, falsch berechnet, fehlerhafte Prämissen verwendet oder oder oder.

Der Kurswandel der Stiko ist nach dem öffentlichen Druck jetzt einfach unglaubwürdig, das haben Spahn, Söder und Co. auch selbst zu verantworten, nachdem sie öffentlich von dieser "unabhängigen" Institution eine Neubewertung gefordert(!) haben. Da wurde jegliche Möglichkeit im Vorfeld verbaut sich bei neuer Faktenlage glaubhaft in diese Richtung hin zu äußern.
 
Vielleicht liegt meine kritische Haltung an meinem Alter. Bei Thalidomid wurden die Nebenwirkungen geleugnet und die Aufklärung verzögert, was zu unendlichem Leid geführt hat. Man kann natürlich argumentieren, dass sich dadurch immerhin weniger Frauen umgebracht haben, als mit den vorherigen Babituraten.
Deine kritische Haltung teile ich durchaus. Thalidomid ist sicher das bekannteste Beispiel. Ich will allerdings nicht wissen, wie viele Menschen inzwischen an Krebs verstorben sind, weil sie als Kinder gegen Fieber Aminophenazon erhalten hatten. Schmerzmittel: Die Zeitbombe tickt weiter

Noch giftiger, aber länger verwendet auch Phenylbutazon, Oxyphenbutazon.

siehe auch: »Eine Bibel für Laien«
Der Kurswandel der Stiko ist nach dem öffentlichen Druck jetzt einfach unglaubwürdig, das haben Spahn, Söder und Co. auch selbst zu verantworten, nachdem sie öffentlich von dieser "unabhängigen" Institution eine Neubewertung gefordert(!) haben. Da wurde jegliche Möglichkeit im Vorfeld verbaut sich bei neuer Faktenlage glaubhaft in diese Richtung hin zu äußern.
Dem stimme ich absolut zu.
Eine blöde Frage dazu: Bevor eine Impfung von der Stiko empfohlen wird, muss man sie - wenn man sie will - selbst zahlen, oder? Und wenn sie empfohlen wird, tragen die Kosten die Krankenkassen. Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Noch giftiger, aber länger verwendet auch Phenylbutazon, Oxyphenbutazon.
Das Problem ist sogar noch umfassender als nur auf Medikamente begrenzt: Nitrosamine waren 1977 (Datum des Artikels) auch noch in Lebensmitteln wie Bier, Fleisch- und Wurstwaren enthalten, teilweise auch heute noch, aber man kontrolliert strenger und hat die Herstellungsverfahren verbessert. Auch die Zubereitung ist ein Faktor: aufgewärmter Spinat oder das Erhitzen gepökelter Wurstwaren z.B. kann gefährliche Nitrosamine erzeugen. Aber ja, das Zeug muss weg, aus allen Produkten. Foodwatch z.B. leistet hier wichtige Arbeit.

Bei der Diskussion um "Impfrisiken" versuche ich noch, die Argumente zu verstehen, denn der Impfstoff ist bereits 100millionenfach erprobt, während man vom Coronavirus weiß, dass es sich um eine Multisystemerkrankung handelt, und erheblichen Schaden auch dann anrichten kann, wenn man nur leichte Symptome hat. Bei heute 8.400 Neuinfektionen mache ich mir als Geimpfter nun weniger Sorgen um mich, als vielmehr um alle, die dem Virus in der kommenden Welle noch schutzlos gegenüberstehen. Inklusive Kinder.

Noch eine Successtory: bis 1977 hatten wir noch die Pocken mit 400 Millionen Opfern im 20. Jahrhundert. Nur durch Impfung der breiten Bevölkerung konnte man diese Krankheit endgültig besiegen.
 
Ich merke seit meinem Jurastudium in Hinblick auf juristische Themen, in denen ich mich beginne zunehmend auszukennen, in was für einer Hochzeit des Dilettantismus wir leben. Nur weil jeder alles googlen kann heißt das noch lange nicht, dass Fachwissen keine Bedeutung mehr hat. Gerade bei solch einer Informationsflut ist es wichtiger denn je das auch einordnen zu können.

Ich halte mich persönlich daher ganz an Auskünfte von angesehenen Fachleuten wie Christian Drosten, der sich ja jenseits der Sommerpause viel Arbeit mit einem ausführlichen Podcast im NDR macht.
Ähnlich einige andere Fachleute und Organisationen wie RKI oder WHO.

Demnach sollte sich keiner sorglos in Hinblick auf Covid-19 verhalten. Auch nicht Kinder oder Geimpfte! Selbst wenn eine akute Verlaufsform mit Lungenentzündung und Atemnot ausbleibt gibt es zahlreiche andere, auch langwierige, Verlaufsformen vor denen Fachleute und Institutionen warnen. Diese sind auch weitaus gleichmäßiger in der Bevölkerung verteilt. Egal wie alt und wie fit.

Und wenn dann chronische Erschöpfung oder Gedächtnisprobleme vorliegen, dann ist die einst gute Gesundheit auch dahin. Mit möglicherweise sogar weitreichenderen Folgen für das restliche Leben als eine schwere, akute Erkrankung, die man aber nach ein paar Wochen auch wieder hinter sich lassen kann.

Wenn ich jetzt neurologische Probleme bekomme und mich nicht mehr hinreichend konzentrieren kann ist mein Studium und mein Berufsleben im Eimer, mein persönliches Glück beeinträchtigt.

Egal wie man das in Zahlen quantifiziert, ich möchte es nicht darauf ankommen lassen und auch nicht dazu gezwungen werden mich zB zwischen Prüfungen und Fortgang meines Studiums einerseits und Gesundheitsrisiken andererseits entscheiden zu müssen.

All die berechtigten und unberechtigten Bedenken gegenüber elektronischen Klausuren sind nicht neu und letztlich hat die elektronische Prüfung bereits gut funktioniert und es gab auch kaum Auffälligkeiten bei den Zensuren, mithin wurde also, wenn, zumindest nicht mehr als auch sonst gemogelt, das preist sowieso jeder Prüfer und jedes Prüfungsamt ein, die sind ja nicht naiv. Das wäre vermutlich auch anzunehmen, weil Täuschungsabsichten in der Person angelegt sind, nicht in den Umständen. Im Strafrecht entschuldigen wir den Ladendieb auch nicht dadurch, dass er nicht lückenlos vom Personal beobachtet wurde.

Zuerst kommt der Vorsatz, dann kommt die Begehung. Wer täuschen will, den Vorsatz hat, wird lediglich seine Vorgehensweise anpassen, ein ehrlicher Student wird aber nicht plötzlich zum Täuscher oder umgekehrt, nur weil sich das setting der Prüfung verändert. Weil das eine Charakterfrage ist. Das sage ich jetzt einfach ohne psychologische Fachkenntnisse auf Basis von Lebenserfahrung und Menschenkenntnis. Wäre Überwachung, nicht Vorsatz, der maßgebliche Faktor zwischen Redlichkeit und Straftaten, dann würden wir in Anarchie leben, denn unsere Kontrollorgane sind bestenfalls stichprobenartig präsent und klären auch einen Großteil der erfolgreichen Straftaten nie auf. Die meisten Menschen verhalten sich redlich, weil sie redlich sein wollen, nicht weil sie ein Panoptikum der Überwachung dazu zwingt. Sei es bezüglich Ladendiebstahl oder Täuschung in einer Hochschulprüfung.

Wer ernsthaft meint, dass man nicht bei der Präsenzprüfung spicken kann oder gar auf der Toilette ganz entspannt im Smartphone alles mögliche nachlesen kann, wenn man es darauf anlegt, der war noch nie in einer Präsenzprüfung. Und eine Organisation von solch geradezu krimineller Energie mit irgendwelchen Ghostwritern oder so ist dermaßen abwegig, dass es nicht hilfreich ist eine Diskussion entlang von Einzel- und Extremfällen zu führen. Das wird dann zum gegenseitigen Austausch letztlich unwiderlegbarer Spekulationen zum Gegenstand.

Also bleiben wir bei Kontaktverzicht wo immer möglich, bis Fachleute und Organisationen sowas wie Entwarnung geben. Wir Laien ohne medizinische Fachkenntnisse sollten uns in Demut üben und einfach zuhören und annehmen, wenn wo immer möglich (!) zur Kontaktvermeidung geraten wird.

Und hier ist es möglich, also machen wir es auch. Ganz einfach. Alle anderen Diskussionen sind meiner Ansicht nach weder hilfreich, noch zielführend. Für mich ganz persönlich geht es darum ob mein Studium weitergeht oder nicht. Ich werde mich nicht in eine Präsenzprüfung begeben. Punkt. Egal was mir andere Laien versichern oder wie sie meinen irgendwelche Zahlen aus den Medien interpretieren zu können. Also elektronisch oder gar nicht. Glücklicherweise kennt man in der Hochschulverwaltung offenbar die eigenen fachlichen Grenzen und hält sich an Empfehlungen der medizinischen Fachwelt. Kontaktvermeidung wo immer möglich. Und es ist an einer Fernuniversität im Digitalzeitalter möglich, also wird es so gemacht.
Ganz einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bleiben wir bei Kontaktverzicht wo immer möglich [...].

Und hier ist es möglich, also machen wir es auch. Ganz einfach. Alle anderen Diskussionen Ich werde mich nicht in eine Präsenzprüfung begeben. Punkt. Egal was mir andere Laien versichern oder wie sie meinen irgendwelche Zahlen aus den Medien interpretieren zu können. Also elektronisch oder gar nicht. Glücklicherweise kennt man in der Hochschulverwaltung offenbar die eigenen fachlichen Grenzen und hält sich an Empfehlungen der medizinischen Fachwelt. Kontaktvermeidung wo immer möglich. Und es ist an einer Fernuniversität im Digitalzeitalter möglich, also wird es so gemacht.
Ganz einfach.
Da die meisten von uns ja doch irgendwie berufstätig sind: Ich wünschte, dieses Denken würde außerhalb der FernUni bei jenen Entscheidungsträgern herrschen, die gerade jedoch Präsenzveranstaltungen (in diesem Fall im IT-Bereich) vorbereiten. Oder jenen, die ihren Mitarbeitern "doch die besten Hygiene-Konzepte" im Büro anbieten, aber bloß nicht mehr Homeoffice als gesetzlich vorgegeben...
 
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